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Re: Seeley» erstmal kopieren

Verfasst: 13. Feb 2018
von f104wart
Statler hat geschrieben: 13. Feb 2018Weil sie nicht schweissen können - die Arschlöcher! Zitat Ende!
Na ja, ganz so einfach sollte man sich das nicht machen. Der Grund war oder ist wohl eher der, dass die Schweißtechnik damals noch nicht so weit fortgeschritten war wie heute.

Nicht vergessen sollte man auch die Vorteile des Hartlötens. Der Hauptvorteil ist wohl der, dass weniger Wärme in die Verbindung eingebracht wird, sich das Gefüge des Materials nicht verändert und weniger Verzug erreicht wird. Ausserdem kann das Lot auch dorthin fließen, wo man beim Schweißen nicht hinkommt. All das kann im Rahmen- und Fahrwerksbau von Bedeutung sein. :wink:

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Verfasst: 13. Feb 2018
von Statler
Tach Ralf,

schon klar - ich hatte das auch weniger als fachliche Bewertung des Lötens verstanden, sondern eher als überaus lustigen Spruch, der mein Humorverständnis auf den Punkt trifft. Über Letzteres kann man natürlich genauso erbittert diskutieren, wie über unterschiedliche Verfahren der Verbindungstechnik... :mrgreen:

Gruß,
Markus

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Verfasst: 13. Feb 2018
von f104wart
Ja, aber "letzteres" sollten wir an dieser Stelle vermeiden, um Stephan´s Thread damit nicht unnötig zu zu spamen.

...Hätten die Engländer genau wie Fritz damals schon das WIG-Verfahren gekannt oder zur Verfügunggehabt, hätten sie wahrscheinlich nicht über das Hartlöten nachgedacht. :wink:

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Verfasst: 13. Feb 2018
von bosn
Naja...
Die Rahmen sind zwar hartgelötet,aber das wurde gefluxt . Das wird auch Sif-brazing genannt.
Hierbei kann man schöne Raupen ziehen, es entstehen wunderbare Lötnähte , die wie Schweißnähte aussehen.
Das Flussmittel wird mit der Flamme angedient.
Ein handwerklich seeeehr geiles Ding-wenn man es kann.
Die Vorteile für den Rahmenbau wurden von Ralf ja schon benannt.
Bei dem Reynoldsrohr ist gerade wichtig das das Gefüge ja nicht verändert wird.

Ein sauber vom Fachmann geführter Brenner wird nicht langsamer als ein WIGer sein.

Klar kannte man WIG nicht so sehr in der Verbreitung - aber Russell Meredith hatte 1941 sein erstes System

mit US Patent angemeldet....

Man muss, um es vernünftig zu wiggen, auch den richtigen Zusatzwerkstoff benutzen.

Ok,auch hier seeehr geil wenn man eine schöne Rohrschuppe hinbekommt.

Das Löten lasst gern auch eine zerstörungsfrei Lösung zu.

Also ob das ein oder andere Verfahren das bessere ist...kommt auch immer auf alle Mitspieler an.

Der schwächste sitzt oft am Brenner :mrgreen:

Und Egli...Marketing und blenden konnten die Schweizer aber immer schon besser als Deutsche oder Engländer... :P

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Verfasst: 13. Feb 2018
von bosn

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Verfasst: 13. Feb 2018
von bosn
Ok eine modernere löterei wäre dann ja das "schöten" mit Wig /Tig


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Verfasst: 13. Feb 2018
von bosn

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Verfasst: 13. Feb 2018
von Schmorbraten
Da sag ich nur Wasp Gespanne, die waren gelötet, oder wie unsere Freunde von der Insel sagen „ bronze welded“, die wussten sehrwohl warum sie gelötet haben, die Nähte haben weniger Brüche gehabt.
Alte F1, F2 alle chassis gelötet und Tanks genietet
Mein Chassis ist auch gelötet.
Sehr interessantes Projekt👍

Gruß
Lutz

Ich sollte mal bis zur 2. Seite lesen 😂
Mea culpa

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Verfasst: 15. Feb 2018
von stevihonda
moinsen

ich hab vorhin den seeley rahmen gewogen und da stand 12,3kg auf dem display ohne schwinge was nen org.rahmen wiegt ??? kann ich demnächst mal wiegen gefühlt ca 5 kg schwerer :salute:

weiter gehts mit der kopie...
heute sind nen paar lasermodule usw. vom gierigen biest angekommen das wird demnächst zum messen verwendet.
es fehlen schon wieder tausend sachen bedeutet ich muss mich morgen erstmal um material kümmern.
hab heute erstmals den rahmen provisorisch auf die lehre gespannt..läuft weiter gehts.

hat hier vielleicht einer ne idee wie man die mehrfach in verschiedenen ebenen abgewinkelten rahmenrohre am besten nachbaut ??
son paar tipps und tricks wären schon nicht schlecht.
mir ist eingefallen erstmal nen paar stangen günstiges moniereisen besorgen um die winkel der rahmenrohre irgendwie aufzunehmen und schablonen herstellen..

feierabend cya.
20180215_192207.jpg

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Verfasst: 16. Feb 2018
von Yago
Du musst entweder die CAD-Daten des Rohres haben oder eine Zeichnung der Rohre.
Biegeradien eintragen und die Abstände der Bogenmitten. Dann die Winkel ausgehend vom ersten Bogen. Damit wird die Biegemaschine eingerichtet - nach dem ersten Bogen schiebt die Maschine das Rohr zum eingestellten Maß weiter - dann wird verdreht und gleichzeitig am fest eingespannten Ende des Rohres der Winkel gemessen und angezeigt. Dann wieder spannen und biegen.
So ein Rahmenrohr mit 4 Biegeebenen dauert ca. 5min.

Gruß
Hartmut