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Also beim letzten Post hatte der Rahmen in der Mitte ein gewaltiges Loch... Glücklicherweise habe ich da genau das richtige Material um das Loch zu stopfen.

Man nehme: einen "leicht" angeriebenen Zylinder (hier nur noch kosmetisch)



Und einen Motorblock der jetzt 2 Jahre offen gestanden ist.



Obenrum ist alles in ordnung - naja vielleicht ein bissl mehr Dirko, als sein müsste



Originaler Zylinder und Kolben sind "ok" - kein Traum, aber kann man lassen - nur wir haben ja den anderen Zylinder, also wird da getauscht



Das Nadellager von der Kupplung war nur dreckig und hat sich mit Diesel, Öl und Fett wieder zur Mitarbeit überreden lassen.



Kupplung weg und alles gewaschen und dann den Block gespalten.

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Als erstes wäre da mal der Grund, warum sich das Getriebe nicht schalten lässt:





Der Kupplungsausrückhebel ist auch nicht mehr "taufrisch"



Aufgeschweißt mit Edelstahl-Füller - was härteres wäre mir lieber, aber das muss es im Moment mal tun.



Und mit dem Fingerschleifer geschliffen und poliert



Für den 5. Gang kann ich leider nichts tun im Moment.



Ölwanne ausgewaschen und auf einer Glasplatte abgezogen - die Dichtflächen haben ausgesehen wie moderne Kunst.



Öl auf die Zahnräder, Dichtmasse auf die Dichtflächen und zusammengebaut!





Beim Zusammenbau der Kupplung hab ich was falsch gemacht, auf jeden Fall trennt sie nicht. Mal schaun, ob es das Ölpumpenzahnrad ist oder einfach nur die Lamellen zusammenkleben.



Wenn ich schon den Kopf machen muss, dann gibts neue (Viton) Schaftdichtungen, polierte Ventile (beinahe unnötig, aber ich red mir halt ein, dass Ölkohle nicht so schnell dran klebt), die dann auch noch liebevoll eingeläppt werden und natürlich ein paar Korrekturen an den schlimmsten Gussfehlern. Das soll kein Rennmotor werden, aber so "low-hanging Fruits" kann man schon mal mitnehmen.





Der Motor von Welt trägt dieses Jahr selbstverständlich schwarz als Dichtmasse am Kopf. (Spoiler, das Loctite-Zeugs ist nett, ich werde es aber NUR noch als Griffkleber verwenden, weil man es nicht ordentlich wegputzen kann.)



E presto - kosmetisch so hässlich wie zuvor und mit einem 5. Gang, den ich noch bereuen werde. (Danke Ralph für das Tauschgetriebe, das wird im Frühling gleich mal in diesen Motor reinwandern... vielleicht sogar schon im Winter.) Aber - oh boy - das ist ein grantiger Eintopf, soviel kann ich nach den ersten Starts schon sagen.



Am Blog steht ein bissl mehr, ein bissl anders und vorallem im Originaltext: https://greasygreg.blogspot.com/2021/10 ... -cant.html

Kupplung tut wieder - es war die falsche (zu kurze) Hülse im Kupplungskorb...

Das Ganze hat ca. so ausgesehen und ich glaube mittlerweile, dass ich das Ölpumpenzahnrad verkehrtherum drauf hatte:

So hats ausgesehen, d.h. inner Korb ist gegen den äußeren festgezogen:


Die zwei Varianten mit dem Ölpumpen-Ritzel:





Und wenn es richtig zusammengebaut ist:

Die obere Variante ist richtig.
Man sieht meist auch Spuren von den Zähnen des Kickstarterzwischenrads
am Bund vom Ölpumpenrad. Wenn man letzteres verkehrt montiert, wird
der Außenkorb axial geklemmt auf der Getriebeeingangswelle und kann
sich nicht mehr frei darauf drehen.

Viele Grüße und viel Erfolg!
Sven

Genau das hab ich auch rausgefunden ;-)

Komisch nur, dass es mir beim Zusammenbau nicht aufgefallen ist...

Grundsätzlich ist meine SR ein sehr klassisch-minimalistisches Motorrad - so einzylindrig und viertaktend wie möglich. Genau deswegen wollte ich mich auch bei der Farbgebung auf keine Experimente einlassen.

Zuerst müssen allerdings die alten Aufkleber runter. Da der Lack komplett hin war, hab ich einen Tip von einem Bekannten ausprobiert.



Wie war das mit keine Experimente? Schaut schon cool aus, aber wie wirklich dauerhaft Rost schützen?



Also doch lieber "tried & tested"-procedures





Farbe beim trocknen zuschaun ist zwar sehr entspannend, aber da die SR schon an ein paar Ecken noch Raum für Verbesserung hat - als erstes Mal Schmiernippel und -Bohrungen in die Schwingenachse gesetzt.



Dann die Kette durch eine neue ersetzt - billigste 530er Kette, leider mit Niet- statt Clipschloss.





Und dann ist da noch diese Sache mit der Winterfahrerei oder streng genommen mit dem Salz. Was verchromt ist, zerfällt auf geradezu magische Weise innerhalb von 1-2 Wintern zu Staub, zumindest wenn es sich um Auspuffe, Krümmer und ähnliches handelt, dass sich nicht mit Fett und Wachs konservieren lässt.



Ich nenne ihn: "Big Boy" - und er ist sehr viel leiser als man vermuten würde. Selbst ohne DB-Killer.



Dann hat jemand ein neues RD350 (Nachbau-)Zündschloss besorgt, weil das originale kaputt war. Man könnte jetzt für ca. 80 Euro ein passendes SR Zünschloss kaufen oder sich einen kleinen Adapter-Kabelbaum stricken... (Ich denke man kann die Farben am Zündschloss und Adapter erkennen.) Ach so und wie immer - der Lampentopf ist innen weiß lackiert für besseren Kontrast.



Bremse hinten hat auch gleich noch neue Beläge bekommen



Und aus einer Edelstahlschraube hab ich mir einen neuen Pin fürs Bremsgestänge gemacht.



Überhaupt... diese Feder einhängen... kein Geschenk. (Und die Bremshebelwelle hat natürlich auch einen Schmiernippel bekommen.





Einen originalen Benzinhahn (zumindest keinen funktionierenden) hatte ich auch nicht mehr im Fundus, aber ein Guzzi M16x1 Benzinhahn ist mir persönlich sowieso noch viel, viel lieber.



Ein kleines Drehteil mit M16x1 Gewinde und eine Halteplatte später...



Man kann mir jetzt vorwerfen, dass mein Stil nicht recht innovativ ist, aber mir gefällts und ich brauche kein "flashiges" Motorrad, sondern eines das genau das tut was es soll... und ganz ehrlich, so eine Dame sieht immer gut aus "im kleinen schwarzen"





Mein Blog: https://greasygreg.blogspot.com/2021/10 ... ve-it.html

Trick-Question: ohne am Blog zu schummeln, welches Bauteil wurde nicht erwähnt in diesem Post und hat sich 3x geändert zwischen den Bildern und zeigt, dass die reale Zeit und die Darstellung im Post voneinander wohl mehr als nur ein bissl abweichen?

Federbeine

Bingo - letzten Endes bin ich wieder bei den etwas härteren Konis für eine XJ650/XS-Triple gelandet. Die SR-Konis waren zu weich, Seriendämpfer sowieso und die YSS für eine Goldwing hier aus dem Forum wären für den Solo-Betrieb vermutlich perfekt, aber für Gespannbetrieb leider zu weich.

Gibbet eigentlich noch diese verbesserten Gangräder, die früher der Wunderlich u.a. auch für die SRX angeboten hat?
Da war der vierte und fünfte Gang nach ein paar zehntausend Kilometer auch immer innen Dutt.

Das ist das 600er Getriebe und da hast die Übersetzung vom Primärantrieb geändert (so wie bei späteren E-Modellen dann serienmäßig) und das hat ganz gut geholfen. Wenn man nicht untertourig im 5. rumhackt hält das Getriebe aber auch bei der 600er XT ganz gut...