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Motorüberholung - Ventile, Dichtungen usw.

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f104wart
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Re: Motorüberholung - Ventile, Dichtungen usw.

Beitrag von f104wart »

Wenn´s aber vorher ned gepasst hat, nutz das Zählen beim Reinschrauben auch nix.

Wichtig beim Einstellen und Synchronisieren der Versager ist, wie Du schreibst, neben der Zündung auch das korrekte Ventilspiel, das indirekt zu den Steuerzeiten zu zählen ist.

Ich tippe nach wie vor auf Falschluft. Ohne das Moped zu hören oder zu sehen ist das aber alles nur Glaskugelleserei.


Ich finde es schon beachtlich und bewundernswert, wie sich Reflexon als "blinder Vespaschrauber" bis hierhin durchgeschlagen hat. Das verdient Lob .daumen-h1: , Respekt :respekt: und Anerkennung :clap:

Es wäre deshalb jetzt auch keine Schande, in eine Werkstatt zu gehen und sich die Maschine ordentlich einstellen zu lassen. Ohne Unterdruckuhren wird das so oder so nix werden.

Deshalb auch meine Frage, woher er kommt. :wink:

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sven
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Re: Motorüberholung - Ventile, Dichtungen usw.

Beitrag von sven »

f104wart hat geschrieben: Ich finde es schon beachtlich und bewundernswert, wie sich Reflexon als "blinder Vespaschrauber" bis hierhin durchgeschlagen hat. Das verdient Lob .daumen-h1: , Respekt :respekt: und Anerkennung :clap:
Defintiv! Ergänzen könnte man das noch um das Stichwort "Lehrgeld",
das wir alle haben zahlen müssen und das der Gott der Schrauber jetzt
auch von Reflexon eintreibt ...

Nochwas vage Konstruktives: ich hab hier immer davon gelesen daß
dies und jenes passt und in Ordnung ist (Ventilspiel stimmt ja hoffentlich)
aber nicht wie der Motor auf Änderungen an der Vergaser-/ Zündungsein-
stellung reagiert. Die "zwei Umdrehungen raus" sind eine andere Angabe
als "0,10mm Ventilspiel", nämlich ein Anhaltswert mit dem man bei der
Einstellung beginnt. Die müssen nicht sklavisch eingehalten werden, ent-
scheidend ist der Wert mit dem der Motor vernünftig läuft.

Viele Grüße und viel Erfolg!
Sven
Satan is my motor ...

meine XT

cafetogo
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Re: Motorüberholung - Ventile, Dichtungen usw.

Beitrag von cafetogo »

Ich habe ja schon im Hinterkopf den verdacht das die Nockenwelle um 180° verdreht montiert ist. quasi oberer Totpunkt 2-3 Zylinder genommen. Da läuft der Motor auch nur eben nicht wie er soll.

Grüße
Roland

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sven
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Motorrad:: Yamaha

Re: Motorüberholung - Ventile, Dichtungen usw.

Beitrag von sven »

Diesen Fehler können wir getrost ausschließen.

Gruß
Sven
Satan is my motor ...

meine XT

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f104wart
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Re: Motorüberholung - Ventile, Dichtungen usw.

Beitrag von f104wart »

sven hat geschrieben:... und das der Gott der Schrauber jetzt auch von Reflexon eintreibt ...
Der alte Wegelagerer... bekommt den Hals einfach nie voll! :lachen1: :prost:

Reflexon
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Re: Motorüberholung - Ventile, Dichtungen usw.

Beitrag von Reflexon »

So nabend, also ich versuche immer noch am Schraubergott dem alten Wegelagerer vorbei zu kommen.

Ich habe jetzt folgendes gemacht: Zündung auf Nanometer genau eingestellt. Vergaser nochmal raus und gereinigt und die Ansaugbrücke nochmal neu abgedichtet. Es ist jetzt so dass das Standgas zwar wieder zuverlässig abfällt aber sich dennoch nicht Konstant einpendelt. Ich bin ständig am Standgasrädchen dran an der Ampel. Aber hey: Sie läuft und qualmt auch nicht mehr :dance2: !!! Ich habe jetzt Einzelluftfilter drauf gemacht weil mir diese ewige fummelei mit dem ori Filter auf den geist ging. Die Originalen 90er HD hab ich gegen 120er getauscht. Ist das zu groß? Wenn ich das Gas aufreisse verschluckt Sie sich und es ist auch echt schwierig unter last mal über 5T Touren zu kommen. Im Stand dreht sie sauber hoch. ich denke mein Problem liegt irgendwo an der Ansaugbrücke. Aber was kann man noch machen außer Oringe neu und die auch noch mit Dirko Rot einschmieren?

PS: Das qualmen an der Kupplung/Kickstarter kommt von der Gehäuseentlüftung! Der Schluch der Entlüftung endet dort und es qualmt da ordentlich raus. Original landet dieser Schlauch im luftfilter und die Dämpfe werden dann verbrannt. kann man da was machen gegen das Qualmen. Stinkt halt wie Sau und nervt an der Ampel.

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EnJay
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Re: Motorüberholung - Ventile, Dichtungen usw.

Beitrag von EnJay »

Mit den Einzelluftfiltern haste dir jetzt natürlich jegliche Hoffnung genommen den Fehler (sofern es DEN Fehler gibt) zu finden...
Nur mit Hauptdüsen tauschen ist es da auch nicht getan. Leerlaufgemisch muss vermutlich angepasst werden und auch die höhe der Vergasernadel (hat die CB Unterdruckvergaser oder werden die Vergaserkolben direkt betätigt?) wird angepasst werden müssen.

Auf den ersten Blick sieht der Sprung von 90 auf 120 verdammt viel aus. Wenn sie sich verschluckt wirds das wohl auch sein. Dass du nicht über 5k Touren kommst wird dann wohl auch an fehlender Leistung dank viel zu fettem Gemisch liegen. Das Hochdrehen ohne Last sagt nicht wirklich was darüber aus ob das Gemisch passt. Schließlich braucht der Motor quasi nix an Leistung um so einmal hoch zu drehen. Dass ihm aber Leistung fehlt scheint sich aber ja unter Last bemerkbar zu machen.

O-Ringe der Ansaugbrücke kannst du natürlich neu machen, aber hattest du nicht gesagt du hast mit Startspray auf Undichtigkeiten geprüft? Da hätte eine undichte Stelle auffallen müssen.

Deine Gehäuseentlüftung kannst du zB in einer kleinen Flasche/Dose oder ähnlichem enden lassen wo die Öldämpfe wieder kondensieren. Gern genommen: kleine Behälter von Spirituosen oder Bieren deiner Wahl ;-)
Anosnten nen kleinen Filter auf den Anschluss direkt am Motor. Ich weiß allerdings nicht wie sehr das dein Problem an der CB mindert oder nur den Motor vollsifft.
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Reflexon
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Re: Motorüberholung - Ventile, Dichtungen usw.

Beitrag von Reflexon »

Moin,

ne das wird sicherlich nicht mein Standgasproblem lösen. Ich habe mir jetzt erstmal 110er Düsen bestellt und hoffe dass ich damit besser fahre. Will am Ende nur nicht zu Mager enden und wieder was kaputt machen. Vieleicht geh ich aber einfach auf Ori zurück. Ist vieleicht am besten bis alles 100% Läuft. Wie geht das denn mit der Aluflasche bzw. Bierdose? Einfach den Schlauch in ne Coladose legen und gut? Dann Qualmts ja anstatt direkt aus dem Schlauch einfach nur aus der Dose raus, oder? Also nur dass wir uns da verstehen, aus dem Schlauch wird schon gut Dampf geblasen!

Was das falschluftproblem angeht so habe ich wenn ich auf einen Punkt zwiscen ZK und Ansaugbrücke sprühe einen Abfall der Drehzahl. Ich weiß aber nicht was ich noch tun soll ausser nochmal abdichten und nochmehr Dichtmasse verwenden. Kann es sein dass er sich über die ZK Dichtung irgendwie Fremdluft zieht an der Stelle? Die ist ja auch neu und es Ölt auch nichts.

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EnJay
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Re: Motorüberholung - Ventile, Dichtungen usw.

Beitrag von EnJay »

ja, der Schlauch der KGE wird einfach in die Dose gehängt. Die Öldämpfe können da dann an den Wänden kondensieren und ein großer Teil des Öls wird aufgefangen.

...es wird nur quasi unmöglich dir zu helfen den Fehler zu finden wenn du weitere "Fehler" (Einzelluftfilter) einbaust. Den Vergaser mal eben mit neuen Hauptdüsen zu bestücken und dann erwarten/hoffen dass die Karre vernünftig läuft ist nicht. Und mit eventuellen anderen Fehlern wird es unmöglich ob es jetzt an falscher Bedüsung oder sonst was liegt.

Dass das Qualmen vom Kickstarter von der Kurbelgehäuseentlüftung kommen kann wurde dir glaub ich ziemlich am Anfang gesagt, das wäre ein Problem weniger gewesen wenn du da kurz nachgeschaut hättest. Es ist schwer genug per Ferndiagnose zu helfen, aber wenn solche Informationen nicht kommen kann man dir leider irgendwann nicht mehr helfen. Es scheint teilweise als würdest du blind einfach irgendwelche Dinge zu "reparieren" ohne Plan und dabei eventuell neue Fehler einzubauen.

Daher nochmal von mir:
- Leerlauf verändert sich wenn du mit Startspray Undichtigkeiten suchst?
-> Undichtigkeit genau lokalisieren und abstellen. In Frage kommen hauptsächlich Übergang ZK-Vergaserflansch und der Flansch selber
- Welche Leerlaufgemischeinstellung hast du eingestellt? Woher hast du genau den Wert? Hast du überprüft ob bei dem angegebenen Wert dein Vergaser aufgelistet ist (US Modelle haben teilweise andere Vergaser/Bedüsung und damit evtl andere LL einstellungen)
-> genau überprüfen. Das muss stimmen
- Wie hast du den Vergaser gereinigt? Einmal mit Bremsenreiniger durch und ausgewischt? Je nach Zustand ist es erforderlich und sinnvoll mit ner Reibahle vorsichtig die Düsen zu reinigen. Ein sauberer Vergaser mit zu korrodierten Düsen bringt nicht viel.
- Hast du bei den Vergasern mal den Schwimmerstand kontrolliert? Ein falscher Schwimmerstand versaut dir das komplette Gemisch.
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Reflexon
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Re: Motorüberholung - Ventile, Dichtungen usw.

Beitrag von Reflexon »

Moin, also ich repariere bestimmt nicht völlig planlos drauf zu. Aber wenn man den Fehler nicht findet, findet man ihn halt einfach nicht. Da Hilft sabbeln dann auch wenig sondern dann muss man halt schauen. Is ja nicht so dass ich hier einfach mal irgendwas Sinnloses tausche oder abdichte. Ich glaub ich beziehe mir die Sitzbank grün, dann ist das problem besimmt behoben ;).

Ich habe gestern jetzt alles auf Origional zurückgebaut und bekomme durch viel fummelei ein Standgas hin was halbwegs funktioniert. Also sich regelmässig auf 1300 U/min einpendelt. Manchmal aber halt auch nicht. Im Fahrbetrieb selber läuft alles prächtig. Ob sich mein Standgas bei 1300 oder bei 2500 U/Min einpendelt hängt aber auch nur an Millimetern an der Standgasschraube. Schätzungsweise der Bereich einer 2/10 Drehung. Das kann doch nicht normal sein, oder? Ich hab gestern den KOMPLETTEN Vergaser mit bald einer Dose Bremsenreiniger überzogen. Nichts.... Keine Reaktion.

Ventile und Zündung sind natürlich auf den Mikrometer genau eingestellt. Schwimmerstand auf 14,5mm so wies sein soll. Alle düsen und Kanäle im Gaser frei.

Zumal ich jetzt auch schon Zündung, Veraser, Ansaugbrücke zwischen ZK und Vergaser (mit neuen ORingen und leicht Dirko Rot) und die Gummi Ansaugstutzen ausgetauscht habe. Ich hab hier noch en CB Gerippe in der Garage stehen, dass ich für sowas gerne mal bediene.

Vieleicht leb ich einfach damit. Ich weiß echt nicht mehr weiter.......

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