UdoZ1R hat geschrieben:He He, probier mal. Ist so ein bisschen wie Lego, nur dass das Meiste nur einmal passt. Aber im ernst. Sooo schwer ist das alles nicht. Besorg Dir doch mal irgendeinen alten Motor zum üben.Carphunter hat geschrieben: Wenn du alles wieder zusammen bekommst
Ich kann es nicht
Gruß Udo
...Das ist alles kein Hexenwerk. Mit nem guten Handbuch und den Explosionszeichnungen von http://www.cmsnl.com/honda-cb550f2-supe ... partslist/ klappt das schon ganz gut.
Klar, dass man als Anfänger nicht unbedingt die Verschleißgrenze einzelner Bauteile beurteilen kann, aber einen Motor zu zerlegen und wieder zusammen zu bauen, das sollte schon funktionieren.
@Carphunter:
...Gerade ein Güllemotor ist zum Üben sehr gut geeignet und billig zu bekommen. Wichtig ist, dass man beim Zerlegen die Teile so hinlegt, wie sie ausgebaut werden, um die Reihenfolge beim späteren Zusammenbau nachvollziehen zu können.
Hat man nicht genügend Platz, alles so liegen zu lassen, macht man davon ein Foto und anschließend wandern die Teile nach Baugruppen geordnet in diverse Behältnisse.
Das können z.B. solche Platikschalen sein, in denen Hackfleisch oder andere Fleischwaren eingeschweißt sind, irgendwelche Pappkästchen oder auch Lagerboxen. Wichtig ist, dass man verschiedene Größen hat und von jeder Größe mehrere, damit man sie schön stapeln oder ineinander stellen kann.
Dort kommen dann, wie gesagt, die verschiedenen Baugruppen rein, z.B. der Kupplungsdeckel mit den Schrauben in die eine Schale, der WaPuDeckel mit Schrauben, Passhülsen, WaPuRad, Stützring usw. in eine andere. So entfällt schon mal das lästige Suchen nach den passenden Schrauben und die Zuordnung der Kleinteile beim späteren Zusammenbau.
Wichtig ist, dass man die ursprüngliche Position von beweglichen Teilen (z.B. der Ventile) dokumentiert und kennzeichnet. Die Ventile kann man dazu einfach in ein Stück Pappe stecken und dieses dann entsprechend beschriften (einen Pfeil für die Fahrtrichtung, linker oder rechter Kopf, Blickrichtung Teller oder Schaft. Der Rest ergibt sich automatisch).
So kann man sich hinterher Baugruppe für Baugruppe vornehmen, die Teile reinigen, deren Zustand beurteilen, sie aufarbeiten oder verschlissene Teile und Dichtelemente gegen neue austauschen.
Beim Zusammenbauennimmt man einfach eine nach der anderen Baugruppe und montiert sie, ohne das eine Verwechslungsgefahr mit anderen Teilen besteht.
Im Zweifelsfall hilft ein Blick auf das beim Ausbau gemachte Foto, ins Handbuch oder auf die CMS-Explosionszeichnung.
Dazu noch einen Tipp: Teile, wie die Öldüsen zwischen Motorblock und Zylinderkopf fotografiert man am besten VOR dem Herausnehmen, weil man ansonsten die Einbaulage nur schlecht nachvollziehen kann.
Eigene Fotos kann man eigentlich nie genug machen. Dokumentation ist das A und O!
Man glaubt es manchmal selber nicht, dass die Einbaulage und Zugehörigkeit irgendwelcher Teile, die einem vor dem Zerlegen noch ganz logisch erschien, im Nachhinein mit dem besten Willen nicht mehr nachvollzogen werden kann.
Denk nur mal an die Hülse, die beim manuellen Kettenspanner verhindert, dass die Blechhälften des Spannerhebels beim Anziehen zusammen gedrückt werden. Wenn Du das Ding nach drei Wochen in der Hand hältst, weißt Du als Anfänger garantiert nicht mehr, wo es hingehört. ...Ausbauen, einen Kabelbinder durch die Teile ziehen, zusammen mit der Schraube und der Feder in eine kleine Tüte stecken und fertig. Die Tüte zusammen mit den anderen Teilen des Kettenspanners in eine Schachtel und gut isses.
Hat eine Buchse einen Rand, z.B. die beiden Buchsen in der Führungsschiene des automatischen Steuerkettenspanners, diese in der richtigen Position in die Bohrungen der Führungsschiene stecken und ebenfalls mit einem Kabelbinder sichern.
...Ich will jetzt nicht in Einzelheiten abschweifen, aber wenn Du so vorgehst, kann eigentlich gar nichts schief gehen.
Ich freue mich schon auf den ersten Motor, den Du wieder zum Laufen bringst und helfe Dir dabei gerne, wenn Du ins Stocken kommst.
DLzG Ralf