Luft hat einen anderen Widerstandswert als Plasma. In so fern macht es beim Zünden des Funkes/Lichtbogens absolut keinen Unterschied, wie groß der Widerstand ist, so lange genug Spannung ansteht. Da genügen auch tatsächlich ein paar kV. Spätestens wenn er gezündet hat und ein Strom fließt, behaupte ich aber, dass es einen Unterschied macht und Einfluss darauf hat, welche Leistung der Zündfunke erbringen kann.
Um das zu belegen fehlen mir allerdings die Beweise und ich kann nur aus der Praxis sprechen, dass verkorkste Kerzenstecker und Kerzen auch dann noch Ärger machen, wenn sie Durchgang haben und deshalb ausgetauscht gehören.
Mir ist schon ein Moped alle 100m liegen geblieben, weill die Kerze, die einen Funken produzierte, dann einfach genug Wärme hatte um das nicht mehr zu tun. Wenn man jetzt mit Wärmeausdehnung argumentiert, dürfte die gewaltig niedrig sein und ein eventueller Bruch einen kaum merklichen Luftspalt generieren. Ebenso ist der Widerstandszuwachs durch die höhere Temperatur zu vernachlässigen. Trotzdem wollte die Maschine nicht mehr. Wird durch einen sonstwie geartete Gegebenheit dann außerhalb der gewünschen Funkenstrecke gezündet, tut sich an der Kerze gar nichts mehr. Es kam auch schon vor, dass es im kerzenstecker geblitzt hat und die Kerze gar nichts abbekam.
Das schöne an Hochspannung ist, dass solche Effekte durchaus schleichend und von vielen Faktoren abhängig sein können, die kein Multimeter erkennt
Das und nichts weiter wollte ich damit sagen - Statische Messungen sagen nichts aus und je höher der Widerstand in der Leitung wird, desto schlechter ist das für's Zündverhalten, ob das die ausreichend starke Spule nun ausgleichen kann, oder eben nicht.
Gruß,
Andreas