In Wirklichkeit läuft das Moped natürlich schon, aber letzte Woche waren noch ein paar Sachen aus der Ecke Haltbarkeit & Söhne zu machen.
Schritt 1, wie vom Sepp angeregt, mal etwas weichere Ventilfedern. Rein rechnerisch sollte gelb-gelb aus der 11er Virago auch reichen, aber da ich den Motor dann doch öfter bis 8000 U/min drehe, hab ich lieber ein bissl Sicherheit am Start.
Das Andere was ich zuletzt ausprobiert hab, war die Fußdichtung durch Dichtmasse zu ersetzen um den Kopf um 0.5mm näher zum Kolben zu bringen, ohne dass ich gleich den Zylinder abdrehen muss. Funktioniert wunderbar und ist auch dicht, wie ich jetzt in der Retrospektive sagen kann, ABER man kann den Kopf nicht mehr abnehmen, ohne dass man den Zylinderfuß neu abdichten muss, weil er auf der NICHT Steuerkettenschacht-Seite soweit hochkommt, dass die Dichtmasse abreisst. (Also war wieder putzen angesagt – das Schöne, die Dichtmasse lässt sich mit etwas Bremsenreiniger anlösen und dann einfach wegwischen. Ein bisserl noch nachputzen mit einer Bürste und sauber.)
Selbst mit nagelneuer Steuerkette hat man eine gewisse Verschiebung in Richtung spät, aber das fördert im vorliegenden Fall einfach mal das Drehmoment, hab ich beschlossen.

Auf längere Sicht, werd' ich mir wohl ein einstellbares Nockenwellenrad machen müssen.
Und zuletzt hab ich noch eine insgesamt etwas sanftere Zündkurve gestrickt. Der Abfall auf 0 Grad Vorzündung von 8000 auf 9000 U/min ist ein Sicherheitsfangnetz, falls ich mich mal verschalte, weil die Zündunterbrechung in der Vergangenheit nicht immer 100%ig zuverlässig war.
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