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Re: Tipps zum Kauf Drehmaschine

Verfasst: 18. Jan 2023
von LucaGregory
Hallo Berufskollege,

ich habe mir vor einigen Jahren diese Interkrenn mit Leit- und Zugspindel zugelegt.

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Die Maschine kommt aus China, BJ. Mitte 90er, und ich kann über die Verarbeitung nicht klagen. Im Laufe der Zeit hab ich eine Positionsanzeige über Magnetband und ein Schnellwechselsystem (Multifix) für die Drehmeißel nachgerüstet.

Zu Deiner Frage nach "Werkzeuge und Zubehör" kann ich nur sagen das vieles universell eingesetzt werden kann bzw. auch hier gibt es Normen. Ich habe ohne Probleme ein Vierbackenfutter und eine Aufspannscheibe für die Maschine bekommen.

Gruß Oliver

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Die Scheibe konnte ich ohne Probleme auf der Drehbank fertigen.

Re: Tipps zum Kauf Drehmaschine

Verfasst: 18. Jan 2023
von cafetogo
Auf meiner Eigenbau gefertigt mit 125er futter, das Problem ist ja nicht die Drehbank umsonst ist das ja kein beruf den man lernen muss, das wie ist da der ausschlagende punkt was manchmal nicht so einfach ist.

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Re: Tipps zum Kauf Drehmaschine

Verfasst: 18. Jan 2023
von Bollermann
So ist das.
Jemand, der weiß, was er macht, erzielt auch mit einer mäßigen Maschine ein gutes Resultat.
Wer keinen Plan hat, bekommt auch mit einem Edelfabrikat nix hin.

Und, wie ich schon schrieb, erst mal überlegen, was genau man so machen möchte.
Wenns dann doch nur gelegentlich ein Achsbolzen für den Seitenständer, eine Reduzierhülse für Blinker oder ähnliches ist, kommt man mit ziemlich jeder Maschine klar.

Gerade bei den Kleinanzeigen gesehen:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 52-84-5073

Genau die Drehbank habe ich.
Wird wohl immer noch gebaut.
Gehabt hätte ich damals aber auch lieber eine Weiler, aber die Kohle war nicht da.
Die Bank reicht mir bis heute.
Der Fräskopf von diesem Zwerg ist dabei aber unbrauchbar, weil die Arbeitsfläche zu weit über den Prismenführungen liegt und die Sache instabil macht.
Geht maximal für ganz kleine Fräser in Alu.

Deswegen habe ich zusätzlich eine Fräsmaschine angeschafft.

Re: Tipps zum Kauf Drehmaschine

Verfasst: 18. Jan 2023
von TortugaINC
Für den Neupreis von dem Teil (2500k€) bekommt man Drehmaschinen, die über das Herstellen von Blinkerdistanzen hinausgehen:
https://www.paulimot.de/Drehbank/pm3700
https://www.paulimot.de/Drehmaschinen/PM2700/DRO

Täte am deiner Stelle aber noch 1-2 Nummern größer kaufen @Jens.

Gruß

Re: Tipps zum Kauf Drehmaschine

Verfasst: 18. Jan 2023
von jenscbr184
Erstmal vielen Dank für die rege Beteiligung. .daumen-h1:
Das Resümee hatte ich fast erwartet, ich habe weiterhin null Plan. :grinsen1:
Im Ernst, daß ich das nicht gelernt habe, hatte ich erwähnt.
Das allerdings ist ja ein anderes Thema.
Im Prinzip geht es tatsächlich um die gelegentliche Anfertigung von Teilen, die "unser Thema" hier im Forum tangieren, nicht mehr aber auch nicht weniger.
Und....weil ich einfach Bock drauf habe.
Ein Freund ist so ein Eisenbeißer, der will mich ein wenig einweisen.
Platz hätte ich in der Tat auch für ne richtig große Kiste, das Teil soll in einer anderen Werkstatt nebenan stehen.
Nur einigermaßen Sinn soll es schon machen.
Ich schaue mal weiter...
Grüße

Re: Tipps zum Kauf Drehmaschine

Verfasst: 18. Jan 2023
von TortugaINC
Gebrauchtkauf einer sehr alten Maschine erfordert Fachwissen, sonst lacht man sich schnell ein Groschengrab an. Ich für meinen Teil hatte bislang zu wenig Berührungspunkte mit Zerspanungstechnik, als das ich fundiert den Zustand einer >60 Jahre alten Maschine bewerten könnte. Da ebenfalls nicht vom Fach bist, wirst du vor demselben Problem stehen. Der nächste Punkt ist, dass man in der Lage sein sollte so eine Maschine zu reparieren was als nicht Fachmann voraussetzt, dass man sich überhaupt erstmal tiefgründig damit beschäftigt.

Wenn man darauf erstmal keine Lust hat, sind die Chinakracher wieder interessant. Mit denen kommt man schon recht weit:
https://www.paulimot.de/Maschinen/Drehm ... Volt-Motor
https://www.paulimot.de/Maschinen/Drehm ... tor/1-5-kW

Ich nutzte ab und an so eine 2500€ Teil aus dem Link im oberen Post. Wenn man etwas mehr macht kommt da schonmal der Thermoschalter, auch wenns nur Alu ist. Man merkt auch bei eher weichen Stahlsorten schon, dass die Steifigkeit kein Kracher ist. Das 4000€ Gerät aus dem Link oben hat ein Bekannter, der ist schon zufrieden damit.

Gruß

Re: Tipps zum Kauf Drehmaschine

Verfasst: 18. Jan 2023
von Bollermann
Wenn Du Holzwurm und dann auch in einschlägigen Foren unterwegs bist, kennst Du doch sicher auch die FESTO-Fraktion, die spätestens im zweiten Posting auftaucht, wenn irgendein Mädel ihren alten Schreibtisch mal abschleifen möchte und nach dem richtigen Gerät dafür fragt.
Da geht dann nichts unter einer Rotex mit Reinluftabsaugung.
:grinsen1:

Werd Dir erst mal klar, was Du damit machen möchtest.
Von den Standrohren mal abgesehen, die ohnehin kein vernünftiger Mensch selbst machen würde, ist am Mopped kein Teil länger als 500 Millimeter und auch nicht dicker als 250mm (Bremstrommel). Eher deutlich kleiner.

Wichtig ist, daß die Führungen nicht ausgelutscht sind und die Hauptspindel rund läuft.
Das läßt sich aber mit einem einfachen Präzisionsdorn und einer Meßuhr auf dem Support schnell testen.
Irgendwelche Marken- oder Typenempfehlungen nützen eh nichts, wenn man was Gebrauchtes sucht.
Findet man nie zu dem gewünschten Kurs und dann auch noch in überschaubarer Entfernung.

Re: Tipps zum Kauf Drehmaschine

Verfasst: 18. Jan 2023
von jenscbr184
@Tibor
ich werde mir die Chinesen einfach mal ansehen.

Grüße

Re: Tipps zum Kauf Drehmaschine

Verfasst: 18. Jan 2023
von olofjosefsson
Kauf dir eine Myford Ml7 oder Super7 und du erfüllst alle Anforderungen und dies auch CO neutral .daumen-h1:

Re: Tipps zum Kauf Drehmaschine

Verfasst: 18. Jan 2023
von jenscbr184
Hallo Olof, ist Myford metrisch?