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Re: Alternative Gabelbrücke für Suzuki GS 550?

Verfasst: 13. Okt 2018
von baehrmar
Hallo,

ja ich habe mir die Konstruktion genau angesehen. Ich habe mal nur eine Kraft (F1) die vom Vorderrad kommt betrachtet. Da die obere und untere Gabelbrücke mit den Standrohren und dem Lenkschaftrohr fest verschraubt sind und ein starres Bauteil bilden, wie soll da F2 anders sein als F3? Bitte nicht mit den Lagerkräften des Lenkkopflagers verwechseln!

Viele Grüße

Martin

Re: Alternative Gabelbrücke für Suzuki GS 550?

Verfasst: 13. Okt 2018
von sven1
...habe meinen Beitrag gelöscht...

Re: Alternative Gabelbrücke für Suzuki GS 550?

Verfasst: 13. Okt 2018
von cafetogo
f4 = f1 ja und 3x3 ist Donnerstag :grinsen1:

Es ist ja nicht mal gewollt das Gabelbrücken zu steif sind, schon gar nicht die obere. Hat man schon mal mit handbreiten brücken versucht und ging in die Hose weil einfach die Rückmeldung gefehlt hat.

Ursprünglich kommen die filigran gefrästen Gabelbrücken die es heute überall zu kaufen gibt aus den Rennsport und hatte einfach das ziel eine Flexibilität hineinzubringen, das funktioniert aber nur oben weil die nicht zu steif sein muss, unten hat man die einfach nicht mehr so hoch gebaut. Für die Straße muss es wie in deinen Fall nur gut aussehen und wir auch keiner merken.

Grüße
Roland

Re: Alternative Gabelbrücke für Suzuki GS 550?

Verfasst: 13. Okt 2018
von sven
Hoppla! Da war ich ein bißchen vorschnell! Ich nehm alles zurück!
Martin hat völlig Recht wenn die Biegesteifigkeit bei beiden Brücken
gleich ist. Falls nicht wird die weichere auch entsprechend weniger
belastet. Sprich die obere Gabelbrücke bei den alten BMWs kann
man deshalb aus dünnem Blech machen weil sie dann entsprechend
labbrig wird, und wenig Last aufnehmen muß.
Im Umkehrschluß heißt das natürlich daß wenn man die obere Brücke
schwächt die untere umso höher beansprucht wird.

Sorry nochmal!
Sven

Re: Alternative Gabelbrücke für Suzuki GS 550?

Verfasst: 13. Okt 2018
von grumbern
Du willst jetzt aber nicht sagen, dass die komplette Fahrwerkskraft auch auf das Überwurfmütterchen am Gabelholm wirkt, weil damit die Lager vorgespannt werden? :roll:

Der Weg (elastische Verforumung), den beide Gabelbrücken durch Belastung zurücklegen ist gleich, keinesfalls aber die Kraft, die sie aufnehmen. Du könntest sie auch anders herum anbauen, dann würde trotzdem die Brücke aus Stahl den Bärenanteil tragen - dann hätte ich aber Angst um die Lenkkopfmutter ;)

Und ja, es gibt Gabeln, die oben wie unten Aluminiumbrücken haben, teilweise sogar nahezu Baugleich - dort könnte ich damit leben, dass sie sich beide ergänzen. Überspitzt würde Deine Argumentation, bzw. das zu einfache Kräftediagramm aber ja bedeuten, dass ein Blatt Papier, das ich starr mit den Auflagerpunkten eines Stahlträgers verbinde und das dadurch eingespannt ist, die gleichen Kräfte aufnehmen muss, wie der Träger - das haut beim besten Willen nicht hin.

Die ganze Diskussion ändert aber auch nichts daran, dass es verdammt schwer werden wird, ein anderes Fahrzeug mit gefälligerer Gabelbrücke zu finden, das die exakt gleiche Geometrie wie die der GS (bezogen auf die Holme) aufweist.
Gruß,
Andreas

Re: Alternative Gabelbrücke für Suzuki GS 550?

Verfasst: 13. Okt 2018
von samoht64
Moin Grumbern,

nehm die Gabelbrücke von ner Suzuki Kantna 1000 S , komplett obere und untere Brücke.
Die obere ist clean.
Klemmdurchmesser ist 35 mm.
Achsabstand Standrohr ist 185 mm.
Den 10 mm Unterschied zu deiner aktuellen GS 550 Gabelbrücke kannst du an den Bremssätteln mit 5 mm Distanzbuchsen und längeren Bremssattelschrauben ausgleichen. Letzteres gibt in der Bucht oder beim gut sortierten Eisenwarenhändler.
Habe die selbe Kombination bei meiner Suzuki GR 650 verbaut.
Gruß Thomas

Re: Alternative Gabelbrücke für Suzuki GS 550?

Verfasst: 14. Okt 2018
von grumbern
Na, ich brauche das Ding ja nicht! ;)

Die Frage ist, ob Martins TÜV auf Veränderungen an der Bremsanlage steht, wenn er schon keine an der oberen Gabelbrücke leiden mag?! Ich bleibe dabei, das Einfachste wird sein, einen anderen TÜV zu suchen, der etwas mehr Sachverstand besitzt und gewillt ist, diesen einzusetzen. Alternativ eine komplett andere Gabel verbauen, mit allem was dazu gehört.
Gruß,
Andreas

Re: Alternative Gabelbrücke für Suzuki GS 550?

Verfasst: 15. Okt 2018
von baehrmar
Hallo Thomas,

das ist doch mal eine Info mit der ich arbeiten kann. Ich habe noch ein paar Fragen zu Deinem Umbau. Du hast also beide Gabelbrücken samt Lenkschaftrohr von der Suzuki Katana 1000 S (welches Bj.?) genommen und die Standrohre, Tauchrohre, Bremsen und Vorderrad von der Suzuki GR 650 beibehalten?
Welche Steckachse hast Du genommen? Die Originale ist dann ja auch 10mm zu kurz? Hast Du den Umbau eingetragen? Weißt Du ob auch andere Brücken, z.B. GSX 750 S, passen könnten?

Vielen Dank und viele Grüße

Martin

Re: Alternative Gabelbrücke für Suzuki GS 550?

Verfasst: 15. Okt 2018
von sven1
:yau:
dann hat der Thomas diese Änderung an der Bremsanlage ja auch eingetragen bekommen. :law:

Grüße

:versteck:

Re: Alternative Gabelbrücke für Suzuki GS 550?

Verfasst: 15. Okt 2018
von samoht64
Hallo Martin,

Ja, habe hier die obere und Untere Gabelbrüdke inkl Lenkschaftrohr verwendet.
Ebenso die Steckachse von der 1000 S - BJ 1980 -84 ( Die 750 S ist soweit ich weiß baugleich )
Den Schlitz im Lenkschaftrohr mußte ich leicht nachfeilen, damit das Schloß einrastet.
Vermute dieses wird bei der GS ebenfalls notwendig sein. Alternativ Lenkschaftrohr umpressen.
Als Gabel habe ich die von der GS 550 e verwendet, da ich die GR auf Doppelscheibe umgebaut habe.

Dieser Umbau ist bisher noch nicht eingetragen, da noch nicht fertig.
Sehe hier jedoch kein Problem, da ich Schrauben der gleichen Güte verwendet habe und sich das Rad frei dreht.

Alternativ habe ich in meinem Fundus noch die Gabelbrücke einer Honda XBR 500 vermessen.
Klemmung dto 35 mm
Achsabstand 172 mm
Offset ca. 50 mm
Länge Steuerkopf Rahmen = 180 mm

Aufgrund des geringfügig geringeren Achsabstandes der Standrohre ergibt diese am Bremssattel ein Toleranzmaß von - 1,5 mm.
Mit etwas Glück gleicht dieses der Sattel noch aus.
Falls nicht, Sattel und Tauchror jeweils leicht nachbearbeiten und für sich behalten.

Gruß Thomas