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Re: Pressen statt Schweißen

Verfasst: 5. Mär 2016
von Tomster
Bei meiner Z650 ist kurz vor dem Cut des Rahmens noch eine Quertraverse.
Dahinter schneide ich ab und benötige aus optischen Gründen keinen Loop. Mein Prüfer meint auch, dass ich da nix weiter machen muss.
Nur ordentlich entgraten, vor Rost schützen und gut ist.

Bis dahin
Tom

Re: Pressen statt Schweißen

Verfasst: 5. Mär 2016
von Ratz
Ich muß mich jetzt mal ganz einfach als Loopgegner outen.

Ich finde die Dinger einfach hässlich, ob geschraubt, geschweißt, gespaxt oder sonst wie. Da gibbet doch schönere Lösungen. :steinigung:

(Jedes gute Motorrad hat einen geschraubten Heckrahmen! Früher hatten z.b. die Kawas angeschweißte Heckrahmen und bei jedem Wheeliepatzer oder Wegrutscher auch gleich einen Rahmenschaden, da dann das Heck automatisch auch Teil des Rahmens ist. Ist das Zeug angeschraubt und wird verbogen ist es ein Klacks das zu wechseln und geht dann auch nicht als Rahmenschaden in die Historie des Motorrads ein)

Re: Pressen statt Schweißen

Verfasst: 5. Mär 2016
von MichaelZ750Twin
Moment mal,
bevor wir hier ganz aneinander vorbeireden, muß noch mal geklärt werden, wo denn die Rahmenänderung z.B. in Form eines gekürzten Rahmens und eines Loops angebracht werden soll.
Bei den Japanern aus den 1970er und 1980er Jahren hat es so gut wie keine angeschraubten Heckrahmen gegeben.
Somit ist eine Änderung am (Heck-)Rahmen immer ein erheblicher Eingriff, den nicht jeder TÜVler bewerten kann oder will.
Was die europäischen Hersteller gemacht haben entzieht sich meiner Kenntnis.

Viele der neuen Moppeds ab den 1990er Jahren haben angeschraubte, komplette Heckrahmen.
Die Dinger sind nicht Teil des Rahmens im Sinne des TÜVs und können beliebig verändert oder individuell angefertigt werden (siehe Streetfighter-Heckrahmen).
So lange irgendeine Art von stabilem Material verwendet wird und möglichst nur eine Ein-Personen-Zulassung angestrebt wird, kann man da so ziemlich alles machen was man will.

Ich würde das als Generationenkonflikt bezeichnen ;-)

Also genau schauen, welches Mopped welche Art von Heckkonstruktion hat und dann entscheiden wie es gemacht werden soll und stets den TÜVler seines Vertrauens befragen, wie er es gern hätte, damit es eingetragen werden kann.

@Ratz:
Schade das du neun von zehn meiner Moppeds als "nicht gut" einstufst !

Re: Pressen statt Schweißen

Verfasst: 5. Mär 2016
von Ratz
Ja da mach dir mal keine Sorgen.

Ich hab auch ein paar 'nicht gute' (sind nicht alle hier aufgeführt).
Und drei von den hier aufgeführten Mopeds haben gar keinen Heckrahmen - dafür verbiegt es bei denen gleich den Rahmen wenn du gäh den Bordstein hochfährst. :prost:

Re: Pressen statt Schweißen

Verfasst: 5. Mär 2016
von MichaelZ750Twin
:prost:

Re: Pressen statt Schweißen

Verfasst: 5. Mär 2016
von obelix
Ratz hat geschrieben:Ich muß mich jetzt mal ganz einfach als Loopgegner outen.
Da bin ich jetzt aber froh, as es bei meinem Umbau nicht um nen Loop geht*gggggggg* Ich will ja den Serienrahmen lediglich um knapp 7cm kürzer machen. Bürzel soll Serie bleiben, nur weiter vorn. Deshalb wäre das mit Schrauben auch ne Alternative gewesen, schweissen flösst mir aber mehr Vertrauen ein:-)

Gruss

Obelix

Re: Pressen statt Schweißen

Verfasst: 7. Mär 2016
von Mathias
an könnte doch den Loop auch verkleben?ich denk wenn man am Loop ein Teil zum einstecken in den orginal rahmen macht und des mit nem guten Kleber klebt, sollt der Tüv kein Prob damit haben, hat das schon jemand versucht?

Re: Pressen statt Schweißen

Verfasst: 7. Mär 2016
von Fourman67
Beim Schweißen ist immer die Gefahr von Verzug im Rahmen. Daher wollen die Prüfer da nicht so gerne bei gehen.
Als Beispiel mal: Bei einem verunfallten Seeley 750 Four Rahmen, den ich wieder gerade biegen sollte wurde nur ein Blech für den Fußbremszylinder angeweißt. Dabei hat sich der Rahmen schon verzogen und mußte nachgerichtet werden.