Seite 2 von 3
Re: Kann man das glauben?
Verfasst: 26. Feb 2019
von fuerdieenkel
...der einzig wahre Beitrag.
Re: Kann man das glauben?
Verfasst: 26. Feb 2019
von Mopedschrauber
Ob ein TÜV Mensch deine Auspuffanlage einträgt ist (eigentlich) nur zum Teil Ermessenssache. Entspricht das Teil den gesetzlichen Vorgaben muss er es eintragen. Ob es sich aber lohnt einen sturen Prüfer deswegen zu verklagen steht auf einem anderen Blatt. Bzw. wird dann richtig teuer.
Prinzipiell hat man je Älter das Moped ist umso bessere Chancen einen Auspuff ohne Nummer eingetragen zu bekommen. Entweder vor Baujahr 80 wegen der Phon Messung oder vor Bj. 88 wegen der AU.
Aber die meisten Prüfer haben einfach ein besseres Gefühl wenn an den Teilen eine Nummer drauf ist, die sie in den Schein schreiben können. Bei der Eintragung meiner Einzelluftfilter war der Prüfer auch erfreut, dass die K&N eine Nummer drauf haben. Der hätte die einfachen Louis ohne Nummer wohl nur wiederwillig eingetragen.
Also bei meinen Maschinen vor Bj. 88 hat es bisher auch noch nie einen TÜV-Prüfer interessiert was da überhaupt an Auspuff drauf gebaut ist. Ich habe z.B. an meiner KLR einen mit ABE nur leider nicht für meine Maschine. Hat noch nie einer danach gefragt.

Und der ist nicht leise (Leovinci).
Aber bei Bj. 92 wird es da eher schwer einen geneigten Prüfer zu finden. Bzw. wird es wegen der Abgasmessung, Geräusch und Leistung teuer.
Bei so alten Kisten wie ich bisher hatte hatte wohl kein Prüfer die Vermutung, dass sich die Leistungswerte verbessern durch einen Zubehörauspuff. Ist ja auch eher selten der Fall, meistens werden die ja eher schlechter bei Absorptionsdämpfer.
Re: Kann man das glauben?
Verfasst: 26. Feb 2019
von onkelheri
Man könnte auch meinen das die meist jungen Ingenieure noch sowas wie Respekt vor alten Mopeten haben die sich hartnäckig durch Pflege dem Verfall entziehen ...
Gruß heri
Re: Kann man das glauben?
Verfasst: 28. Feb 2019
von Alrik
Was mir ziemliches Kopfzerbrechen bereitet: Man hat uns bei einem der letzten Lehrgänge erzählt, dass für ne Eintragung nicht mehr die zum Erstzulassungsdatum passenden Grenzwerte maßgeblich sein sollen, sondern die Werte, die im Schein stehen. Argumentation: Die Geräuschwerte dürfen sich nicht verschlechtern (übrigens auch nicht beim Anbau eines Topfs mit e-Nr. für genau dieses Motorrad). Damit wären ja 98,6 % aller Umbauten bzgl. Auspuff und Luftfilter nicht mehr möglich. Woher diese neue Lesart kommt, weiß ich nicht, aber der Sache will ich noch auf den Grund gehen, denn das wäre (für mein Verständnis) ein ziemliches Unding.
Re: Kann man das glauben?
Verfasst: 28. Feb 2019
von Hux
Das deckt sich mit der Aussage meines Prüfers, auch seine Sicht auf das Unding. Er meinte dann er würde ggf. die Daten im Schein als zu ändern angeben, hätte das Probleme gegeben. Das im Frühjahr 2017.
Gab' dann keine Probleme, weil ich gut unter den Daten im Schein war und die EZL-Werte nur marginal "vorteilhafter" gewesen wären, aber für ihn war's auch Unfug bei so alten Karren.
Re: Kann man das glauben?
Verfasst: 28. Feb 2019
von Linde
Hux hat geschrieben: 26. Feb 2019 ... Die meisten Prüfer wollen eine Art eindeutige Kennzeichnung .. eine eingelaserte Nummer, ein aufgenietetes Schild oder Eingeschlagenes ...
so isses bei uns hier auch, mein Prüfer will eine Nummer auf dem Auspuff und die wird eingetragen.
Ein Freund hat eine GS 500 umgebaut, auf der Esse steht sein Moppedkürzel, seine Initialen , Monat
und das Jahr... fertsch - also GS500RH0609. Ähnlich ist es auf seiner selbst konstruierten Fußrastenanlage
vermerkt, so wollte es der Herr in grau sehen und alles war fein.
onkelheri hat geschrieben: 26. Feb 2019
Man könnte auch meinen das die meist jungen Ingenieure noch sowas wie Respekt
vor alten Mopeten haben die sich hartnäckig durch Pflege dem Verfall entziehen ...
DAS sowieso ...

Re: Kann man das glauben?
Verfasst: 28. Feb 2019
von obelix
Alrik hat geschrieben: 28. Feb 2019Was mir ziemliches Kopfzerbrechen bereitet: Man hat uns bei einem der letzten Lehrgänge erzählt, dass für ne Eintragung nicht mehr die zum Erstzulassungsdatum passenden Grenzwerte maßgeblich sein sollen, sondern die Werte, die im Schein stehen.
So kenne ich das aber schon immer. Die Werte aus den Papieren gelten, theoretische Grenzwerte wurden bei uns schon immer abgelehnt. Egal ob 2 oder 4 Räder.
Gruss
Obelix
Re: Kann man das glauben?
Verfasst: 28. Feb 2019
von Alrik
Ich kenne bislang nur, dass die für das Erstzulassungsdatum geltenden Grenzwerte maßgeblich sind, damit ging dann oft auch ein bisschen lauter als im Schein. Ich werd das mal rausfinden, irgendwas scheint sich da geändert zu haben. Evtl. war's auch nur vorauseilender Gehorsam.
Re: Kann man das glauben?
Verfasst: 28. Feb 2019
von f104wart
Ich kenn das auch so wie Obelix, dass die Werte aus den Fahrzeugpapieren nicht überschritten werden dürfen und hab noch was mit 5% Toleranz im Kopf.
Re: Kann man das glauben?
Verfasst: 28. Feb 2019
von recycler
Also nur mal so zum Thema Grenzwerte verschlechtern. Ich habe mehrere Mopeten mit den Louis-Töpfen ausgerüstet, weil die originalen 30-40 Jahre alten zerdepperten Tüten z.T. richtig laut waren. Mein Prüfer hat die problemlos eingetragen, wollte aber eine Nr. darauf sehen (damit man etwas in die Papiere schreiben kann). Hierzu meine Frage: Weiß jemand, ab oder in welchem Zeitraum die Conic und Conic short mit einer Nr. versehen waren? Ich hatte in den letzten Jahren mehrfach welche gekauft, z.T. mit und z.T. ohne Nr. (und durfte daher einen Satz Schalldämpfer für eine Eintragung umbauen, da ich keine Nr. einschlagen wollte).
Ciao
recycler