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RC42 hat geschrieben: 10. Mär 2022
Wie lange stand sie denn mit dem alten Sprit rum?

Im September 2020 ist sie damit noch gelaufen. Da hatte die Vorbesitzerin noch neue Reifen, neue Wirth Federn und Dichtringe in der Gabel montieren lassen, sowie das Öl, Filter und Lufi wechseln.
Mit dem alten Sprit habe ich nicht versucht zu starten. Doch, hab ich, aber den Hahn zugelassen, nur um zu schauen ob der Anlasser dreht.

Jan hat geschrieben: 10. Mär 2022 Ganz blöde - Luftfilter ist okay? Das Verhalten hast du nämlich auch bei dichtem Filter...

Lufi ist neu. Auch wenn ich ihn rausnehme - kein Unterschied.

Gruß, Michael

Hallo Jan,
raus mit der alten Brühe! Das kann nichts werden, bei so langer Standzeit verliert der 'moderne' Sprit den größten Teil seiner Zündwilligkeit.
Schöne Grüße, Bambi

Wenn der Vergaser vor der Standzeit nicht abgelassen worden ist, ist es wahrscheinlich, dass eine kleine Bohrung verklebt ist. Ist an meiner CL 250 S schon nach vier Monaten Standzeit so. Fährt dann genau wie Du sagst etwa bis 4000 U/min ganz normal, dann kommt die Hauptdüse ins Spiel und das Stottern fängt an. Wegbekommen habe ich das mit Ventil- bzw. Vergasereiniger. In den (geleerten) Vergaser füllen, eine Nacht stehen lassen, entsorgen. Dann nochmal eine Portion (je nach Produkt) in den (frischen!) Sprit - dann fuhr sie wieder. Gruß, Robertini

Wie schon angedeutet: Das moderne ROZ 95 Benzin "zerfällt" schon innerhalb einer Winterpause und setzt sich im Vergaser ab.
Mit Vergaserreiniger sollte man vorsichtig sein. Wenn man das zu lang im Vergaser stehen lässt (über Nacht), können Dichtringe und Membranen Schaden nehmen. Also entweder den Vergaser zerlegen oder den Reiniger immer nur für 30 - 60 min. einwirken lassen und danach gründlich mit Druckluft entfernen und das ganze eben wiederholen bis alle Kanäle frei sind.

Kenne das Problem auch von meiner XBR bis etwa 4500 U/min alles normal dann 500 U nur Stottern, dann wieder einigermaßen normal.
Abhilfe schaffte bei mir 1. Vergaser reinigen und zwar zerlegen und über Nacht in Reiniger einweichen, anschließend mit Zahnbürste, Düsenahlen und Druckluft säubern (besser aber nicht gut). 2. Überholkit, da war dann auch die passende Düse für die offene Version drin (wieder besser aber noch immer nicht ganz sauber). 3. Gemischschraube nachregulieren. Endlich sauberer Lauf in allen Lebenslagen.

Versagerreiniger ohne Demontage hab ich heute versucht, keine Wirkung.

Ich schaue jetzt mal wo ich einen überholsatz bekomme und gehe da konsequent ran.

Gibt es eigentlich einen Laden der Honda-Teile online verkauft, ähnlich wie Kedo für XT und SR?

Gruß, Michael

Ich hab mir zunächst mal Schwimmerkammerdichtungen besorgt, und gestern den Vergaser ausgebaut. In der Schwimmerkammer waren diverse Reste von Dichtmasse, sieht aus wie Curil.
Ansonsten sieht es gut aus. Die Membranen sind in Ordnung, die Federn auch. Schwimmernadel hat kaum Laufspuren.
Aber, der Stopfen der unten die Leerlaufdüse zur Schwimmerkammer abschließt befindet sich in Auflösung.
Eigentlich bekommt die Leerlaufdüse ja aus dem Kanal der Hauptdüse den Bremmstoff, ich kann mir gut vorstellen dass hier "Falschsprit" gezogen wird.
Ich besorge mir den Stopfen mal neu, und baue mit neuen Dichtungen wieder zusammen.

Gruß, Michael

Der Stopfen ist auf jeden Fall wichtig, wie genau der sich auswirkt kann ich aber nicht mehr wiedergeben. Kenne das aber vom Vergaser der GN400 des es ohne Probleme gibt.

Fehlt der Stopfen oder ist er undicht, überfettet dann das Benzin/Luftgemisch, da ohne Durchflußbegrenzung, das Benzin direkt aus der Schwimmerkammer angesaugt wird.

Lindenbaum hat geschrieben: 11. Mär 2022
Versagerreiniger ohne Demontage hab ich heute versucht, keine Wirkung.

Ich schaue jetzt mal wo ich einen überholsatz bekomme und gehe da konsequent ran.
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Gruß, Michael

Servus

schau mal hier bei Motorradbay

Ich hab mit V-Reiniger keine guten Erfahrungen gemacht :-(

Gruß vom SemmeL