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Re: Wiederverkaufbarbeit von alten Motorrädern
Verfasst: 23. Mai 2021
von martin58
Mir als "Boomer" mit einem Faible für 80er Jahre-Brenner gefallen beide verlinkten Kisten sehr gut. Die GPZ war seinerzeit die erste richtig heiße 600er, die CBR hat mit der Vollverkleidung und typischer Honda-Qualität noch mal eins draufgesetzt.
Aber ich glaube, gar zu viele Enthusiasten, die Antennen für diese kleinen Brenner haben, scheint es nicht zu geben.
Eine Erfahrungsgeschichte den Verkauf einer 93er CBR 1000 betreffend möchte ich teilen: Mein Bruder hat vor wenigen Jahren spontan diese optisch gut erhaltene CBR gekauft (für ca 1200 Euro) und sie recht bald nach dem Erwerb zur Inspektion in eine Hondawerkstatt gebracht. Dort wurden die Reifen erneuert und festgestellt, dass das LKL auch fällig war. Für die Arbeiten und Teile war ein Rechnungsbetrag im Bereich von +/- 1000 Euro fällig, den mein Bruder auch gern bezahlt hat. Schließlich wollte er mit der dicken Honda nicht nur bis ins nächste Dorf fahren sondern auch Touren mit den Kumpels unternehmen.
Wie das Leben so spielt: Nach ca. 2 Jahren hatte er kein Interesse mehr an der Honda und wollte sie verkaufen (inseriert für ca 1400 Euro). Das Interesse an dem gut erhaltenen und technisch sehr guten Krad hielt sich über Monate in Grenzen. Am Ende ist das Krad für 600 Euro weggegangen.
Re: Wiederverkaufbarbeit von alten Motorrädern
Verfasst: 23. Mai 2021
von cafetogo
Ja so ist das auch, ziele sollten nicht so hoch gesteckt werden und kommt halt immer drauf an, ich habe nebenbei immer so ein Harzvier Moped die Winter wie Sommer gefahren werden und die haben außer regen nie Wasser gesehen. Am längsten mit 10j eine XL250S und fasst genauso lang eine XT550, was will man den da viel verlangen ? Habe ich billig gekauft nicht viel hineingesteckt und meinen Spaß damit, also die obligatorische Kiste Bier und weg damit. Die gibt man ja meist her weil was dran ist.
So Sachen wie in den fall hier aber nie über 500€ verlangt, mehr ist das nicht Wert und in der Regel schneller weg wie man sich umdrehen kann, man hat also keinen ärger damit. Ich würde aber auch nie mehr wie 800-1000€ für so einen Eisenhaufen zahlen, so Dinger gibt es doch wie Sand am Meer.
Und mal anders gesehen, jetzt steht die dr800 an, die hat einfach zu wenig Ps und Freude habe ich an den Eintopf nicht wirklich, ja was machen ? Man muss auch nicht immer für alles Geld haben und in den fall würde ich auch gar nicht das bekommen was ich an teilen gekauft habe, die wird deshalb mit hoher Wahrscheinlichkeit geschlachtet und eingelagert was unbrauchbar ist kommt zum Schrott.
Grüße
Roland
Re: Wiederverkaufbarbeit von alten Motorrädern
Verfasst: 23. Mai 2021
von Thariot
Sorgenfreier Spaß und kleines Geld passt imho nicht immer zusammen. Bei vielen dieser alten Kisten ist einiges in die Pflege zu investieren. Klar ... kann man auch mit 20 Jahren alten Reifen fahren, aber wer will das schon. Wie martin58 beschrieben hat, gehen schnell +1.000,- drauf um die Kiste wieder flott zu bekommen. Und meist fährst du dann immer noch ein 30,40 oder+50TKM altes Bike.
Ich würde das Bike kaufen, dass mir gefällt und einen gewissen Verlust einplanen. Zudem sollte man einem netten/kompetenten Verkäufer auch etwas mehr gönnen, als einem schrägen Vogel. You get, what you pay for :-)
Re: Wiederverkaufbarbeit von alten Motorrädern
Verfasst: 23. Mai 2021
von UdoZ1R
Für ein Alltagsmoped taugen diese Teile eigentlich immer gut. Aber wenn jemand das dann in die Werstatt bringen muss um Lenkkopflager zu wechseln oder sonstige Wartungsarbeiten erledigen zu lassen, geht das finanziell naturgemäß gegen die Wand. Das funktioniert nur, wenn man das selbst kann und macht .

Re: Wiederverkaufbarbeit von alten Motorrädern
Verfasst: 23. Mai 2021
von carstenatlantic
Ich würde eher 750er nehmen, die lassen sich besser verkaufen als 600er.
Habe gerade selber die Erfahrung gemacht.
Meine VFR750F (RC36/1) hab ich gerade für den gleichen Preis verkauft, wie ich sie vor 10 Jahren gekauft habe.
Komplett gewartet und angemeldet mit TÜV.
Mit Wartungsstau, abgemeldet und ohne TÜV sind die Dinger auch nix Wert...
Normalerweise Kauf ich immer Moppeds mit Warrungsstau (dann aber wirklich billig), mach sie fertig, fahr ein oder zwei Saison und verkauf sie dann wieder.
Man muss nur beim Verkauf Geduld haben und sie nicht verkaufen müssen.
Re: Wiederverkaufbarbeit von alten Motorrädern
Verfasst: 23. Mai 2021
von Bambi
cafetogo hat geschrieben: 23. Mai 2021
Und mal anders gesehen, jetzt steht die dr800 an, die hat einfach zu wenig Ps und Freude habe ich an den Eintopf nicht wirklich, ja was machen ? Man muss auch nicht immer für alles Geld haben und in den fall würde ich auch gar nicht das bekommen was ich an teilen gekauft habe, die wird deshalb mit hoher Wahrscheinlichkeit geschlachtet und eingelagert was unbrauchbar ist kommt zum Schrott.

Re: Wiederverkaufbarbeit von alten Motorrädern
Verfasst: 24. Mai 2021
von Ratz
Ja es gibt da einiges das man für umme fahren kann (inkl. Wartungsteile und Reifen)
Honda RC 30 / RC 45, Yamaha OW01 / OW02 (R7) sogar ne YZF 750 SP wenn man mit der Farbgebung klar kommt, Kawa + Susi keine Ahnung und geht mir auch irgendwo vorbei.
Nur ist das halt mit 1500€ nicht getan! Wert hat nur was immer schon begerenswert war.
Re: Wiederverkaufbarbeit von alten Motorrädern
Verfasst: 24. Mai 2021
von TeaLow
Moin, oder die hier?
Ist grad erst eingefahren.
Sieht nur übel aus.
V4 reizt mich persönlich schon seit knapp 30 Jahren.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... pp_android
Re: Wiederverkaufbarbeit von alten Motorrädern
Verfasst: 24. Mai 2021
von Konski
Gerade von diesen übergejauchten Karren würde ich die Finger lassen. Die kann man schnell mal als Totalverlust abschreiben.
Mit einer 600er fährt man bestimmt am besten. Es tauchen am Markt immer wieder schöne Exemplare mit wenig km zu Preisen auf für die es vielleicht ne halbe 750er oder 1000er gibt. Und im Falle eines Falles sind auch Plastikteile leichter zu finden.
K.
Re: Wiederverkaufbarbeit von alten Motorrädern
Verfasst: 24. Mai 2021
von Arnold
Guten Morgen,
ich will nicht der Miesepeter sein, aber meiner Meinung nach sind die beiden verlinkten Motorräder zu teuer. Sie sind beide nicht original, haben eine Menge Kilometer gelaufen und nicht alles ist technisch einwandfrei. Für das Geld bekommt man am Beispiel CBR 600 F wesentlich jüngere und bessere Motorräder angeboten. Ist meine Meinung, bitte nicht übel nehmen.
Grüße Thomas