grumbern hat geschrieben:Was spricht denn gegen einen durchgehenden Ring?
Im Wesentlichen erhöhter Material- und Fertigungsaufwand
sowie das höhere Gewicht gegenüber den Scheibchen.
Außerdem sähe er an manchen Rädern (z.B. modernen BMW-
Gußrädern) unschön aus. Schau dir mal dieses Bild an:
http://www.ebay.de/itm/BMW-R1200S-K29-F ... 2160899336
Da willst du ja wohl nicht im Ernst einen Adapterring dranschrauben, oder?
Wichtig ist dabei, dass die komplette Auflagefläche genutzt wird, denn die stellt letzten Endes die Verbindung her (merke: Eine Schraubverbindung ist kraftschlüssig und nur Reibung zwischen den Bauteilen stellt überträgt die kräfte, nicht die Schrauben! Die sind nur zum Verspannen in axialer Richtung, Querkräfte mögen die nicht).
Das mit dem kraftschlüssig stimmt, aber die Reibung zwischen den
Bauteilen ist nicht von der Kontaktfläche abhängig sondern von der
Klemmkraft, sprich also mit Scheiben genauso groß wie mit dem Ring.
Im Übrigen sieht man bei solchen Ringen daß sie nur in einem rela-
tiv kleinen Bereich um den Schraubenkopf tragen.
Und drittens würde bei vielen modernenen Naben der Ring an den
meisten Stellen sowieso "in der Luft hängen" weil die Nabe gewichts-
optimiert konstruiert wurde und deshalb nur da Material stehen
hat wo's auch was bringt, und das ist im Wesentlichen der erwähnte
Bereich unter dem Schraubenkopf (sieht man ja auch wieder am Foto
oben).
In dieser Hinsicht sind die beiden Lösungen also gleichwertig.
Weiterer Vorteil ist -wie schon erwähnt- die Möglichkeit der Zentrierung
über einen Bund
Da stimm ich dir zu, der ist wesentlich besser zu montieren.
... und vor allem eine durchgehend gleich große Stärke. Schon 1/10
Unterschied bei den Scheibchen kann Dir die Bremsscheibe schief ziehen.
Warum sollten die Scheiben unterschiedlich dick aber der Ring perfekt
planparallel sein? Beides erfordert eine gewisse Sorgfalt bei der Bearbeitung,
also das ist kein stichhaltiges Argument!
Viele Grüße
Sven