caferacer-forum.de

grumbern hat geschrieben: 1. Aug 2020 Klärt mich auf!

Ok, also der Ausdruck "Wilder" ist früher oft als abwertende Bezeichnung für
Nichteuropäer, insbesondere Afrikaner, benutzt worden und war von daher
rassistisch. Damit heute Menschen mit grobem Verhalten zu benennen ver-
festigt womöglich die alten rassistischen Vorurteile, so jedenfalls die Befürchtung.
Von daher wäre es angemessener, neutrale (sprich nicht auf die Herkunft bzw.
ethnische Zugehörigkeit abzielende) Ausdrücke zu verwenden, du hast ja selbst
schon zwei Beispiele angeführt. "Arschloch" geht übrigens auch.

Viele Grüße
Sven

Also ich bekomme zunehmend schlechte Laune wenn selbst in einem Mopped Forum dieser Political Corectnes und Gender
überregulierungs Schwachsinn Einzug hält!
Muss man jetzt vor jedem Post zuerst googeln ob die Wortwahl aktuell noch geduldet ist?Kann ja morgen schon wieder anders sein.
Bzw. wenn man noch Führerschein sagt ist man dann politisch Rechts orientiert?
Fragen über Fragen.......

Gruß Zippo

Nun gut, zu postkolonialistischen Denkmustern bin ich wohl zu jung und meine Erziehung zu gut. Für mich ist "wild" ein Adjektiv mit vielschichtiger Deutungsweise (von "von wilder Schönheit", über "wild und frei", zu "wild und ungehobelt") und der daraus abgeleitete Nominativ ebenfalls frei von rassistischer Deutung. Niemand würde "wild tanzen" direkt mit traditionellen Stammesritualen afrikanischer Ureinwohner in Verbindung bringen, oder doch? Viel eindeutiger ist da eigenltich noch der "Barbar" und daraus folgend "barbarisch". Wäre man da so stockeitel und würde das Wort auf seine Historie bezogen verwenden, müsste sich doch jeder Hipster direkt provoziert fühlen?

Ja, das macht mir etwas schlechte Laune, dass Worte und Sprache offenbar mit steigender Begeisterung missinterpretiert und unter dem Deckmantel humanitären Engagements immer weniger neutral, als viel mehr stigmatisiert behandelt werden und man so dem oberflächlich propagierten Credo der Aufklärung und Offenheit in krasser Weise entgegenwirkt.

Damit beziehe ich mich im Übrigen nicht auf bestimmte Personen hier, sondern bringe meine allgemeine Einschätzung zum Ausdruck. Meines Erachtens muss man in vielen Fällen doch selbst eine gehörige Portion bestimmter Ansichten mitbringen, um sich über manche Dinge zu ereifern. Vielleicht ist das auch nur der Versuch, die eigene Scham auf andere zu projizieren, indem man ihnen die eigenen unterbewussten Vorstellungen unterstellt? Oder ist es der Drang, sich moralisch über den Rest zu erheben? Ich weiß es nicht.

Wie dem auch sei, habe ich auch etwas schlechte Laune, weil in den vergangnen drei Tagen zwei Menschen aus meinem Leben geschieden sind, was den eigenen Geburtstag doch etwas überschattet.
Gruß,
Andreas

Mein Beileid

Mein Beileid und trotzdem herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.

Ein Wort ist nur eine Zusammenreihung von Buchstaben. Die Bedeutung des Wortes wird von den Menschen kreirt und oftmals im Laufe der Zeit verändert.

Nehmen wir als Beispiel das Wort "Weib". Das war lange die ganz normale Bezeichnung für Frau, bzw. "Das ist mein Weib" respektvoll die Ehefrau. Bis es irgendwann zum Schimpfwort verändert wurde und nun durch ein anderes Wort ersetzt ist.

Eine Beleidigung ist erst dann eine Beleidigung wenn sie als solches empfunden wird und beleidigen kann man nur Leute die sich auch beleidigen lassen. Jemand zu dem ich keinerlei Beziehung habe, seine Meinung schätze, wird nie in der Lage sein mich zu beleidigen.

Was mich sehr stört ist das diese ganze "Rassismusdiskussion" immer von Leuten geführt wird die überhaupt nicht betroffen sind aber meinen das sie etwas unternehmen müßten. Da ich überwiegend mit Menschen anderer Kulturkreisen (darf man das noch sagen?) arbeite weis ich das die das Ganze viel lockerer sehen bzw. das es gar nicht existiert.

Ist ein Farbiger der sich bzw. seine Kollegen mit dem N-Wort (in Südafrika K-Wort) betitelt auch ein Rassist? Sind seine Kollegen in dem Fall rassistisch beleidigt worden?

Warum ist "Latino" oder "Indio" kein rassistisches Wort und kann seiner Bedeutung nach ganz normal verwendet werden? Bezeichnen diese Worte nicht die Herkunft einer Rasse? Warum bezeichnen sich diese Leute mit Stolz genau so? Warum wird hier kein Tamtam drum gemacht?

Kann ein Strassenname oder Bezeichnung eines Ortes/Gebäudes überhaupt rassistischen Ursprungs sein? Sind Strassennamen nicht bedeutenden Persönlichkeiten ect. vorbehalten? Warum würde jemand sein Haus oder eine Strasse nach jemandem benennen den er abgrundtief ablehnt und hasst oder nach jemanden den er respektiert, vielleicht sogar verehrt?

Werden nicht gerade im Moment Bedeutungen von Wörtern so massiv manipuliert das anscheinend, nach Ansicht einiger, Handlungsbedarf besteht?


@Andreas
Tut mir leid das zu hören, trotzdem alles Gute zum Geburtstag

Brownie hat geschrieben: 31. Jul 2020 ...meine Guzzi heute morgen nicht anspringen wollte. Nach drücken des Anlassers nur ein kurzes "Tschikk" und aus wars.
Danach kein Mux mehr, nur noch die Uhrzeit im T&T Tacho....und das nach 19 Jahren tadelloser Funktion....grrrr.....
und nächsten Samstag ist Cafe-Fahrt im Südwesten, die ich daheim sogar schon durch die Bücher hab... verflucht noch eins....

@Sven1: gute Besserung.

Prüf das Zündschloß und die Batterieverkabelung / Anschlüsse...

... ich zuviel im "Ich hab schlechte Laune weil ..."-Thread gelesen hab' !

Andreas, mein Beileid. Da rücken dann andere, vermeintlich wichtige Sachen doch etwas in den Hintergrund.

Zur Aufheiterung ein kleines, zum Thema passendes Geburtstagsständchen.
Aber Vorsicht, unter heutigen Gesichtspunkten nicht 100% politisch korrekt...

Danke euch!