Re: Kabelbäume maschinell einflechten
Verfasst: 11. Mär 2017
Ja, verrückt muss man da schon sein, da gebe ich euch vollkommen Recht! Aber abgesehen vom praktischen Nutzen, interessiert mich der Apparat an sich auch genug, um das mal zu versuchen. Preislich liege ich momentan bei gut 150€, also gar nicht so teuer. Die zahnräder konnte ich sehr günstig bekommen (ca. 1/4 des gängigen Preises), Lager sind Normteile und nicht sonderlich teuer, der Stahl wird irgendwas um die 20€ kosten und der Rest kommt von sonst wo her. Einen Trafo mit 12/28/42V (~170VA) habe ich günstig hier in der Nähe abstauben können (20€) und für den Antrieb neme ich einenentsprechenden Drahvorschubmotor, den ich hier noch habe. Der wäre ansonsten Schweineteuer, hat aber gewaltig Zug (4Nm) und direkt ein 1:24 Getriebe angeflanscht - das reicht völlig!
Zur Funktion wurde ja schon ein bisschen was gesagt. An sich ist das Lego-Modell gar nicht so verkehrt, ich spare mir aber die komplizierte Weiche (von denen bräuchte ich ja 8 Stück!!!) durch eine entsprechende Zwangsfühung, die sich durch die Form der Schlitten und der gefrästen Bahn ergibt (ergeben wird...). Einfacher geht es kaum, aber ich habe etwas gebraucht, um das auch zu kapieren!
Insgesamt habe ich darauf geachtet, das ganze Teil so minimalistisch wie möglich zu bauen, aber gleichzeitig robust. Es sollen so wenig Teile wie möglich nötig sein und so einfach wie möglich herzustellen. Daher habe ich einfach alles wegrationalisiert, was nicht zwingend nötig ist, so z.B. die Mitnehmer direkt in die Stirnräder für den Antrieb integriert. Einen Aufspulmechanismus spare ich mir ebenfalls, da ich das sowieso nicht dauerhaft laufen lassen kann/will und demnach einfach mit der Hand führe/ziehe.
Es können insgesamt 16 Spulen betrieben werden, das dürfte für die meisten Anwendungen ausreichend sein. in der Industrie sieht man häufig Geräte mit 24, 32, oder noch mehr Spulen, aber irgendwo muss man realistisch bleiben.
Zum Vorgang selbst: Geflochten werden kann prizipiell alles, was sich aufspulen lässt, also jegliche Art von Garn, Draht, Faden, was auch immer. Was genau ich nehme, muss ich noch schauen. Je nach Verfügbarkeit und Nutzwert. Historisch war das wohl irgend eine Kunstfaser, oder gewachstes Baumwollgarn. Im Sattler-/Schusterbedarf sollte man da fündig werden.
Abzweige funktionieren genau so, wie du vermutest, Obelix: Man fängt bei den "Ästen" an und webt deren Enden dann einfah in den Hauptstrang mit ein. Die Anfäge werden umgelegt und wieder mit eingewoben, dadurch lösen sie sich nicht auf, die Enden können mti etwas Klebeband fixiert werden. Wie das dann mit dem "letzten" Ende genau aussieht, bleibt noch in Erfahrung zu bringen, es wurde aber wohl häufig einfach ein Stück leer gewoben und das dann in irgend einer Form fixiert, z.B. Klebeband. Eventuell könnte man es auch Umschlagen und wieder im Hauptstrang verschwinden lassen?!
Ganz schön kann man das in diesem Video sehen:
Momentan komme ich nicht zum fräsen, das wäre aber so ziehmlich der nächste Schritt.Vielleicht kommende Woche?!
Gruß,
Andreas
Zur Funktion wurde ja schon ein bisschen was gesagt. An sich ist das Lego-Modell gar nicht so verkehrt, ich spare mir aber die komplizierte Weiche (von denen bräuchte ich ja 8 Stück!!!) durch eine entsprechende Zwangsfühung, die sich durch die Form der Schlitten und der gefrästen Bahn ergibt (ergeben wird...). Einfacher geht es kaum, aber ich habe etwas gebraucht, um das auch zu kapieren!
Insgesamt habe ich darauf geachtet, das ganze Teil so minimalistisch wie möglich zu bauen, aber gleichzeitig robust. Es sollen so wenig Teile wie möglich nötig sein und so einfach wie möglich herzustellen. Daher habe ich einfach alles wegrationalisiert, was nicht zwingend nötig ist, so z.B. die Mitnehmer direkt in die Stirnräder für den Antrieb integriert. Einen Aufspulmechanismus spare ich mir ebenfalls, da ich das sowieso nicht dauerhaft laufen lassen kann/will und demnach einfach mit der Hand führe/ziehe.
Es können insgesamt 16 Spulen betrieben werden, das dürfte für die meisten Anwendungen ausreichend sein. in der Industrie sieht man häufig Geräte mit 24, 32, oder noch mehr Spulen, aber irgendwo muss man realistisch bleiben.
Zum Vorgang selbst: Geflochten werden kann prizipiell alles, was sich aufspulen lässt, also jegliche Art von Garn, Draht, Faden, was auch immer. Was genau ich nehme, muss ich noch schauen. Je nach Verfügbarkeit und Nutzwert. Historisch war das wohl irgend eine Kunstfaser, oder gewachstes Baumwollgarn. Im Sattler-/Schusterbedarf sollte man da fündig werden.
Abzweige funktionieren genau so, wie du vermutest, Obelix: Man fängt bei den "Ästen" an und webt deren Enden dann einfah in den Hauptstrang mit ein. Die Anfäge werden umgelegt und wieder mit eingewoben, dadurch lösen sie sich nicht auf, die Enden können mti etwas Klebeband fixiert werden. Wie das dann mit dem "letzten" Ende genau aussieht, bleibt noch in Erfahrung zu bringen, es wurde aber wohl häufig einfach ein Stück leer gewoben und das dann in irgend einer Form fixiert, z.B. Klebeband. Eventuell könnte man es auch Umschlagen und wieder im Hauptstrang verschwinden lassen?!
Ganz schön kann man das in diesem Video sehen:
Momentan komme ich nicht zum fräsen, das wäre aber so ziehmlich der nächste Schritt.Vielleicht kommende Woche?!
Gruß,
Andreas