Tag 3: 14.06
Die Flucht vor dem Regen und Sambuca am Monte Grappa.
Jetzt ging sie richtig los, unsere Alpentour !!! --- Es befanden sich der erste Pass mit über 2000 m Höhe und die Dolomiten mit seinen schönen kleinen, verwinkelten, Kurvenlabyrinth vor uns.
Gefrühstückt wurde First Class um 7:30 Uhr. Die Motorräder wurden gepackt und ab ging´s bei schönstem Bergwetter in Richtung Staller Sattel. Jedoch lag erst einmal das Defereggental mit seiner schönen offenen Landschaft und ebenso schönen lang geschwungenen Kurven vor uns.
Genau das richtige um sich langsam den Körper, der durch die kühle Luft ein wenig unbeweglich war , und die Reifen auf Betriebstemperatur zu bekommen.
Es muss grandios ausgesehen haben das 6 Motorräder wie an einer Schnur aufgereiht in einer Linie durch die schönen lang gezogen Kurven des Tal´s sich in Richtung Pass schlängelten.
Oben am Staller Sattel angekommen mussten wir noch ein wenig warten. Die Südrampe ist durch die zum Teil nur 2,1 m breiten Straße durch Ampel geregelt.
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Nach einer kurzen Pause bei ca. 3 cm Kälte (Ja!! --- 3 cm kalt war´s) aber Sonnenschein, ging´s dann abwärts auf der schönen schmalen Passstraße in Richtung Italien. Immer den schöne türkisfarbeben Antholzer See und die Sonne im Blick.
Das kurze Teilstück der SS 49 von Olang bis Toblach war natürlich mit Reisebussen verstopft. In Toblach war mal wieder Energie Zufuhr gefragt.
Da meine alte Q mindestens 98 Oktan benötigt, und dieses in den italienischen Bergen nicht immer ganz einfach zu bekommen ist, tankte ich nur 5 Liter 95 Oktan was der Motor gleich mit klingeln deutlich machte.
Es ging bei geringem Verkehrsaufkommen an den schönen, steilen Felswänden der nördlichen Dolomiten um Cortina in Richtung Misurina See. Der See ist natürlich mit seinem Ausblick ein Touristen Hotspot und war ein wenig überlaufen. Aber einen Boxenstop machten wir doch.
Von Dort ging es dann östlich über kleine wenig befahren Straßen in die Sextner Dolomiten nach Auronzo, wo es den ersten Italienischen Cappuccino gab.
Die Wetter App zeigte eine Regenfront aus Westen kommend an, so das wir unsere geplante Route änderten. Im Süden sah das Wetter besser aus, und wir wollten Wärme und Sonne.
Kurzerhand fuhren wir Richtung Belluno, und weiter nach Feltre bei sonnig warmen Temperaturen. Wir entschlossen uns den Monte Grappa noch mitzunehmen.
Die Auffahrt zum Monte Grappa war schön schmal, verwinkelt, und gespickt mit Kurven und Kehren aller Art. Ich schafte es nach kurzer Zeit in einen Kurvenflow zu gelangen, den ich immer wieder genieße. --- Das waren die Strecken die ich gesucht habe.
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Am Refugio Scarpon (
http://www.rifugioscarpon.it/) wo man hätte Übernachten können, war ein freundlicher Hund der einzige der uns Empfing und jeden von uns erst einmal nett begrüßte. Wir beschlossen uns in Brassano del Grappa eine Unterkunft zu suchen.
Der Abstieg auf der wunderschönen Tornante Reichen Strecke war gespickt mit tollen Aussichten in die Po Ebene.
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An einem etwas sehr rustikalem Aussichtspunkt kam es dann für mich wie es kommen musste.
Beim Starten über eine steile Kante würgte ich die Q ab, angelte mit dem rechten Fuß nach einer Standfläche, die es nicht gab und legte mich in Zeitlupe unter das Motorrad. Zum Glück hat die Q Hängeohren, so hatte mein rechtes Bein genug Platz zwischen Krümmer und Steinen, um nicht eingeklemmt zu werden. Außer einem verbogenem Spiegel und einigen nicht zu veröffentlichen Worten war alles im grünen Bereich.
In Brassano del Grappa wurde noch der Stummellenker gelöst und wieder in Position gebracht. Thomas hatte uns während der Reparatur schon eine Unterkunft im Hotel Belvedere in der Innenstadt besorgt.
Nachdem wir Stadtfein und aufgebretzelt waren, wurde nach 280 km Fahrstrecke, diese von uns unter die Lupe genommen.
Ich war sehr erstaunt über die Schönheit der Innenstadt. Das hatte ich so nicht erwartet.
---- Die Ein Besuch lohnt sich sicher auch für einige Tage.
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Die erste Pizza gab´s auf der Piazza. Wobei in den nächsten Tagen die Pizza Qualität noch erheblich gesteigert wurde. Danach ging´s auf einen Absacker in eine der schönen Bar´s, die an jeder Ecke draußen ihre italienischen Spezialitäten, meistens in Form von Flüssigem anbieten.
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Die zwei netten Holländer die als Barkeeper in Brassano del Grappa hängengeblieben waren versorgten uns nicht nur mit Bier und Sambuca, sondern auch mit den aktuellen Tor Ergebnissen des Spiel´s Deutschland / Schottland.
Thomas, Rüdiger und ich hielten zu dritt die Stellung, bekamen nach dem vierten Sambuca Probleme mit der etwas eigenwilligen Toilettentür, und schlugen dann fröhlich und heiter im Hotel Belvedere auf.
Ich wurde vor der Zimmertür bei Marko abgeladen, und versuchte dann den Marko in den Schlaf zu Quatschen.
---Was mir aber nicht so richtig gelingen sollte ---.
Das sind die Italienischen Abende die ich so sehr liebe und genieße !!!! ---- Bella Italia ----
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Fortsetzung folgt :
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