Feedback, anschnallen. ;)
Positiv:
- Format: A5 in der Stärke ist prima, ist was für's Regal und nicht den Stapel Heftchen. Auch befasst man sich länger mit einem Artikel, wenn er über mehrere Seiten geht, als wenn er auf einer A4 Seite abgehandelt ist. Find' ich super.
- Name: Ist gut gewählt, einprägsam und mit Potenzial für Branding. Auch international einsetzbar, alles richtig gemacht.
Negativ / Verbesserungspotenzial:
- Layout: Ich empfand die Ausgabe als schwer zu lesen. Hängt mit Typo (Primär Schriftgröße) zusammen, aber auch mit Designaspekten wie Fließtext in der Überschrift, in Outlines und in Bildern. Das ist keine Abschlussarbeit, das muss funktionieren. Die Oilfinger wird nicht von Leuten gekauft, die wegen gutem Design zuschlagen und wenn, dann nur einmal. Zielgruppe dürfte 35 plus mit genug Taschengeld sein, die schon alle möglichen Fachzeitschriften und -magazine im Abo haben, die ihnen was bringen - ob Unterhaltung oder Informationszuwachs.
- Papier:
Das "geschröpfte" Papier ist vom Handling her cool und edel, aber Fotos drauf drucken ist so ne Sache, das saugt Details einfach weg. Lösung dafür habe ich keine, da es die Kosten explodieren ließe. Evtl. stärkere Detail-Bilder, hieße aber auch mehr Arbeit in der Bild-Repro.
- Crossmedia:
Print ist tot und wer das noch nicht weiß lebt aus Gewohnheit weiter, hat aber bereits aufgehört zu atmen. Die Webpräsenz ist Euer A und O neue Leser für die Printausgabe zu aquirieren und Liebhaber zu gewinnen. Verbindet die Printausgabe mit der Netz"version" und umgekehrt. Das ist in meinen Augen wichtger als Merch. z.B. Tickets für Veranstaltung verlosen, klassiches Newslettermarketing verbinden usw. usf.
Redaktionell:
Ich muss ehrlich sein und sagen, dass ich nichtmal die beiden Artikel über die SRs fertiggelesen habe, weil's mit aus oben genannten Gründen zu anstregend war.
Anregungen:
- Lokalisation:
Englisch ist die Sprach der Custom-Szene, Punkt. DACH als Start ist sinnvoll, keine Frage, aber eine englische Version würde die mögliche Range drastisch erhöhen.
Fazit:
Wenn ihr davon leben wollt, oder es mindestens ein nettes Zubrot werden soll, hört auf die Leser. Interaktion ist auch auf der Website wichtig, nicht nur im Social Media Bereich.
Nochmal: Ein Magazin ist keine Kunst, war es nie und wird es nie werden. Wer sich als Gestalter per se als Künstler sieht hat den Schuß nicht gehört, wir sind Handwerker... gewissermaßen.
Und wenn ihr Euch jetzt fragt, wer sich anmaßt hier vom Leder zu ziehen... jemand mit über 20 Jahren im Bereich Gestaltung, internationalem Marketing, Print und E-Commerce.
Ihr seid auf einem guten Weg, weiter und besser so!
