Wow Jungs, ich habe ja schon ewig nichts mehr berichtet!
Tut mir leid, über den Winter ist bei mir irgendwie nicht soviel passiert, irgendwie war die motivation raus. Und die eigentlich fertige Karre hat mehr demotiviert weil sie doch nicht fahrbereit war, als dass sie motiviert hätte sie noch vollends fertig zu machen!
Jetzt ist es aber so weit das sie beinahe fertig ist!
Was in den letzten Monaten so passiert ist:
Ich hatte Probleme mit den Vergasern, undicht, schlecht bedüst, asynchron etc.
Um sie zu Synchronisieren habe ich ein Manometer und eine Schlauchwaage eines Freundes bekommen, ging verhältnissmäßig gut damit, schätze das ich in einem ganz guten "ballpark" gelandet bin!
Vor dem Synchronisieren habe ich nochmal das Ventilspiel eingestellt, und obwohl ich es bereits wenige Monate davor perfekt eingestellt hatte war das meiste ziemlich daneben. Keine Ahnung ob das von den kurzen Testfahrten tatsächlich kam, oder ob ich wahrscheinlicher irgendetwas falsch gemacht hatte! Das Geklappere war auf jeden Fall weniger!

;)
Im Zuge dessen habe ich auch nochmal die Zündung gegen eine elektrische getauscht, eigentlich weil ich dachte das was mit den Kontakten nicht stimmt. Hat sich herausgestellt das meine Kontaktzündung noch perfekt war, aber was solls, jetzt habe ich eben eine elektrische!;)
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Nachdem ich mir neue Schwimmerkammerdichtungen gekauft hatte, die Schwimmer immer wieder neu eingestellt habe und die Vergaser mittlerweile zum gefühlt hundersten Mal unten hatte habe ich mir endlich neue Schwimmerventile gekauft. Zwar sahen die die drin waren noch super aus, genauso wie die Fläche an denen sie dichten, nachdem ich die neuen gestern eingebaut habe (und in dem Zuge auf #100 Hauptdüsen herunter gegangen bin) ist nun endlich Schluss mit überlaufen!
Grund dafür: die Federn in den Schwimmerventilen sind lasch geworden und hatten kaum noch druck!
Aus dem Grund will ich an dieser Stelle JEDEM ans Herz legen bei Restauration einen kompletten Vergaserreparatursatz zu kaufen, und alles zu tauschen. Auch wenn man wie ich meint das eigentlich noch einiges davon in Ordnung ist und man ja eh komplett andere Düsen fahren wird und sich das somit preislich nicht lohnt. Es lohnt sich! :D Sowohl finanziell als auch Zeitlich! Tut euch den Gefallen!:D
Mittlerweile bin ich eben auf #100 Hauptdüsen gelandet, nachdem #110 und #105 zu fett waren und die Kerzen schwarz waren. Ob das jetzt eventuell daran lag das die Schwimmer immer zu voll waren und die Vergaser so mehr Benzin ausgespuckt haben wird sich zeigen, hoffe jetzt mal nicht das sie plötzlich deswegen zu mager wird, die kurzen Testfahrten gestern und heute war aber vielversprechend!
Ansonsten hatte ich Probleme mit meinem LiFePo4 Akku. Die Uhrzeitsanzeige vom Tacho scheint ihn leer gesaugt zu haben und im Zuge eine Zelle gekillt zu haben und die anderen Tiefentladen. Nach erster missglückter Reparatur durch ersatz der einen kaputten Zelle habe ich nochmal alle vier Zellen neu gekauft und den Akku komplett neu aufgebaut. In dem Zuge auch noch 4 2,5Ah Zellen, falls es doch mal zu eng werden sollte, oder für ein zukünftiges Projetk! Leider wollen die Pluspole dort bisher das Lötzinn noch nicht annehmen. Die Pole sind natürlich leicht angeschliffen.
Und heute kam noch Flüssiggummi an mit dem ich den Akku wasserdicht machen möchte, damit ich mir in dem Bereich keine sorgen mehr machen muss. Tipp kam aus dem Modellbau, die machen das schon lange mit großem Erfolg!
Den Kabelbaum im Heck habe ich auch nochmal neu verlegt, da dort Kontakt mit dem Hinterrad entstand, dort ist nun auch wieder alles hübsch!
Und zu guter letzt hat mir der T&T (Multifunktionsgerät) Tacho von Louis den letzten Nerv geraubt!:D
Weder Geschwindigkeitsanzeige noch der Drehzahlmesser funktionierten, alle anderen Kontrollleuchten gingen problemlos.
Die Geschwindigkeitsanzeige hat genau ein mal vor Monaten funktioniert gehabt und immerhin 100m auf die Uhr gebracht!:D
Des Rätsels Lösung war: Alle Magnete in den Bremsscheiben Schrauben Köpfen mit dem selben Pol nach außen einsetzten, und nachdem das nicht tat alle umdrehen und mit dem anderen Pol nach außen - Tada, auf einmal ging er!:D
Drehzahlmesser ging bereits wenn man das Impulskabel um das Zündspulen Kabel gewickelt hatte, allerdings alles andere als schön und dafür schön am zappeln!
Da die CB eine Transistorzündung hat kann man das Kabel aber auch dazwischen und Zündspule hängen. Nachdem ich den Impuls dann im Tachon von High auf Low oder umgekehrt umgestellt hatte kam endlich was an!:) Auch wenn ich leider noch nicht den richtigen Modi P0,5-P4 gefunden habe der richtig wirkt. P0,5 fällt eh raus, P1 zeigt 2.000rpm an was nicht sein kann. P2-4 sitzen in der Leerlaufdrehzahl mehr oder weniger korrekt, scheinen aber alle bei höherer Drehzahl wieder schrott anzuzeigen, mal sehen welcher Modi da der Realität am nähsten kommt! Die Nadel ist aber trotzdem noch etwas träge und ein wenig unruhig!
Empfehlung der Louis Kundenberatung war diesbezüglich entweder ein Massekabel um das Impulskabel zu wickeln, oder bei Conrad ein abgeschirmtes Kabel zu kaufen. Ob die da Provision bekommen!?:D
Jetzt will ich die Olle aber mal so langsam warm fahren und mich an sie gewöhnen! Vor allem an die Bremsen... 40 Jahre alte Technologie, selbst mit Doppelscheiben, ist halt schon kein Vergleich zu einer Supersportler von 2005!:D
Kosmetisch steht noch an:
- Honda Embleme restaurieren
- richtigen Auspuffhalter schweißen
- den CNC Tachohalter zu polieren und dann schwarz zu eloxieren
Sorry für den langen Post, kompensiert aber wenigstens die Stille der letzten Monaten, und vielleicht gibt es ja wirklich jemanden der Bock hat soviel Text zu lesen!;)