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Re: Lackaffe??

Verfasst: 7. Jul 2019
von grumbern
Einen aus Blech :grinsen1:

Re: Lackaffe??

Verfasst: 8. Jul 2019
von R0ADRUNN3R
Lacht nur :neener: immerhin hab ich - hoffentlich - was dabei gelernt :wink:

Was man nicht alles tut um sich vor dem Lernen zu drücken: habe mich vorhin gute zwei Stunden mit Schleifpapier bewaffnet ans Werk gemacht den Murks wieder zu entfernen. Einige Bögen Schleifpapier, mehrere Schichten Füller, Grundierung und Mattlack, sowie eine dicke Blase am Daumen später sah das Ergebnis dann schon so aus
IMG_0361.JPG
Vielleicht kann man es erkennen, aber über die ganze Maske verteilt sind stellenweise silbrig-graue Verfärbungen. Dürfte mit den Verfärbungen übereinstimmen die nach dem matt lackieren zum Vorschein kamen.
Nachdem ich auch diese schleifend vollständig entfernt hatte habe ich mich mit einer wie von mrairbrush enpfohlenen 2K Epoxy Grundierung getraut ans Werk zu gehen. 8h Trocknungszeit bis zur Überschleifbarkeit, das heißt ich schlafe mal ne Nacht drüber... Ich bin gespannt!

Weiteres Vorgehen:
- Anschleifen
- noch eine Schicht 2K Epoxy Grundierung
- schleifen
- normaler Lackaufbau mit Spachteln, schleifen, grundieren, lackieren

Approved?

Re: Lackaffe??

Verfasst: 8. Jul 2019
von mrairbrush
Sach mal, wie alt ist der Lampentopf?

Re: Lackaffe??

Verfasst: 8. Jul 2019
von BerndM
Ich möchte nicht vorgreifen. Ich gehe davon aus 35 Jahre + . Da war auch nichts mit Materialkennzeichnung.

gruß
bernd

Re: Lackaffe??

Verfasst: 8. Jul 2019
von mrairbrush
Habe ich auch gedacht als ich die alte Bauform sah :-) Materialkennzeichnung kam erst viel später und wird selbst heute noch nicht überall gemacht. Zu der Zeit hat man viele Thermoplaste verwendet. PPS oder vor allem PSU welches zu Spannungsrissen neigt bei Ketone und Aromaten was man in Lacken hat. Hatte früher oft bei Seitendeckel (Yamaha und Honda) öfters die Probleme. Isolieren wie bei thermoplastischen Lacken hilft da meist.
Kennzeichnung erst seit 1988 von der Society of the Plastics Industry (SPI) veröffentlicht und bei Verpackungen erst seit 1998 durch die Verpackungsverordnung.

Re: Lackaffe??

Verfasst: 9. Jul 2019
von R0ADRUNN3R
mrairbrush hat geschrieben: 8. Jul 2019 Sach mal, wie alt ist der Lampentopf?
Na uralt?! :grinsen1: auf alle Fälle einige Lackschicht alt. Wird wohl der bzw ein originaler von anno dazumal sein

Re: Lackaffe??

Verfasst: 9. Jul 2019
von mrairbrush
Dann ist es natürlich schwierig. Kann der Kunststoff aber auch eine der Schichten sein. Da wäre ich sogar mit Verdünnung vorsichtig geschweige Abbeizer. Wenn man sich nicht sicher ist immer mechanisch soviel wie möglich abtragen und zuerst isolieren. Lösemittel können auch Kunststoffe langfristig zerstören. Aus diesem Grunde sollte man auch keine Helme aus Polycarbonat (auch ein Themoplast) lackieren. Mit den üblichen Materialien verspröden sie und können bei leichten Schlägen wie eine Eierschale zerplatzen.
Gerade bei Lacken wird vieles falsch gemacht, selbst von sogenannten Fachleuten. Da kann man oft nur den Kopf schütteln. :-)

Das schwarze ist wohl der Kunststoff nehme ich mal an. Dann ist aber noch einiges an Material drauf. Hast keine Bohrmaschine mit Schleifteller? Feines Papier drauf und bei langsamer Umdrehungszahl mit wenig Druck das meiste abtragen. Wenn es dabei schmiert anstatt staubt weißt sicher das da auch Thermoplaste drauf sind. Topf immer schön locker bewegen um Dellen oder abgeflachte Stellen zu vermeiden. Rest von Hand. Durchgeschliffene Fingerkuppen kenne ich nur zu gut. Wenn man mal 500 Tasten von Hand ohne Handschuhe (weil das nicht geht) geschliffen hat, kennt man das nur zu gut. Oder verwinkelte Epoxydharzspoiler. :-)

Re: Lackaffe??

Verfasst: 9. Jul 2019
von Emil1957
"Das schwarze ist wohl der Kunststoff nehme ich mal an."
Also wenn der Lampentopf aus dem gleichen Material besteht wie die Seitendeckel meine CB350K (bei dem ich auch vor kurzem den ganzen Lack abgeschliffen habe), so dürfte eher das weiße der Kunststoff sein.

Re: Lackaffe??

Verfasst: 9. Jul 2019
von cafetogo
Bisschen Klarlack drauf und es wird garantiert ein Hingucker :grinsen1:

Ich glaube gar nicht das der abbeizter an der Geschichte schuld war sondern der alte lack.

Grüße
Roland

Re: Lackaffe??

Verfasst: 9. Jul 2019
von Emil1957
Denk ich auch, war bei mir auch der Grund für die Schleifaktion. Eine der alten Lackschichten hatte sich wohl mit dem neuen Lack nicht vertragen, so dass sich der neue an einigen Stellen gekräuselt hat. In Zukunft werde ich immer alle alten Schichten wegschleißen, auch wenn es eine blöde Arbeit ist.