N'abend,
da ich mich auch mal wieder mit dem Thema Kraftstoffschläuche befassen muss hole ich hier den alten "Fred" von Jens nochmal hoch.
Heute habe ich den Tank der Z900 abgebaut. Die Schläuche waren waren trotz recht milder Temperatur knüppelhart und sind beim herunterschieben mit den Schraubendreher glatt gerissen, bzw. durchgestochen. Die Schläuche sind max. 1,5 Jahre alt, ich hatte ja alle bei der Wiederinbetriebnahme erneuert. Mal schauen ob ich noch den Hersteller herausfinden kann.
Deswegen habe ich mal ein wenig im Netz gestöbert und möchte meine Erkenntnisse mit euch teilen.
Wer aktuell Kraftstoffschlauch sucht sollte zunächst darauf achten, dass der Schlauch die DIN 73379-3E oder die DIN 73379-B1 erfüllt.
Schläuche die eine dieser Normen entsprechen sind uneingeschränkt für handelsübliche Kraftstoffe, Bio-Diesel, Alkohol-Kraftstoffe und E10 geeignet (73379-B1 auch für Rapsöl, aber das fährt hier ja noch keiner)
Beim verwendeten Material hat sich wohl einiges getan. Während früher NBR das Maß der Dinge war ist es heute Fluorkautschuk, FKM bzw. FPM. Der große Unterschied zwischen den Materialien ist Gasdichtigkeit und die Hitzebeständigkeit, bei NBR: 40 bis max. 100 Grad; bei FKM/FPM: bis max. 230 Grad.
FKM/FPM Schläuche gibt es auch mit Aramid Schutzgeflecht Einlage was den Schlauch sehr stabil macht und die Hitzebeständigkeit nochmal steigert. FKM/FPM hat gegenüber NBR deutlich geringere Permeation, d.h. das Gewebe ist dichter und schwerer für Benzindämpfe zu durchdringen als NBR.
Bei dern Herstellerauswahl bin ich letztendlich bei einem aus Deutschland hängengeblieben:
Cohline
Ich werde mir für Auto und Motorrad mal entsprechende FKM/FMP Schläuche nach DIN 73379-3E mit Aramideinlage und ECO Außenmaterial bestellen.
Evtl. hat ja schon jemand positive oder negative Erfahrungen mit FPM/FKM von Cohline die er hier teilen kann.
Schönen Abend
Hilmar