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LiFePo4 Akku defekt Ursachenforschung

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Jupp100
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Re: LiFePo4 Akku defekt Ursachenforschung

Beitrag von Jupp100 »

Hi Thom!

Ich fürchte, Du hast Recht. Der ist ja noch
in untendrunter! :versteck:
Gruß Stefan





In meiner Realität bin ich Realist!

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EnJay
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Re: LiFePo4 Akku defekt Ursachenforschung

Beitrag von EnJay »

Verdammt... hab ihn aber mal angeschrieben...

@Oette:
Ich bau mir die lieber selber zusammen, kost mich dann vllt die Hälfte ;-)
Aber ob die noch Schutzelektronik eingebaut haben steht da auch nicht bei...

Ich werd glaub ich mal am WE die Ladespannung nochmal messen. Ich hab das Gefühl, dass die knapp über 15V evtl die Ursache sein könnten. 15V/4 sind nämlich auch schon 3,75V pro Zelle was schon über der angegebenen Ladeschlusspannung liegt und direkt an den 3,8V, bei denen der Überladeschutz meist eingreift.
Darf die LiMa 15V bzw sogar leicht drüber rausgeben? Oder meint ihr, dass der Regler schon angeschlagen sein könnte?
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GalosGarage
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Re: LiFePo4 Akku defekt Ursachenforschung

Beitrag von GalosGarage »

3,6 volt/zelle ist die obergreneze, macht bei 4 zellen 14,4 volt.

balancieren ist deswegen wichtig, weil, wenn ein oder zwei zellen driften, werden die mehr und mehr zum durchleiter und die anderen zellen bekommen mehr spannung ab. das mögen die nicht. deswegen soll der der zellendrift immer mal nachgeschaut werden, und bei bedarf balanciert werden.
geht mit nem balancer, kann man aber uch mit eine labornetzteil machen. dauert nur etwas, weil jede zelle einzeln geladen werden muss.

sowas zb.
https://picasaweb.google.com/1119823941 ... 4483879778

wenn balanciert:

lade ich damit nach:

https://picasaweb.google.com/1119823941 ... 0113938978

strom u spannung kann eingestellt werden u ab gehts.

galo
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Sirtoby
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Re: LiFePo4 Akku defekt Ursachenforschung

Beitrag von Sirtoby »

Mooiinnn!!!
Ist der nicht noch im Busch?
Bin wieder da, ätsch... jetzt kann ich wieder meinen Senf hier verbreiten :mrgreen: :zunge:

Aber zum Akku: Ihr habt da schon viel richtiges dazu gesagt...

Wie bereits geschrieben, gilt folgendes:
Die Zellen können zwar viel ab , aber unzerstörbar sind sie nunmal auch nicht .
:idea: :law:

Temperatur können wir aufgrund der Schraubanschlüsse schonmal auschließen - eine mögliche Ursache weniger.

Für mich ganz hoch im Kurs ist diese Aussage:
Der Limaregler sollte schon zuverlässig funktionieren .
-> Ich habe von Reglern gehört, die mal ihren Dienst tun/mal nicht. Da kann man sich dumm und dusselig messen. :roll:
Ein fehlerhafter Regler kann den Akku recht schnell zerstören. Vorteil an den Headways, die haben ein Überdruckventil und blasen im Fehlerfall ab. Schau doch mal ob das Ventil ausgelöst hat.
Wer hat den Ahnung von den Balancern/Überspannungs/tiefentladeschutz? Welcher is da zu empfehlen?
-> Es gibt natürlich allerhand Schaltungen und Schutzmechanismen. ICH finde dass man hier aber die Kirche im Dorf lassen muss. Sonst hat man zwar nen tollen starken kleinen Akku, aber gefühlte 10 Schutzschaltungen mit 25 weiteren möglichen Fehlerquellen. Überlegt euch das gut. Neben weiteren Kosten bringt z.T. auch unerwartete Probleme mit sich. Bsp "Balancing": Es gibt aktive Balancer. Die könnte man z.b. dauerhaft angeschlossen lassen. Damit wäre dem Zellendrift zuverlässig entgegengewirkt. Akku wird ständig balanciert. An sich eine tolle Sache. Genauer hingeschaut ist der Balancer aber dauerhaft am arbeiten und verbraucht, wenn auch nur wenig, Energie aus dem Akku. Ist man Wenigfahrer, kann es schon mal vorkommen, dass bei längerer Standzeit der Balancer den Akku tiefentladen hat. Auch hier wieder: Moderne Technik schön und gut - bringt aber je nach Anwendungsfall nicht immer nur Vorteile mit sich (Zur Info: Es gibt auch Balancer, die auf anderer Art und Weise balancieren, hier gilt das nicht.)

Ist die elektrische Anlage gut gewartet, benötigt man m.E. keine dieser Schaltungen. Ich baue meine Akkus mit einem externen Balanceranschluss, der beim Laden am Ladegerät den Akku gleichzeitig wieder ausgleicht, sofern er überhaupt aus der Spur gelaufen ist (bei mir noch nicht passiert). Wie bereits richtig erwähnt, werden die Akkus im Moped anders belastet, wie z.b. im Modellbau (ständiges ausreizen der Kapazität und sehr schnelle Ladevorgänge, Wechselbelastung, etc). Hier ist eine Überwachung (z.b. Tiefentladeschutz und Balancing) sehr sinnvoll.
3,75V pro Zelle
-> LiFePo sind was Überspannung angeht relativ hart im Nehmen. Bis 4 V kurzzeitig machen die mit. Natürlich ist das jetzt kein Freibrief die Akkus zu betreiben! :oldtimer:

Aber das hilft dir ja nicht weiter. Bevor du den nächsten Akku "grillst" checke am besten deinen Regler und die Lima gründlich auf Fehler. Besorg dir einen lifepofähigen Lader mit Balancing-Funktion. Tausch die defekten Zellen gegen zwei neue aus. Durch Überbelastung kann man den Akku auch lynchen. Vielleicht habe ich es überlesen, aber welche Zellen sind es genau und welches Moped wird damit gestartet?

VG Tobi
Auf die Dauer, hilft nur Power!

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EnJay
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Re: LiFePo4 Akku defekt Ursachenforschung

Beitrag von EnJay »

Danke für deine Antwort!

So wies aussieht würdest du auch Richtung Lima Regler tendieren richtig?

Interessant was du zu dem Thema Balancer etc sagst. Vor dem Vorfall war meine Einstellung zu dem Thema auch so.
Jetzt bin ich halt etwas verunsichert...

Die Akkus hab ich mir gerade angeguckt.. ich nehme an das Überdruckventil ist unter der "Lochkappe". Aufgeplatzt ist da nix, aber verglichen mit den beiden heilen ist der Abstand zur Kappe bei den defekten geringer (vllt also schon leicht aufgebläht?)

Den LiMa Regler werd ich nochmal prüfen. Irritiert mich total, dass der ADAC angeblich 25V gemessen hat...kann der so hoch regeln wenn er nur ~7V sieht?
Die LiMa Wicklungen hab ich versucht zu messen (alle keine Verbindung zu Masse, wie es sein soll). Laut WHB soll die Spannung zwischen den Wicklungen 75V betragen. Gemessen hab ich was zwischen ~50 und 90V. Schwankt halt sehr stark. Kann ich einfach nicht wirklich bewerten ob das im Rahmen ist oder nicht...

Zu den Zellen:
LiNANO® 8 Ah 3,2V 20C Headway 38120SP (SL-FHWP8) sind die Zellen, benutzt hab ich die in meiner Kawasaki GPZ 550. Lima ist 3 Phasen permanenterregt.
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grumbern
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Re: LiFePo4 Akku defekt Ursachenforschung

Beitrag von grumbern »

meist eine Art Zenerdiode o.ä. die bei 14,5 V dichtmacht und hinter den Gleichrichterdioden geschaltet ist
In der Automobilen Steinzeit war das so, so fern eine permanenterregte Lima verbaut war. Die Diode schaltet überschüssige Spannung auf Masse und dient als "optionale Last".
Bei fremderregter Limas geht das ganz anders.

Es wäre mal interessant zu wissen, welche Lima und welcher Regler verbaut sind, damit man weiß, wie das Ding überhaupt arbeitet. Da gibt es so viele Unterschiede, dass man generell nicht wirklich was sagen kann.
Gruß,
Andreas

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EnJay
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Re: LiFePo4 Akku defekt Ursachenforschung

Beitrag von EnJay »

Im letzte Beitrag steht, dass es ne 3 Phasen permanenerregte LiMa ist ;-)
Regler ist damit dann ja wohl auch ein Dioden Regler, wenn der keine Erregerspannung regeln kann, richtig?

Könnte ich dann davon ausgehen, dass wenn ich (auch wenn nur kurz) über 14,5V hatte der Regler einen Weg hat?
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ichstehaufDKW
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Re: LiFePo4 Akku defekt Ursachenforschung

Beitrag von ichstehaufDKW »

Ich weiß zwar nicht was du für eine Gleichrichter/Reglereinheit hast, aber bei den typischen Japan (China) Reglern gibts für permanenterregte Limas meist 5 Kabel: 3 x (oft) weiß von der Lima, einmal ein dickes ,meist rotes Kabel zur Batterie und ein -bei mir - braunes, dessen Zweck ich mir nie so recht erklären konnte. Das liegt bei der TR1 hinterm Zündschloss auf der Verbraucherseite. Bis ich mal irgendwann über 15 V auf dem Voltmeter hatte, Tendenz steigend. Ich hab dann 3 verschiedene Regler eingebaut, keine Änderung. Durch Zufall habe ich entdeckt, dass das braune Kabel ab war. Anscheinend wird dadurch eine mögliche Spannungsdifferenz- Batterie bekommt 14 Volt, an den Verbrauchern sinds evtl. nur 12,8 V- genutzt, die Regelelektronik, wie immer die aussieht, schiebt mehr Saft in Form höherer Voltzahl nach. Nachdem ich das Kabel wieder sauber aufgelegt hatte, war der Spuk vorbei.
So wars bei der TR- ob´s bei anderen Mopeds auch so ist, weiß ich natürlich nicht,
Gruß Ali

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Jupp100
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Re: LiFePo4 Akku defekt Ursachenforschung

Beitrag von Jupp100 »

Auf der wirklich guten Seite von Michael

http://gs-classic.de/index1.htm

ist unter "Tipps" - "Elektrik" - "Ladesystem: Probleme und Prüfung"
die grundsätzliche Funktion sehr gut und verständlich erklärt.
Gilt natürlich nicht nur für Suzukis.
Gruß Stefan





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EnJay
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Re: LiFePo4 Akku defekt Ursachenforschung

Beitrag von EnJay »

6 Kabel hab ich bei mir.
3x gelb (die 3 Phasen der LiMa),
ein Weißes, was Dauerplus von Batterie sein müsste
ein Schwarz Gelbes, was Masse ist
und ein Braunes.

Laut WHB sind die 3 nicht Gelben Kabel Masse, Plus und "Monitor", der auch an Plus geht (ich denke um die Spannung zu regeln bzw zu überprüfen)
Daher wäre so ein Fehler bei mir auch denkbar....

Ich hab halt auch dummerweise den Elektrolurch (hab ich nur zufällig beim Durchmessen jetzt entdeckt) im Mopped der mich in den Wahnsinn treibt:
Die Blinker blinken nur, wenn das Licht ausgeschaltet, oder die Birne rausgezogen ist. Jedan Sch*** hab ich durchgemessen und alles scheint okay. Mit zusätzlicher Masse an der Birne vorne Blinken die Blinker wieder, aber langsamer (trotz Lastunabhängigem relais) und dunkler als normal.... Ich muss das am WE nochmal in Ruhe und mit komplett vollgeladener Batterie testen...

Edit: danke für den Tip mit der GS Seite. Eine der Seiten hatte ich schon über Google gefunden. Aber da gibts ja noch viel mehr zu Funktion etc.
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