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Lisbeth hat geschrieben: 13. Jul 2025
Ein ähnliches Beispiel gibt es in meinem Gewerk:
Bei Maschinen mit Messerwellen, die nur mit zwei Klingen bestückt sind, lassen wir gerne eine dieser Klingen etwas weiter vorsteh‘n. Diese räumt das abzutragende Material bei laufender Welle grob weg. Die zurückstehende Klinge geht dann nochmal ganz fein hinterher um die Oberflächengüte zu optimieren.

Also Vorschruppen auf Untermaß, und dann kommt der Schlichtauftrag, versteh' ich das richtig?

Absolut perfekt!
Ich sehe, Du hast‘s drauf.

Gilbert, der Vergaseronkel, ist über einen anderen Fred auf das Problem mit der abfallenden Leistung in den oberen Gängen aufmerksam geworden und hatte mich im Vormittag spontan angerufen.
Innerhalb von 35 min. hat er mir den Aufbau und die Arbeitsweise in den einzelnen Lastbereichen super gut erklärt.
Da ich zufällig die Vergaser griffbereit hatte, war das Ganze für mich umso verständlicher.
Bezüglich des Füllstands der Schwimmerkammer werde ich mal alles nachmessen und mir auch eine Angabe des erforderlichen Spritvolumens von jemandem besorgen, dessen 450er astrein läuft.
Sollte das nicht zum Ziel führen, werde ich mal das Thema Falschluft im oberen Drehzahlbereich angehen.
Auch hierzu habe ich eben ein paar verdammt gute Tipps bekommen, über die ich vorher niemals nachgedacht (ist sowieso nicht meine Stärke!) hätte.
Ich hoffe, dass es alles so klappen wird und ich den Fehler nicht doch noch ganz woanders suchen muss.

An dieser Stelle nochmal vielen Dank an Gilbert!!

Lisbeth hat geschrieben: 4. Aug 2025 ....aufmerksam geworden und hatte mich im Vormittag spontan angerufen.
Dank an Gilbert!!

So soll es sein!

Gruß Reinhold

Lisbeth hat geschrieben: 4. Aug 2025 Gilbert, der Vergaseronkel, ist über einen anderen Fred auf das Problem mit der abfallenden Leistung in den oberen Gängen aufmerksam geworden und hatte mich im Vormittag spontan angerufen.

Wenn ich helfen kann.....und das dann in so einem netten Gespräch gipfelt....dann ist doch alles bestens.

Grüße vom Vergaseronkel

Trotz dreistündiger und erfreulicher Unterbrechung bin ich heute mit der Grotte ein gutes Stück vorangekommen.

Zünächst hatte ich mir für die frisch gereinigten und neu bestückten Vergaser einen Ständer gebaut, um die Füllhöhen der Schwimmerkammern mit einem Schlauch gut ablesen zu können. Mit meinen selbstgefrickelten Schlauchanschlüssen war es dann ein Leichtes das Innere der Kammern sichtbar zu machen. Bei den montierten Vergasern konnte ich einen der Schläuche von außen am Schwimmerkammerdeckel anschließen.
Das Ergebnis war ernüchternd: Da man auf der anderen Seite nicht vernünftig an die Ablassschraube rankommt, hatte ich den Kammerdeckel mal direkt abgenommen.
Natürlich sehr vorsichtig, damit bloß nix überschwappt: Ich gehe schwer davon aus, die Ursache für den starken Leistungsabfall in den oberen Gängen gefunden zu haben.

Da die eingebauten Vergaser ziemlich gut eingestellt sind, werde ich diese demontieren und die Schwimmerhöhen entsprechend korrigieren.
Das frische Pärchen lege ich schön beiseite für den Motor, der ungeduldig darauf wartet irgendwann aus seinem Tiefschlaf geweckt zu werden.

Warum baust du nicht einfach die Schwimmer im eingebauten Zustand aus und biegst sie vorsichtig nach bis es passt?
Gruß Hendrik ( der aus Erfahrung spricht )

Ich befürchte, dass das zu einer sehr fummeligen Angelegenheit werden kann, weil das Schwimmernadelventil nach unten rausfällt und die beengten Platzverhältnisse im eingebauten Zustand dann für eine sehr schlecht gelaunte Lisbeth sorgen werden.