Re: Öhlins FG621 Gabel
Verfasst: 30. Jul 2021
Vielleicht bringt es dir oder dem Prüfer was.
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MikeRider hat geschrieben: 30. Jul 2021 Ohlins_DTC_zeichnung-oehlins-motorrad-fg-621 (1).pdf
Vielleicht bringt es dir oder dem Prüfer was.
denksteBerndM hat geschrieben: 30. Jul 2021 Die Zeichnung gibt es doch auf der Öhlins homepage zusammen mit der "Bedienungsanleitung " zum Download.
Ich habe vermutet das diese beiden Unterlagen zusammen dem TÜV Sachverständigen nicht reichen.
Beide Unterlagern zusammen ergeben doch ein bewertbares Bild ?
Gruß
Bernd
da gebe ich dir natürlich recht. aber straße ist nicht rennstrecke. ich muss für den straßenbetrieb eben die funktion auf dem "papier" erbringen.Scirocco hat geschrieben: 30. Jul 2021 Was sich im harten Rennsportbetrieb bewährt hat kann mMn. für den Straßenverkehr nur besser als die orginale 0815 Gabel sein, da hier die praxisnahen Lastwechsel Beanspruchungen und Traglasten im Rennbetrieb weit mehr aussagen als ein simulierter Zyklus/Testaufbau unter Normalbedingungen im Straßenverkehr. Öhlins als Hersteller sollte hier mindestens 200% an Ausfallsicherheit bei der Festigkeit und Performance bei der Entwicklung und Konstruktion kalkuliert haben.
Das ist leider ein weitverbreiteter Irrglaube. Teile, die für den Motoersport entwickelt sind, unterliegen z.B. keiner Prüfung auf Dauerfestigkeit. Das hat ganz einfach mit der Tatsache zu tun, dass im Motorsport eine ständige Inspektionsdurchführung vorausgesetzt wird. Soll heissen, das Fahrzeug wird ständig auf Funktionsfähigkeit geprüft und so fallen beschädigte Teile sofort auf. Solche Durchsichten gibt es im Strassenbetrieb nicht, weshalb hier Teile zur Erstellung von Gutachten Dauerbetriebsprüfungen unterworfen werden. Viele Teile sind auch nur für kurzfristige Höchstbelastungen ausgelegt, ich nenne hier einfach mal Bremsbeläge. Es gibt zig verschiedene Beläge für en Rennsport. Denen ist aber oft eines gemein - sie enthalten Metallspäne. Ein absolutes NoGo für den Einsatz in Strassen-KFZs. Der Grund - Metall rostet. Damit vergrössert sich das Volumen, der Belag bröckelt also einfach weg. Ist im Rennsport nicht interessant, weil die Beläge einfach ned so lange leben, die sind oft nach einer Veranstaltung platt und werden erneuert. Um trotzdem eine einigermassen wirksame Rostvorsorge zu haben (Lagerzeit etc.), werden solche Beläge i.d.R. vom Hersteller rundum lackiert.Scirocco hat geschrieben: 30. Jul 2021Was sich im harten Rennsportbetrieb bewährt hat kann mMn. für den Straßenverkehr nur besser als die orginale 0815 Gabel sein...
obelix hat geschrieben: 31. Jul 2021Das ist leider ein weitverbreiteter Irrglaube. Teile, die für den Motoersport entwickelt sind, unterliegen z.B. keiner Prüfung auf Dauerfestigkeit. Das hat ganz einfach mit der Tatsache zu tun, dass im Motorsport eine ständige Inspektionsdurchführung vorausgesetzt wird. Soll heissen, das Fahrzeug wird ständig auf Funktionsfähigkeit geprüft und so fallen beschädigte Teile sofort auf. Solche Durchsichten gibt es im Strassenbetrieb nicht, weshalb hier Teile zur Erstellung von Gutachten Dauerbetriebsprüfungen unterworfen werden. Viele Teile sind auch nur für kurzfristige Höchstbelastungen ausgelegt, ich nenne hier einfach mal Bremsbeläge. Es gibt zig verschiedene Beläge für en Rennsport. Denen ist aber oft eines gemein - sie enthalten Metallspäne. Ein absolutes NoGo für den Einsatz in Strassen-KFZs. Der Grund - Metall rostet. Damit vergrössert sich das Volumen, der Belag bröckelt also einfach weg. Ist im Rennsport nicht interessant, weil die Beläge einfach ned so lange leben, die sind oft nach einer Veranstaltung platt und werden erneuert. Um trotzdem eine einigermassen wirksame Rostvorsorge zu haben (Lagerzeit etc.), werden solche Beläge i.d.R. vom Hersteller rundum lackiert.Scirocco hat geschrieben: 30. Jul 2021Was sich im harten Rennsportbetrieb bewährt hat kann mMn. für den Straßenverkehr nur besser als die orginale 0815 Gabel sein...
Merke - Teile aus/für den Motorsport kann man nicht ohne Weiteres im regulären Strassenbetrieb einsetzen. Was z.B. auch der Grund ist, wieso die Händler, die solches Material verkaufen, ausdrücklich vermerken, dass die Teile ausschliesslich für den Motorsport gedacht sind und auch jegliche Gewährleistung ablehnen.
Natürlich KANN man diese Teile im Strassenverkehr einsetzen, es gibt aber keinerlei Sicherheit, dass nix passiert. Und genau deshalb wird ein verantwortungsvoller Prüfingenieur eine Abnahme nur dann durchführen, wenn er die entsprechenden Unterlagen dazu gestellt bekommt.
Gruss
Obelix