Hausel hat geschrieben:Hallo,
betr. Aluschweißen:
ich bin beim Auslass-Kanal bearbeiten, an der tiefsten Stelle im Kipphebelgehäuse gelandet.
Ein Klemptner hat mir auf die Stelle, mit dem WIG-Gerät eine Auftragschweißung gemacht.
Weil es sich um den Ventilfedersitz handelt, habe ich das Aluwürstchen glätten müssen.
Gehalten hat es ein paar Minuten und Runden im Schulhof, dann wurde aus der SR eine Nebelmaschine.
Der Schweißpunkt ist gerissen.
Was für eine Methode und Material braucht es für eine Zylinderkopf-Reparatur?
Gruß
Ralf
Hi Ralf,
das WIG-Schweißen ist dafür schon richtig.
Mögliche Fehlerquellen:
-Kopf nicht vorgewärmt
-falscher Zusatzwerkstoff
-mangelnde Sauberkeit der zu schweißenden Stelle
- Klemptner
Erklärung:
- Aluminium muß ab 8mm Materialstärke auf 150-200°C vorgewärmt werden
- Der Zusatzwerkstoff
muß unbedingt zum Grundwerkstoff passen, d.h. AlMg kann man nicht mit AlSi verschweißen usw.!
- Die Reparaturstelle muß metallisch rein sein, frei von Fetten,Ölen oder sonstigem Dreck, sowie frei von der Oxydschicht sein.
- Es gibt mit Sicherheit Klemptner die das können....., aber Aluschweißen ist eine der Königsdisziplinen im Schweißen und da solltest du dich an jemanden wenden der es richtig kann.
Tipp:
Wenn ich mir nicht sicher bin um welchen Werkstoff es sich handelt, dann gehe ich wie folgt vor:
Ich besorge mir auf dem Schrottplatz/von ner Mopedwerkstatt/falls vorhanden aus eigenem Fundus einen identisches kaputtes Teil, trenne davon Material ab und nutze dies dann als Schweißzusatz. Somit bin ich dann Materialtechnisch auf der richtigen Seite.
Ich hoffe das dir das hilft...
LG Hans