Re: Farbton suchen
Verfasst: 22. Aug 2020
Dazu könnte man Bücher schreiben. Jemand hat ja schon erwähnt das RAL nix mit Autolacken zu tun hat. Die Lackierereien haben meist nur Musterbücher von jüngeren Baujahren. Einige wenige heben auch alte Farbtonkarten auf. Bei den Lackherstellern werden ganz alte Rezepturen meist auch nur auf Anfrage übermittelt oder es gibt sie nicht mehr weil sich die Mischfarbtöne mittlerweile geändert haben. Farbmessgeräte sind auch so ein Thema. Bei Metallic, Mica usw. müssen mehrere Messungen gemacht werden, bei 3 Schicht oder mehr Schichten wird es richtig schwierig. Dann können Farbtöne aus Rezepturen verschiedener Hersteller auch abweichen selbst wenn es der gleiche Fahrzeugherstellerfarbcode ist.
Die Fahrzeughersteller beziehen ihre Lacke meist von einem Hersteller, andere mischen diese nach und erstellen eigene Rezepturen.
Am Monitor darstellen würde bei eingemessenen (kalibrierten) Systemen und Unifarbtönen vielleicht noch einigermaßen hinhauen aber wer hat das schon. Ein Freund von mir hat solche Systeme für Scannerhersteller entwickelt.
Sogenannte Tragets. Sieht so aus. http://www.colorreference.de/targets/target.jpg
Daher kenne ich mich da auch etwas aus. Diese Farbtonkarten wurden eingescannt und die Software hat dann anhand der Daten bestimmter Parameter den Monitor abgeglichen.
Im Lackbereich gab es früher Nuancierlehrgänge der Lackhersteller.
Heute leider nicht mehr. Die meisten Lackierer verlassen sich nur noch auf die Elektronik und wundern sich dann wenn angrenzende Teile nicht passen.
Bei Mehrschichtlacken kommt es auch noch auf viele andere Faktoren an wie Spritzdruck, Verdünnung, Temperatur, Abstand, selbst Spritzrichtung. (z.B. Iridiumsilber von Mercedes, schräg, trocken wird er heller :-))
Manchmal muss man einfach davon abweichen um zum Ergebnis zu kommen, was die Hersteller empfehlen hin oder her. :-)
Etliche Farbtöne die jetzt wieder auf den Markt kommen gab es in ähnlicher Form schon mal. Im Autolackbereich dürften es sicher gut schon 1 Mio Farbtöne geben, wobei nur ein Bruchteil noch in den derzeit verfügbaren Datenbanken sind.
Dazu kommt das es ständig neue Pigmente gibt weil manche aufgrund von Umweltvorgaben ersetzt werden. Beispiel alle Cadmiumpigmente (gelb,rot). Die wurden als giftig eingestuft, allerdings sind sie es nur wenn sie verbrannt werden. Weiß nur kaum jemand. Man bekommt sich jedoch noch mit Sachkundenachweis.
Wenn ich die Frage richtig verstanden hab willst anhand von Bildern den Fahrzeugherstellerfarbcode (nicht Lackherstellerfarbcode) ermitteln?
Die Fahrzeughersteller beziehen ihre Lacke meist von einem Hersteller, andere mischen diese nach und erstellen eigene Rezepturen.
Am Monitor darstellen würde bei eingemessenen (kalibrierten) Systemen und Unifarbtönen vielleicht noch einigermaßen hinhauen aber wer hat das schon. Ein Freund von mir hat solche Systeme für Scannerhersteller entwickelt.
Sogenannte Tragets. Sieht so aus. http://www.colorreference.de/targets/target.jpg
Daher kenne ich mich da auch etwas aus. Diese Farbtonkarten wurden eingescannt und die Software hat dann anhand der Daten bestimmter Parameter den Monitor abgeglichen.
Im Lackbereich gab es früher Nuancierlehrgänge der Lackhersteller.
Heute leider nicht mehr. Die meisten Lackierer verlassen sich nur noch auf die Elektronik und wundern sich dann wenn angrenzende Teile nicht passen.
Bei Mehrschichtlacken kommt es auch noch auf viele andere Faktoren an wie Spritzdruck, Verdünnung, Temperatur, Abstand, selbst Spritzrichtung. (z.B. Iridiumsilber von Mercedes, schräg, trocken wird er heller :-))
Manchmal muss man einfach davon abweichen um zum Ergebnis zu kommen, was die Hersteller empfehlen hin oder her. :-)
Etliche Farbtöne die jetzt wieder auf den Markt kommen gab es in ähnlicher Form schon mal. Im Autolackbereich dürften es sicher gut schon 1 Mio Farbtöne geben, wobei nur ein Bruchteil noch in den derzeit verfügbaren Datenbanken sind.
Dazu kommt das es ständig neue Pigmente gibt weil manche aufgrund von Umweltvorgaben ersetzt werden. Beispiel alle Cadmiumpigmente (gelb,rot). Die wurden als giftig eingestuft, allerdings sind sie es nur wenn sie verbrannt werden. Weiß nur kaum jemand. Man bekommt sich jedoch noch mit Sachkundenachweis.
Wenn ich die Frage richtig verstanden hab willst anhand von Bildern den Fahrzeugherstellerfarbcode (nicht Lackherstellerfarbcode) ermitteln?