Kam mir langsam vor wie Harry Quiddelbacher aus "Motomania"
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Der mit der Laverda. Laverda. Trauriges Kapitel bei mir. Ohne Happy End. Mal erzählen. Oder nicht. Egal.
Ich machte also anhand der "KEDO-Bibel" bedeutsame Aufstellungen über die zu erwartenden Kosten bei diversen Tuning-Stufen.
Um die zu erwartende Summe optisch erfreulicher zu gestalten, zog ich die Summen ab, die für die "Standartaufarbeitung" (Zylinder schleifen, neuer Übermaßkolben, Kurbelwellenreparatur) angefallen wären.
Nun gut, ich wählte die Lösung, die mit Serienmaterial (ohne neue Laufbuchse und Aufspindeln des Motorgehäuses) machbar war.
Ich fing also an zu sparen.
Und gegen Ende des Jahres die Teile zu Kedo zu schicken.
Einen verschlissener Zylinder mit letztem Schleifmaß und eine Kurbelwelle mit ausgelaufenen Pleuelauge.
Ich entschied mich für einen Big-Bore-Kolben mit relativ geringer Verdichtung, da ich aus entsprechenden Foren entnommen habe, das der SR-Motor mit hoher Verdichtung noch ruppiger wird. Wollte ich dem Mito-Fahrwerk nicht zumuten. Ist vielleicht mal was für einen Gitterrohrrahmen

Als Kolben und Zylinder zuhause waren, schickte ich Kolben incl. allen zugehörigen Tüddelkram zurück zu Kedo, mitsamt der Kurbelwelle.
Ich hatte ein bisschen was über den SR-Cup gelesen und mich dazu entschieden, die Kurbelwelle mit poliertem Serienpleuel und einem exentrischen Hubzapfen instandsetzen zu lassen. Und ich ließ das Ganze feinwuchten. Alternativ wäre auch ein Carillo-Pleuel möglich gewesen. Aber über dieses Bauteil gehen die Meinungen in den Foren auseinander.
Dazu orderte ich dann erstmal eine Ausgleichsplatte aus Alu (1mm), die unter den Zylinderfuß gepackt wird, um den längeren Hub auszugleichen.
Der Kopf war auch einer aus den Fundus und bekam ein größeres Einlaßventil verpasst. Und neue Ventilführungen, gleich aus Bronze.