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Mit meinem Projekt geht es derzeit etwas sehr schleppend voran.
Ich habe in der Bucht günstig eine Schwinge bekommen können.
Die habe ich zusammen mit dem Öltank und dem Zündungsabdeckungsdeckelchen oldschool entlackt.
Alles dick mit Abbeizer einpinseln, in einer Tüte verschlossen ein paar Tage liegen lassen und, so die Theorie, schon blättert der Lack ab... Leider hat sich der Harley Lack als sehr widerstandsfähig erwiesen und es gab einen zweiten Durchgang. Alles nochmal einpinseln, in die Tüte, und wieder warten.
Eine Woche später konnte ich mit Drahtteller und Bohrmaschine den Lack entfernen. Es war deutlich aufwendiger, wie ich es in Erinnerung hatte. Nun überlege ich den Öltank und das Deckelchen sowie den Benzintank einfach mit Klarlack zu lackieren.
Der Tank würde dann noch ein Tankdecor im XR Style bekommen, das ich einlackieren würde.
Kann jemand aus dem Forum ein derartiges Tankdecor fertigen?
Als nächstes bekommt die Schwinge neue Lager und evtl. einen neuen Schwingenbolzen.
Gruß Thorsten

Ich warte immer noch auf die neuen Schwingenlager und die Schwingenachse.
Um die Wartezeit zu nutzen habe ich die Befestigung für das Storz Heck für den Hilfsrahmen gebaut und angepasst.
Die Sitzbankschale wird zusammen mit dem Heck hinten mit einem Bügel am Heckrahmen verschraubt.
Am Freitag komme ich wieder in die Schlosserwerkstatt eines Freundes und kann die Halterung am Hifsrahmen verschweißen.
Vorne wird das Storz Heck in die orginale Rahmenlasche am Rahmen eingesteckt.

eine Frage in die Runde:
Hat jemand ein Material Gutachten für ein Storz Heck "über" und kann mir eine Kopie zukommen lassen?

Ein kurzes Update:
ich habe mittlerweile die Schwinge lackiert, Stossdämpfer montiert und die LSL Rastenanlage montiert. Mit der LSL Rastenanlage bin ich nicht zufrieden. Die linke und die rechte Raste haben einen Versatz zueinander. Die rechte Raste ist mit einem ALU Frästeil an der Ritzelabdeckung montiert und die linke mit einem Ausleger an den hinteren unteren Motorbefestigungsbolzen.
Gemäß Anbauanleitung sollen die orginalen Motorhaltebolzen verwendet werden. Diese waren bei mir zu kurz und ich musste Längere beschaffen.
Evtl. sind an meinem Rahmen die rahmenseitigen Hülsen durch die die Motorhaltebolzen gestesteckt werden etwas länger.
Es gibt bei Harley Rahmen Baujahrbedingt immer mal wieder kleinere Unterschiede.
Mal sehen wie ich mit dem Versatz von ca. 1cm klar komme.

Ich habe nun nach viel Recherche einen 19" Umbausatz für den Umbau auf 19" Hinterrad bei Vulcan Engineering in den Staaten bestellt.
(Ich hoffe das ist keine Schleichwerbung).
Mal sehen wie gut er passt.
Der Support des Herstellers meint der Satz passt, ich muss nur die Distanzbuchsen der Achse kürzen und die Schraubenlöcher der Antriebseite auf 7/16" aufbohren und Gewinde schneiden.
Dann müßen Kettenrad und Bremsscheibe der ab 200er Modelle benutzt werden, da der Rezess 56mm hat.
Die vor 2000er Modelle haben 50mm.
Der Vorteil des Umbausatzes ist, das abgedichtete Lager eingesetzt sind, statt der bis 2000 üblichen offenen Lager
Ich bin mal ernsthaft gespannt und rechne mit einigen Anpassungsproblemen.
Es wird kein Plug and Play...

Der Umbausatz aus den Staaten ist gestern eingetroffen.
Er war komplett und die gelieferten Adapter sehen gut aus. Alleine die abgedichteten Lager aus fernöstlicher Produktion hätte ich mir lieber von europäischen Herstellern gewünscht.
Bei der ersten Durchsicht mußte ich feststellen, dass die amerikanischen Kollegen statt des benötigten 7/16"-14 UNC Gewindeschneiders einen 3/4" NPT Gewindeschneider beigelegt haben.
Der Kernlochbohrer ist allerdings der Richtige.
Die Adapter passen natürlich nicht ohne Nacharbeit auf den Radrezess.
Der Radrezess hat einen Aussendurchmesser von 59,8mm (2.3/8") und die Adapter haben 59,5mm.
Ich habe dann die Radrezesse mit Hausmitteln angepasst. Nachdem die Adapter saugend, schmatzend mit Gummihammerhilfe auf das Rad passen habe ich die alten Dichtringe, Lager und Distanzstücke aus dem Rad genommen.
Nun die Adapter mit zwei Schrauben provisorisch am Rad befestigt ein falsches aber passendes Kettenrad von einem alten Buell Kettenumbauversuch befestigt und in der Schwinge platziert und ausgerichtet.
Ich bin sehr überrascht das die Kettenflucht exakt passt. Eine passende Bremsscheibe habe ich nicht.
Genauso wie das Kettenrad brauche ich für die Adapter die ab 2000er Ausführung, da die Radadapter mit den ab Bj 2000 verwendeten abgedichteten Lagern ausgeführt sind und die Rezesse größer sind.
Ich gehe aber davon aus das die Flucht der Bremsscheibe zur Zange ebenfalls passt.
Die alten Achsdistanzbuchsen müßen entweder angepasst oder ersetzt werden. Es gibt diese Achsdistanzbuchsen in 1mm Abstufung von 5mm bis 70mm für 3/4" (19mm) Achsen.
Sobald der richtige Gewindeschneider geliefert ist kann das Rad auf der Kettenradseite für die erforderlichen 7/16"-14 UNC Schrauben vorbereiten.

@borsti
Das ist ja echt aufwendig. Wenn ich mir dabei das Zollgedöns noch vorstelle.... .
Bin echt auf dein Ergebnis gespannt.

@jenscbr184

ich hatte es mir auch etwas weniger aufwendig vorgestellt.
Leider bekomme ich in Europa nicht alles was ich für den Umbau einer 98er Sportster brauche.
Auch in den einschlägigen Teilebörsen sind die Teile kaum zu finden.
Der Einkauf in USA für bestimmte Dinge ist auch nervig und vor allen Dingen teuer.
Der EUR steht zur Zeit zum Dollar bei etwa 1:1.
Dann noch teurer Versand und Zollgebühren. Da kann man dann nochmal 50% auf den Kaufpreis aufrechnen
Und der Versand aus USA kann schon mal zwischen 5 Tagen und 4 Wochen dauern

Die technischen Probleme lassen sich mit anständiger Recherche gut lösen und man kann gezielt einkaufen.
Das bedeutet viel Zeitaufwand. Aber wenn ich schon sehr kostenintensive Teile kaufen muß, sollten sie wenigstens passen.

Die Zollabmessungen sind für uns Europäer gewöhnungsbedürftig und man braucht wirklich relativ viel Zollwerkzeug.

Im übrigen kann ich allen Sportster Besitzern die Seite Sportsterpedia.com für alles technischen Fragen empfehlen.
Von den ersten 1957er Modellen bis aktuell ist sehr viel zu finden.

Es ist ein bisschen weiter gegangen.
Ich bin dabei die Räder zum Lackieren vorzubereiten.
Die Kanten der Speichen und die Felgenhörner wurden erst mit 350er, 600er und 1000er Naßschleifpapier zwecks Polieren geschliffen.
Da die eine Felge Bj. vor 84 und die andere vor 92 ist sind die üblichen Macken von Reifenmontagen vorhanden.
Vorhandene kleine oberflächliche Macken in den Felgen konnte ich bei dieser Gelegenheit größtenteils herausschleifen.
Nach dem Polieren werden Kanten und Felgenhörner abgeklebt und die Felgen incl. der Hinterradadapter lackiert.

Parallel dazu habe ich mir Gedanken um ein paar Tankaufkleber gemacht.
Hier das vorläufige Ergebnis für einen RAL 9005 (Tiefschwarz) lackierten Tank:
Konstruktive Kritik ist gewünscht.
Kann jemand aus dem Forum derartige Tankaufkleber fertigen?