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Re: BSA» A65 Donnerbolzen 1967

Verfasst: 28. Jul 2022
von grumbern
Da kann ich Ralph zu 100% beipflichten.
Meine XS hat auch gute 5.000€ verschlungen und "englisch" ist eigenltich nur die Optik. Schwer und ebenfalls nicht billig (meine Basis kostete damals 1.450€, das findet man kaum noch).

Klar, zöllig ist der Kram teurer als metrisch, aber auch die Feingewindeschrauben besonderer Größen bei den Japanern können tuer werden. Ist halt kein billiges Hobby, egal wie - wenns mans richtig machen will.
Gruß,
Andreas

Re: BSA» A65 Donnerbolzen 1967

Verfasst: 28. Jul 2022
von UZRacer
Joa das Merke ich mit der Kohle. Naja bei der XS hat man ja auch eher Deutsche DNA als englische, was dem Motor angeht. Soweit ich es verstanden habe geht ja die Entwicklung bis zur Horex zurück. Aber so lange die Optik stimmt, ist es mir nicht besonders wichtig ob Englisch, Japanisch oder halt Deutsch, wenn die Maschine gut ist. Aber sind alle XS (vom Werk) so schwer? Habe gelesen, dass die früheren Modele so an die 180 Kilo gewogen haben, wo wir schon eher SR Territorium sind (ja... das ist halt meine Referenz aktuell) Englische Maschinen haben trotz allem das gewisse bisschen, was die dennoch von den Japanern abhebt.
Mir geht es persönlich eher um den Zeitgeist bei solchen Motorrädern, weshalb ich Maschinen wie die von Royal Enfield oder die Kawasaki W serie sehr mag.

Anyway, das geht glaube ich am ende etwas zu Offtopic und so lange wir unseren Aufmschlauch nicht in seinem Chromtank bewundern können, gibts glaube ich sonst nichts relevantes anzumerken :D

Re: BSA» A65 Donnerbolzen 1967

Verfasst: 28. Jul 2022
von TortugaINC
Man bekommt die XS auf 180kg, werkseitig wiegt die mit Sprit irgendwas zwischen 210-220kg. Ne BSA unter 180…

Re: BSA» A65 Donnerbolzen 1967

Verfasst: 28. Jul 2022
von Moppedmessi
Die 447 lt. Netz, vollgetankt 230kg.
Das ist wi bei meiner Commando mk3 Interstate.
H. von und zu Schlauch kann ja mal das nominelle Gewicht seiner Dame aus Small Heath nennen
Ralph

Re: BSA» A65 Donnerbolzen 1967

Verfasst: 28. Jul 2022
von jenscbr184
Also, so sehr ich die ollen Engländerinnen mag, aber das Zollgedöns wäre mir zu Gedönsig.
Und Gewicht weg geht immer (Flex :lachen1: ) ....Scherz, aber ich habe meine K von 253 auf 208 bekommen.
Ist natürlich bei einem fetten bayrischen Schlachtschiff auch überproportional einfacher als bei einer alten englischen Lady.
Btw, mit der XS ist jetzt welche gemeint, 650?
Grüße

Re: BSA» A65 Donnerbolzen 1967

Verfasst: 29. Jul 2022
von Bambi
Hallo zusammen,
um die Gewichte gleich nochmal klarzustellen:
Triumph Tiger Trail im Schein 179 kg, nach Montage Alu-Zylinder (6 kg weniger mit Kolben als alter Graugußzylinder ohne) vollgetankt 173 kg auf der Waage des örtlichen Metallwarenhändlers ...
Ich denke, der Donnerbolzen liegt etwa auf dem gleichen Niveau.
Schöne Grüße, Bambi
PS: mit XS ist die 650-er gemeint - alle anderen XS-sen sind eher un-englisch (nicht schlecht, aber un-englisch eben, finde ich)

Re: BSA» A65 Donnerbolzen 1967

Verfasst: 30. Jul 2022
von aufmschlauch
@UZ Die Yamaha XS1 wog 185kg, die XS2 194kg und ab 1973 XS650 215kg. Jeweils Leergewicht.
Schaust Du hier: https://nippon-classic.de/classic-bikes ... er-zeiten/
und da: https://nippon-classic.de/classic-bikes ... onneville/

Ich bin auch darauf reingefallen, hatte das Gewicht der XS1 im Kopf und auf die XS650 angewendet :-) Ich gehe gerade mit einer Schwanger, daher habe ich fast alle Daten im Kopf. Ich würde sie gerne weitestgehend original belassen und dann ist nennenswertes abspecken kaum möglich.

@Ralf: Der Schlauchi ohne "von und zu" hat das bereits mehrfach geschrieben. Die A65 soll 175kg wiegen, zufällig habe ich gestern mit einem A65 Treiber telefoniert, der sagte vollgetankt hätte seine 210kg gewogen. Bei 12L Tank und 4L Öle, wäre das schon mehr.....vieleicht heißt Leergewicht ja auch ohne Batterie? :-) Zum Vergleich, meine Thruxton 900 wog 230kg fahrfertig (müsste etwa 210 leer sein) und die war beim Schieben und Fahren einfach sehr deutlich schwerer. Sprich die 180kg die Bambi da angibt scheinen mir realistisch für die A65 und Bonnie/Tiger. +/- 5kg? ...so what....dann muss ich eben abspecken, soll ja auch helfen :-)

Grundsätzlich finde ich zu allen Mrds unterschiedliche Gewichtsangaben, Fehler No. 1 ist das verwechseln von Leer- und Vollgewicht. No. 2 das umrechnen auf das jeweils andere Gewicht.

Der ganz große Spaß am Britbike Fahren ist für mich ganz klar, dass die Dinger so klein und leicht sind. Slogan: So klein und leicht wie eine 250er, aber bums wie eine große. Meine CB250G war genauso groß und hat glaube ich 185kg gewogen, bei 27/32PS. Spaß zwei ist: Die Dinger gehen richtig gut auf der Landstraße, da hat so manches Dickschiff mit erheblich mehr Leistung seine Probleme. Was natürlich an Spaß Nummer eins liegt.

XS sieht nur britisch aus...stimmt irgendwie, mir fällt dazu der Spruch eines BSA Managers ein: Wir waren vorbereitet, dass die Japaner uns kopieren und billiger anbieten, aber die haben uns kopiert, deutlich verbessert und billiger angeboten....wenn man also die XS1 von 69 mit A65/Bonnie vergleicht, ist da schon was dran. XS fahren ist aber mehr British, als new Bonnie....Die späten Bonnies mit Scheibenbremse und Anlasser, waren ja auch deutlich schwerer. Ich denke schon, dass die XS trotzdem ein guter Britbike Ersatz ist, der Spaß macht. Damals fuhr man die, weil sie im Vergleich zu den üblichen 4-Zylindern deutlich handlicher war.

Ich fange wieder an zu sinnieren....manno :-)

Ich muss ab in die Höhle die Gabel zusammen bauen. Den Gartenschlauch habe ich aufgerollt und an die Wand gehängt, da wird dann nix schief gehen :-)

Re: BSA» A65 Donnerbolzen 1967

Verfasst: 30. Jul 2022
von UZRacer
Das ist die Freude an meiner SR. Wenig Gewicht, ein Drehmoment, die einen vom Sattel schiebt und auch noch eine brauchbare Ausstattung.

Bin mal gespannt wie es weiter geht, wenn ich sie demnächst TÜV fertig habe :D

Re: BSA» A65 Donnerbolzen 1967

Verfasst: 1. Aug 2022
von aufmschlauch
Yabbadabbadoooooh! Der Rahmen ist gerade! :-)


Aber mal von vorn...

Den Gabelweg um 4mm verkürzen
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Gabelholme reingeworfen und erst mal das Werk betrachtet....ich schaue auf die Holme....dann auf den Gartenschlauch...der hing brav an der Wand und ich stand trotzdem drauf ....ich kann also zaubern! Die Holme waren trotzdem vertauscht. Mir fällt dann immer mein Meister ein: Du weißt ja jetzt wie es geht...grrr.... Dann das Vorderrad rein und erst mal zentriert, anschließend das finetuning im Zentrierständer. Reifen übergestülpt und rin inne Gabel. Armaturen und Lenker ausgerichtet und endlich konnte ich sie nach draussen schieben. Mein Schuppen ist doch zu warm :-)
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Den Aufriss den ich mit der Gabel gemacht habe, 14mm höher ziehen und Gabelweg kürzen war sinnvoll. Aufgebockt hat das Hinterrad etwa 6mm Luft, das ist nun wie vorher, weniger ist ganz doof wenn es mal uneben ist :-)

Also erst mal die Spur messen. Ich habe versucht den Rahmen irgendwie zu vermessen, aber der hat einfach keine sauberen Punkte um da was aussagekräftiges zu erhalten. Es ergab zwar, dass der gerade ist, aber das war nicht sicher und nachdem ich versucht hatte die Gabelbrücken zu richten, war mir klar was da für Kräfte gewirkt hatten. Also blieb das mulmige Gefühl. Draussen habe ich sie dann mit nem kleinen Laser vermessen.....Schock...12mm Differenz! Moment dachte ich, der Versatz ist dann nur die Hälfte, also 6mm. 5mm Versatz sind knapp 1mm Unterschied am Kettenspanner. Also erst mal da geschaut und tatsächlich hatte sich die Achse mal wieder etwas vom Spanner entfernt, tut sie einfach manchmal. Kette gespannt und die Spanner so gut es geht gleichmäßig gespannt. Messen: 2mm Versatz! Luftsprung und Kuselköpper gemacht. 4mm Versatzt reicht zum freihändig fahren ohne Gegendrücken, 2mm heißt freihändig im Damensitz fahren und fröhlich winken können. Da man die Kettenspanner nicht wirklich genau messen kann, ist das weit unterhalb der Toleranz, also kerzengerade.

Also weiter bauen, die Dämpfer hinten waren mir einfach zu hart und zu dem Tank passen wohl eher die Lightning Dämpfer, da ich die für unter 100€ geschossen habe, kamen die nun dran. Ich weiß noch nicht ob mir die besser gefallen, aber fühlen sich beim Rangieren doch weicher an.
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Also war FFF angesagt: Freuen, Flaschbier und Frauenfussball!
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Die Elektrik noch machen, optische Kosmetik, alles prüfen und dann Probefahrt :-)

Der Tachohalter gefällt mir wie Knüppel auf Kopp, da muss ich noch was Besseres bauen, aber erst wird gefahren.

Ok, Spiel verloren, die Briten haben es doch geschafft :-) Die können nicht nur Motorräder...

Re: BSA» A65 Donnerbolzen 1967

Verfasst: 2. Aug 2022
von UZRacer
Hmh..... bedenke, schließlich waren an der Maschine starke Männerhände dran und keine feinfühlige Frauenhände :D