Ledern und Ankern der Sitzbank
Nachdem der Heckrahmen in Form gebracht wurde, ist nun die Sitzbank an der Reihe, samt ihrer Montagepunkte.
Dengeln für Anfänger
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Als Ausgangsmaterial diente eine 3mm dicke Aluplatte. Zuerst habe ich eine Schablone erstellt und die Grundform darauf skizziert. Mit einer Flex und einer eher ungeeigneten Scheibe für die Bearbeitung von Aluminium habe ich das Blech zugeschnitten.
Das Biegen war eine lehrreiche Erfahrung für mich und hat einmal mehr gezeigt, dass Alu und ich keine besten Freunde sind. Um zu verhindern, dass die Kanten während des Biegens porös werden, habe ich das Aluminium an den entsprechenden Stellen erhitzt.
Natürlich trug ich dabei Lederhandschuhe, die bis über meine Unterarme reichten. Ausgerechnet an der Stelle, wo der Handschuh endete, kam meine Haut mit dem glühend heißen Aluminium in Berührung. Mein Schildkröten-Tattoo hat seitdem gelitten. Vielleicht sollte ich das Motorrad jetzt "Burning-Turtle" nennen! :D
Naja, am Ende habe ich es trotzdem geschafft, ohne weitere Verletzungen davonzukommen. Manchmal ist ein bisschen Leidenschaft eben der Preis für handwerkliches Können!
Haltepunkte verankern
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Jetzt, wo das Sitzblech seine endgültige Form gefunden hat, ist es an der Zeit, die Haltepunkte zu setzen. Das Anfertigen der Flacheisen mit zwei Bohrungen war zum Glück keine große Herausforderung. Wenn ich schon dabei bin habe ich mir auch noch die Halterungen für die Blinker angefertigt. Ein Dank für die Idee geht raus an 46works - Shiro Nakajima. Kenne ich nicht Persönlich aber hab ich mir in einem seiner YouTube Videos abgeschaut.
Kreativität trifft auf Sattlergeschick
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Karton hat sich als mein treuer Begleiter bei der Planung von Bauteilen erwiesen. Mit ein paar "Alpi" bewaffnet (übrigens, @LastMohawk scheint sich da auch auszukennen), wurde geschnippelt, was das Zeug hält. Es fühlte sich ein bisschen an wie eine Entschleunigung des Alltags - eine Art Bastelstunde für Erwachsene.
Mein Sattler hat definitiv etwas vom eigensinnigen Charakter eines Künstlers, weswegen mein Entwurf im Grunde genommen für die Tonne war. Versteht mich nicht falsch, er leistet großartige Arbeit, und ich dachte mir dann nur, ich vertraue ihm einfach mal.
Drei Monate später hielt ich dann endlich das gute Stück in den Händen, und ich muss sagen, es macht sich ziemlich gut auf dem Bock.