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@Michael: Stimmt, nach meiner Meinung gehört die Gabel zerlegt, gesäubert, geprüft und wieder montiert. Alles andere ist, aus eigener Erfahrung mit 40 Jahre alten Dämpfer, Quatsch.
Aber wie gesagt, meine persönliche Meinung zu dem Thema.

Moin,
es geht mit der "hydraulischen" Methode.
Standrohr ausbauen, Feder rausholen, bis Oberkante mit Öl füllen und wieder verschliessen, Sicherungsclip entfernen, Wagenheber unter z.B. Türrahmen ( nicht in der Küche !), Gabel drauf und mit Holzbalken oder Rohr bis oberen Rahmen unterfüttern. Dann langsam mit dem Wagenheber den Siri rausdrücken. Lappen bereithalten! Hört sich komplizierter an wie es ist. Wenns geht, zu zweit machen.
Falls du Zugang zu einer hydraulischen Presse hast, die groß genug ist, ist das eine Sache von 10 Minuten.

Also so wie ich das verstanden habe, möchte er den Gabel Siri wechseln.
Und wie soll das gehen ohne Federbein ausbauen??
Er bekommt doch den neuen Siri gar nicht drüber da die Gabelbrücken im Weg sind.
Oder habe ich was falsch verstanden??
Gruß

ThomasW hat geschrieben: 31. Mai 2021Zur Not, bohre die Schraube unten an und schlage einen Torx ein.

Oft versucht, 2mal geklappt... Versuche ich nur noch aus Verzweiflung:-)
Lieber packe ich das MigMag aus und setzt was drauf. Das klappt immer.

Gruss

Obelix

Da es sich um eine CB 250 K handelt, sollte die Gabel ,nach erster Recherche, nicht allzu verschieden zu meiner CB450K sein. Dort ist die von Michael beschriebene Scheibe vorhanden, sie sitzt unmittelbar unter dem Simmerring. Bei dem Herausziehen des Standrohres, klemmt der Metallring an dem unteren Ende des Standrohres und blockiert das Herausrutschen. Dadurch kannst du mit einem kräftigen Ruck den Simmerring, wie mit einem Gleithammer, aus seiner Lage lösen und abziehen.
Zu der fest sitzenden Schraube am Fuß, kann ich dir nur ein Schraubenbitt mit einem leichten Übermaß empfehlen. Dieses mit einem Prellschlag in den Antrieb der Schraube "treiben" damit es sicher sitzt und die Schraube sich durch diesen Prellschlag u.U. etwas lockert.
Ich benutze zum Lösen dieser Schrauben eine Ratsche mit Verlängerung. Damit hast du den Vorteil, das du möglichst viel Druck auf die Schraube ausüben kannst, damit du nicht abrutschst und zusätzlich viel mehr Kraft in die Drehung bekommst als mit einem Schraubendreher.
Dazu ist es aber unumgänglich notwendig, das du das Tauchrohr verdreh- und rutschsicher eingespannt hast.
Bei meiner CB450K Gabel, war im unteren Bereich so viel Schmodder, Schmutz und emulgiertes Öl, da ich die Reste mit einem Stock und jeder menge Diesel in mehreren Spülgängen lösen mußte. Zur Reinigung der Innenseiten war eine Flaschenbürste nötig. Diesen ganzen Dreck bekommst du, ohne die Gabel zu zerlegen, nicht verlässlich raus.
Zum Zerlegen ohne Demontage des Standrohres wurde hier wohl alles gesagt.
Ich wünsche viel Erfolg und vor allem Geduld und überlegtes Herangehen an die Schraube.

Hi Sven,
ich bin ganz bei dir, das eine alte Gabel zerlegt und gereinigt gehört.

Wenn zwischen mir und der ersten Probefahrt mit dem neuen Mopped aber nur ein vom TÜV bemängelter undichter Gabelsimmerring und die vermalledeite Schraube unten in der Gabel stehen, dann kann ich den Wunsch nach "nur Simmerring tauschen" nachvollziehen.

Lieber so als gar nicht fahren ;)
Als Leidenschaft statt technischer Perfektion würde ich das wohlwollend für den Eigenbedarf bezeichnen.
Wenn das eine Vorbereitung für einem Verkauf ist, dann ist es glatter Pfusch.

Ratsam ist es nicht.
Wenn schon die besagte Schraube vergammelt ist,
dann ist das Innenleben der Gabel ziemlich
sicher ähnlich versaut.
Also ... Schraube ausbohren, Federbein zerlegen, alles gut reinigen.



Gruss, Jochen !
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Ich schließe mich Jochen vollumfänglich an. Musste ich letztes Jahr an einer Gabelseite meiner Suzi auch machen. Das Ausbohren war wirklich kein unlösbares Problem. Und es ist konsequent.
Gruß
Thomas

Die Gabel ist logischerweise ausgebaut. Habe die Version mit außenliegenden Federn. Wie es funtioniert ist ja im Prinzip hier gezeigt. Leider kann sich das Standrohr ja mit der Schraube mitdrehen.



Die Gabel komplett zu zerlegen ist natürlich die saubere Lösung. Hatte eher erwartet, dass es auf keine Fall geht ohne die Standrohre auszubauen. Die neuen Dichtungen sind aufm Weg. Mal sehen wie es weiter geht.

Danke schon mal für die Ratschläge!

Grüße
Julian

Das Problem des sich mit drehenden Standrohrs hatte ich auch. Im Video ist das ab ca. 6 min. thematisiert.
Ich bin folgendermaßen vorgegangen: Alten Besenstiel entsprechend gekürzt, etwas angespitzt, rein ins Standrohr und mit einer sehr großen Schraubzwinge gegen die Bremssattelaufnahmen am Tauchrohr (also parallel) so fest eingespannt, dass sich das Standrohr bzw. das zylindrische Teil mit der zu öffnenden Schraube nicht mehr mit gedreht hat. Somit ließ sich auf der einen Seite die Schraube öffnen. Auf der anderen Seite ging das nicht, irgendwann war der Schraubenkopf kaputt. Das Aufbohren dort ging dafür ohne den Besenstiel: ich habe mit einem 2mm Bohrer angefangen, dann 4mm, dann 6mm - bis eben der Kopf der Schraube ab war. Der Rest der Schraube schaute dann noch ca. 1-2 Gewindegänge aus dem zylindrischen Teil heraus und ließ sich völlig problemlos von Hand rausdrehen.

Mit dem Zylindrischen Teil meine ich das etwas kürzere Teil, unten ca. in der Mitte des Thumbnailbildes. Es ist glaube ich der eigentliche Dämpfer.