GerdZX10 hat geschrieben:Ich behaupte mal hier steif und fest, dass man so einen Schwingenumbau hinsichtlich der behaupteten zusätzlichen Steifigkeit gar nicht "erfahren" kann, wenn man sich nicht im absoluten Grenzbereich bewegt.
Um den Grenzbereich geht es aber hier. Heiko baut seine Gülle nicht nur für die Landstrasse, sondern möchte sie auch auf der Rennstrecke bewegen.
Das "Eigenleben" der Schwinge trotz spielfreier Lagerung sollte man nicht unterschätzen.
Bei meiner C zum Beispiel hatte ich in langgezogenen und schnell gefahrenen Kurven ein teilweise recht nerviges Pendeln, das mit dem Einbau eines 18er Hinterrads besser wurde, aber immer noch nicht vollständig beseitigt ist. Und ich rede hier von einer ganz normalen Landstrasse auf meiner Hausstrecke, auf der ich zwar recht zügig, aber keineswegs im Grenzbereich unterwegs bin. Insofern kann man Verbesserungen am Fahrwerk schon "erfahren".
Und ebenso wie Du mal an eine dickere Gabel gedacht hast, sind auch Gedanken um die Verbesserung einer Schwinge durchaus legitim. Wenn es um die Optimierung eines Fahrwerks geht, dann gehört die Schwinge in jedem Fall dazu.
In Zeiten der CB 500 Four und der 750 Four waren es Kastenschwingen, auf die man umgerüstet hat. Nicht umsonst haben auch die CX 500 E, die 650er und die Turbo Kastenschwingen bekommen, die leichter und durch den rechteckigen Querschnitt trotzdem steifer sind als die Schwinge der CX 500 und der PC01.
Eine bestehende Schwinge - insbesondere bei der CX mit Kardanantrieb - kann man nur verbessern, wenn man zusätzliche Versteifungen anbringt. Ich für meinen Geschmack würde sie allerdings etwas dezenter gestalten.
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