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Re: Honda» NX650 Black Bomber Dominator

Verfasst: 23. Mär 2019
von obelix
scrambler66 hat geschrieben: 23. Mär 2019Ich glaube, da würde niemand gern die Verantwortung für übernehmen - die Schalen sind sehr dünn. Wahrscheinlich ist Durchschleifen (habe einen kleinen Proxxon Langhalswinkelschleifer) am praktikabelsten.
Naja, soo dünn nu auch wieder ned:-) Nur am "offenen" Ende. An der Unterseite ist es schon dicker. Da würde ich allerdings auch ned mit nem Stricknadelgerät drangehen, MigMag ist da angesagt. Beim Durchschleifen wirst ja auch den Lagersitz beinahe zwangsläufig erwischen, der Effekt ist dann nur umgekehrt zum Durchschweissen. Statt ner Erhebnung hast dann ne Kuhle:-)

Hast Du noch die Gegenschalen? An denen kann der Schweisser dann problemlos die Geräteeinstellung vornehmen, dann ist das absolut schmerzfrei. Die beiden Schalenhälften sind ja garantiert aus dem selben Material...

Gruss

Obelix

Re: Honda» CB650K Black Bomber?

Verfasst: 23. Mär 2019
von MichaelZ750Twin
Hi Michael,
Tipps zum Ausbau der Lagerschale hast du ja schon bekommen.

Hier der nächste Schritt:
Ich habe die Geschichte mit zwei Aussparungen am Lagersitz gelöst und die mit einem Schleifaufsatz eines Dremels angebracht.
Diese Schleifpapierrollen zum Aufstecken auf einen Gummidorn.
DSCN8343 (Custom).JPG

Ich will in Zukunft die schmalen Lagerschalen von den allfälligen Kegelrollenlagern wieder wie gewohnt mit einem Durchschlag ausbauen können:
DSCN8351 (Custom).JPG

Gib einem ein gutes Gefühl und in ein paar Jahren ist man sich selber dankbar das gemacht zu haben :grinsen1:

Re: Honda» CB650K Black Bomber?

Verfasst: 23. Mär 2019
von grumbern
Mach' lieber gleich drei davon rein, mit 120° Versatz. So kannst Du immer reihum schlagen, ohne die Gefahr es "Kippelns". Wenn man immer nur links und rechts abwechselnd schlägt, kann es passieren, dass das Lager einfach auf der anderen Seite wieder zurück rutscht.
Alternativ muss man beidseitig ansetzen, quasi mit einem "Doppeldron".
Gruß,
Andreas

Re: Honda» CB650K Black Bomber?

Verfasst: 23. Mär 2019
von obelix
grumbern hat geschrieben: 23. Mär 2019Mach' lieber gleich drei davon rein, mit 120° Versatz.
Mein Reden seit dem Russlandfeldzug*ggg* Drei Schlitze, so klappts auch garantiert mit dem Rausklopfen.

Gruss

Obelix

Re: Honda» CB650K Black Bomber?

Verfasst: 4. Apr 2019
von scrambler66
Endlich habe ich mich ans Austreiben der Lagerschalen gemacht. Mit den kleinen Schleifscheiben des Proxxon kommt man so eben in die Schalen rein. Zuerst habe ich es mit Schleifscheiben versucht - das hätte aber zu lange gedauert.

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Daher mit mit einer Trennscheibe Rillen in die Lagerschale geschliffen. Damit hat dann ein Meißel Halt gefunden und nach einigen Versuchen ließen sich die Schalen heraushebeln - ohne den Lenkkopf anzuschleifen :wink:

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neue Kegelrollenlager für die CB450K sind genauso untermaßig (gibts da denn keine Spezialanfertigungen?). Da kaufe ich lieber originale Kugellager, die bekommt man wenigstens wieder raus.

Re: Honda» CB650K Black Bomber?

Verfasst: 4. Apr 2019
von wrangler
Ich habe eine grosse Karosseriescheibe in den Lagersitz eingelegt, angepunktet und
von der anderen Seite durchgeschlagen. Ging ruck zuck

Re: Honda» CB650K Black Bomber?

Verfasst: 4. Apr 2019
von Troubadix
Und die alte Lagerschale Schlitzen um die Spannung rauszunehmen und schon hat man das perfekte Werkzeug zum eintreiben der Neuen...


Troubadix

Re: Honda» CB650K Black Bomber?

Verfasst: 4. Apr 2019
von sven1
...ich würde da lieber eine Gewindestange und zwei passende Scheiben oder Metallplatten nehmen um die Lager "sanft" einzupressen.

Grüße

Sven

@Scambler: guck dir noch mal Michaels Vorschlag an, bevor du die originalen Kugellager verbaust. Der macht Sinn .daumen-h1:

Re: Honda» CB650K Black Bomber?

Verfasst: 4. Apr 2019
von grumbern
So in der Art:

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Re: Honda» NX650 Black Bomber

Verfasst: 10. Apr 2019
von scrambler66
Ein paar Blechteile sind vor dem Einbau noch zu behandeln. Normalerweise würde man die kunststoffbeschichten lassen, aber dann müßte man das ganze Motorrad neu lackieren, und das gefällt mir bei einem Oldtimer nicht. Patina gefällt mir - aber Rost nicht :wink: Beim NSU Tank sind sogar noch Reste des originalen, grauen Militärlackes zu erkennen.

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Daher alles gut mit Fertan eingepinselt und 1-2 Tage stehen lassen. Das macht man am besten, solange es noch kühl ist, sonst verdunstet der Wasseranteil zu schnell. Fertan greift den Lack nicht an und Rost wird schwarz :) Anschließend wird noch mit mattem Klarlack überlackiert, weil Fertan keinen dauerhaften Rostschutz bietet.

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Die Schwinge hatte wie üblich Spiel, erstaunlicherweise konnten die Lager mit einem Rundrohr (sonst zum Rausklopfen der Lenkkopflager verwendet) leicht ausgetrieben werden - aber vermutlich waren das auch schon nicht mehr die originalen. Die neuen Messinglager haben allerdings auch spürbar Spiel auf dem Innenrohr? Keine Ahnung, ob das an den Zubehörteilen liegt oder ob das Innenrohr eingelaufen ist - leider ist das nicht mehr neu zu bekommen. Evt. werde später doch noch in Emils Schwingenlager investieren.


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