caferacer-forum.de

sven1 hat geschrieben:...ein Loch mit der Reißnadel anzeichnen und dann vorsichtig mit der Rundfeile ausarbeiten.

Auhauerha... Das wird eher nix bei mir:-) Mit Gerätschaften wie Feilen verbindet mich seit vielen Jahren ne innige Feindschaft. Ich schaffs ned mal, nen rechten Winkel mit geraden Flanken hinzufeilen, ein kreisrundes Loch schon gar ned*ggg*

Ausserdem ist das Material 12mm dick, das wird dann bei mir eher ein trichterförmiges Etwas in variablem Winkel:-)))

Gruss

Obelix

Moin,

...mach es wie Andreas es beschrieben hat. Aufgrund der Drehzahl würde ich einen Akkubohrer vorziehen oder eine sauber zu regulierende Bohrmaschine.
@Andreas: hast du noch einen Tipp zur Durchführung?

Grüße

Sven

Joa, würde da einen Akkuschraubär nehmen, aufbohren und wie gesagt eine Buchse einsetzen, die dann erstens deutlich bessere "notlauf"-Eigenschaften hat als Stahl und bei Bedarf in 10 jahren schnell zu ersetzen ist. Einen harten Stahl würde ich nicht nehmen wollen. Erstens hast Du da schon Probleme mit der Bearbeitung, zweitens beim Schweißen.

Reiben würde ich dann per Hand, ebenfalls die Buchse. So solltest Du nahezu auf Nullspiel kommen udn in Verbindung mit der Schmierbohrung wir das das letzte Sein, was an der Mühle noch mal klappert. Etwas over-engineered vielleicht, aber warum nicht?
Gruß,
Andreas

Bundbohrbuchse kaufen, von außen mit Messinglot aufloeten, dann mit einfachem Bohrmaschinenbohrer durchbohren, Buchse wieder abloeten, und dann entweder Stahlbuchse einloeten, einschweissen oder einen dickeren Bolzen.... Du musst ja nicht gleich +10mm in der Bohrung. Sieht zumindest auf dem Bild nicht danach aus.
Achtung: Flamme vom Brenner ist heiß, umkippendes Moped schwer, und Arbeit generell gefährlich.

Sagmal Obelix,

wie alt ist dein Moped und wieviel Km hat es gelaufen?
und jetzt überleg dir mal ob es nochmal solange halten muss und nochmal solange laufen muss. Wenn es nicht gerad das 3-fache ist was du von ihm erwartest, würde ich mit den selben Materialien arbeiten wie der Hersteller... wenn es nach weiteren 30 Jahren nicht mehr so will, so what? fährste da mit dem Teil noch rum?
Ich würd nicht so oversized denken... bestimmt hilft ein neuer Bolzen schon ganz gewaltig weiter und dann halt alle 5 Jahre einen neuen rein und gut ist.

aber sind nur meine Gedanken und Handlungsweise. Bei meiner Kuh war der Seitenständer nach 31 Jahren fällig. Bolzen abgearbeitet und Langloch. Ein neuer Bolzen hat gereicht. Ich will keine 30 Jahre mehr auf dem Bock sitzen, ich bin 54 und in 30 Jahren bin ich froh wenn ich einen Rollator zum Fahren habe.

Gruß
der Indianer

LastMohawk hat geschrieben:...wie alt ist dein Moped und wieviel Km hat es gelaufen?
und jetzt überleg dir mal ob es nochmal solange halten muss und nochmal solange laufen muss. Wenn es nicht gerad das 3-fache ist was du von ihm erwartest, würde ich mit den selben Materialien arbeiten wie der Hersteller... wenn es nach weiteren 30 Jahren nicht mehr so will, so what? fährste da mit dem Teil noch rum?

Naja, es geht mir ja nicht drum, was für die Ewigkeit zu bauen, ich will bloss nen vernünftigen Seitenständer:-) Durch das grosse Spiel steht die Burg halt echt unvernünftig schief (und wackelig). Wenn ich zwischen anderen Bikes parke, brauch ich annähernd doppelte Breite:-)

Ich bin noch nen Tacken älter, will aber schon noch ein paar Jährchen auf dem Bock sitzen, auch wenns nur zum Brötchenholen geht.

Gruss

Obelix

So, kurze Rückmeldung.

Was bisher geschah... Der erste Versuch war aufbohren, ausbüchsen, fertig. Dachte ich:-) Leider ist es nahezu unmöglich, am zusammengebauten Bike ordentlich zu bohren, es ist einfach zu viel im Weg. Der Rest des Übels ist das oval ausgearbeitete Loch, das sich einfach nicht genau rund und senkrecht bohren lässt. Erfolg: Das Loch ist schräg, dadurch verklemmt sich der montierte Ständer (ist in der Halterung ein "U"), weil die Grundplatte und das U unterschiedliche Winkel haben. Ich wollte das zuerst eben ohne Schweissarbeiten versuchen - o.k., klappt nicht.

Nun hab ich das Loch weiter ausgearbeitet und oben angefast. Die Fase reinzubekommen war schon ein echtes Geduldspiel mit Dremel und Schleifern/Fräsern:-) Vor allem oben links, da ist mal wieder der Motordeckel mächtig im Weg gewesen...

Um die Hülse senkrecht auszurichten hab ich in meiner Grabbelkiste eine Werkzeugaufnahme gefunden, deren Gewinde genau in die Hülse passte und die hinten grösser als das Loch ist, somit konnte ich die Hülse weitgehend sauber ausrichten zum Anpunkten.
Das Ganze schaute dann so aus: Nun noch rundum anpunkten, alles was übersteht runterschleifen, gut hat. Denkste:-) Bei der Probemontage hab ich dann bemerkt, dass ich um nen ganzen halben Millimeter zu weit nach vorn (in Fahrtrichtung) gekommen bin*narf*, so passte also das Lochbild des Ständers nicht über die Hülse. Also Feile gegriffen und nen knappen MM am Halter weggenommen, nun passt alles.

Noch Lack draufgeworfen und Licht aus... Morgen wird der Ständer angeschraubt, gut ist, Thema abgehakt... Ein bissle Spiel ist immer noch drin, das kommt aber aus dem Zusammenspiel der Halterung des Ständers selbst, da kann ich nix gegen machen und kann auch damit leben.

Danke an alle, die mir Tipps gegeben haben!

Gruss

Obelix

Da unsere Mopeten ja praktisch Stiefschwestern sind, wäre ich sehr interessiert an Beschreibung und Bildern von der "Selbsteinklappmechanik", wenn du diese fertig gestellt hast.

... eben ...

dirk139 hat geschrieben: 22. Aug 2017 Da unsere Mopeten ja praktisch Stiefschwestern sind, wäre ich sehr interessiert an Beschreibung und Bildern von der "Selbsteinklappmechanik", wenn du diese fertig gestellt hast.

Uups...
Das ist mir glatt durchgerutscht - Heri hats wieder ausgegraben:-)
Zu dem Thema gabs 2018 nen ausführlichen Faden, da ist eig. alles prima dokumentiert:
https://www.caferacer-forum.de/viewtopi ... 44&t=21517

Gruss

Obelix