r550 hat geschrieben: 11. Apr 2019
... selbst bei präzisester Fertigung kannst Du das Spiel nicht so einstellen wie mit einem Gewinde.
Also ich hab das damals so gemacht: das Distanzrohr ein bißchen zu lang gelassen,
alles in die (ausgebaute) Schwinge montiert und die Achse mit 80Nm angezogen, das
soll sie später auch haben. Dann mit der Uhr das Axialspiel gemessen, den Kram wieder
zerlegt, Distanzrohr entsprechend gekürzt und wieder von vorn. Wenn spielfrei dann
noch zweidrei Hundertstel weg und fertig. Ich wüßte ehrlich gesagt nicht wie man
ein Lenkkopflager mit Nutmuttern sehr viel präziser einstellen könnte ...
Wenn Du eine Abstandshülse verwendest, müsstest Du eine sogenannte X-Anordnung wählen, und die Außenringe spannen.
Das ist eine gute Idee, aber wie soll man das mit vertretbarem Aufwand hinkriegen?
Du bräuchtest ja nach innen weisende axial verstellbare Gehäuseschultern, und auf
die Schnelle fällt mir da nur eine Feingewindebohrung anstelle der Lagersitze in der
Schwinge ein in die man die Lageraufnahme einschrauben kann. Die dann auch noch
außen gekontert werden müßte, zumindest auf einer Seite ...
Da ist die O-Anordnung schon etwas kompakter.
Nadelbuchsen ...
... geben aber andererseits jede Unrundheit der Lagersitze (dünnwandige Stahl-Schweißkonstruktion)
nach innen weiter und das Lagerspiel ist komplett von der Passung in der Schwinge abhängig. Da sind
mir gescheite Außenringe mit etwas Minus, die man mit 648 o.Ä. einklebt lieber.
Axialnadeln ...
Naja, axiale ist ja hier eher zweitrangig.
Viele Grüße
Sven