Das Thema kann man endlos spinnen:-) Das beginnt bei der Transportart und geht über Handling und Kosten bis hin zur Handhabung der Transportsicherung. Da hat jeder seine eigene Philosophie...
Generell zur Entscheidung Hänger oder Transporter: Bequemer in der Handhabung ist sicher ein Transporter. Da beginnt aber schon der Glaubenskrieg. Ein Hänger ist imho praktischer, der steht halt im Eck rum, kostet kaum Geld im Unterhalt und ist flexibel. Und ich kann jedes Zugfahrzeug davor spannen - hab ich "nur" nen Transporter bin ich gebunden. Und wenn der dann mal Probleme hat, ist das Rennwochenende gelaufen. Streikt mein Zugwagen, leihe ich mir einen vom Kumpel oder zur Not vom Vermieter... Der Transporter ist das ganze Wochenende fest "eingebaut", mal eben zur Waschstrasse fahren oder zum Supermarkt iss nich. Und - wenn man ehrlich ist - so viel langsamer als mit nem Solofahrzeug ist man mit Hänger und 100er-Zulassung auch ned. Wie oft kann man die höhere Vmax auf der BAB denn tatsächlich nutzen? Diese Fahrten finden ja naturgemäss an Wochenenden (Freitag hin, Sonntag zurück) statt, da sind die Autobahnen sowieso voll. Nen
Schnitt von 120 zu erzielen ist schon schwer.
O.k., rangieren eines Gespanns ist gewöhnungsbedürftig, aber je grösser (länger) der Hänger ist, desto einfacher wirds. Ich hab nen kleinen Gartenhänger, zum Rangieren koppel ich den ab, den kannst ned rückwärts zielgenau bewegen, zu klein, zu kurz. 3mm überlenkt klappt der weg. Nen Autotransporter setze ich auf 10cm genau in ne Lücke.
Ein Transporter sollte dann ja auch annähernd Stehhöhe haben, sonst isses ungemütlich mit Laden und Sichern, somit hast ein Auto, das in keine Tiefgarage passt und mit Waschanlagen wirds auch eng, ich bekomm meinen (2,45 Höhe) nirgends rein, muss immer zu ner LKW-Anlage fahren.
Die Ladetechnik: Airlineschienen wurden ja schon angesprochen - was besseres gibbet eig. ned. Total flexibel, es gibt jede Menge Zubehör, das mal eben schnell eingeklickt wird Zum schnellen und einfachen Sichern würde ich z.B. auf Retraktoren zurückgreifen. Die bekommt man in 2 grundsätzlichen Ausführungen, mit
Haken und mit
Gurtschlössern. Mit den Handrädern ist verzurren ne Sekundensache, keine umständliche Fummelei mit Zurrgurten. Ich geh damit täglich um und bin begeistert, wie einfach das geht:-)
Kräftemässig passt das problemlos, damit kann ich ohne Weiteres schwere elektrische Rollstühle incl. Passagier transportieren und bin noch ned am Ende der Belastungskapazität. Ist zugegebenermassen nicht ganz preisgünstig, da empfiehlt sich die ausdauernde Suche in den Kleinanzeigen und der Bucht. Da bekommt man immer wieder Schnapper. Mit etwas Anpassungsarbeit kann man das auch mit den schon angesprochenen
Radspanngurten kombinieren - die man im Übrigen aus alten Sicherheitsgurten völlig easy selbst anfertigen kann. Transportsicherung über Radspanngurte wird heute nahezu überall im KFZ-Transport eingesetzt, ist also ausreichend erprobt:-)
Mein Fazit: Für Transporte innerhalb Deutschlands würde ich immer nen Hänger vorziehen, gehts ins Ausland, wäre ein Transporter besser - aber nur wegen der Autobahnmaut. Da zahlt man für Hänger und Zugfahrzeug, also quasi doppelt.
Ob der Hänger jetzt ne feste Karosse hat oder Plane/Spriegel - das bleibt jedem selbst überlassen, auch hier kann man - abgesehen vom Selbstbau nach eigenen Vorlieben - unter jeder nur denkbaren Variante wählen, dann hat man z.B. auch die Möglichkeit, Erdaushub zu fahren, Möbel bei nem Umzug zu verstauen und was weiss ich noch alles...
Gruss
Obelix
Neulich stieg ne hübsche, junge Frau mit grossen Brüsten zu mir in den Aufzug. Sie lächelte mich an und fragte, ob ich Ihr die zwei drücken könne. War wohl ein Missverständnis...