Wenn ich den Aufbau richtig deute, ist die Dekompression als Ventilausheber ausgeführt. Damit würde ich den Motor eher ungern abstellen, aber funktionieren tut es. Die späteren Magnetos hatten meistens Kurzschlussschalter, mit denen die Primärseiten der Zündspule kurzgeschlossen wurde zum abstellen. Wie das bei dem von der alten BSA ist?! Hat die noch die rotierende Spule mit festem Magnetkern, oder rotierenden Magnet mit feststehender Spule? Ich vermute mal ersteres, bei dem Baujahr (zweifelhaftes System, m.E. nach). NACH dem Magneto einen Zündschalter zu installieren, führt sicher zu noch viel lustigeren Erfahrungen, als das Antreten ohne deko
Ankicken tut man einen Einzylinder so:
-Zündung aus
-mit dem Kickstarter den kolben in den Kompressionstakt bringen
-langsam über die Kompressions hinaus drehen, bis er in den Auslasstakt kommt
-Zündung an
-ein beherzter Tritt
Wenn man die Denkompression nutzt, geht es noch einfacher, denn dann muss man die Zündung nicht vorher abstellen (um ungewolltes Zünden im OT zu vermeiden), sondern tritt einfach mit gezogener deko bis in den Auslasstakt. Zum Antreten lässt man die deko weg, sonst hat man kaum Kompression und die Mühle zündet nicht ordentlich.
Durch das Antreten im Auslasstakt baut man genug Schwung auf (Auslass- und Ansaugtakt bieten kaum Widerstand), um den Kolben zackig durch den Kompressionstakt zu bewegen und läuft damit kaum Gefahr, dass sie zurück kickt. Das passiert meist denen, die meinen, im Kompressionstakt antreten zu müssen. Mal ganz davon abgesehen, dass es viel schwerer ist und die Mechanik höher belastet.