Ich mag online-Zeitschriften eher nicht. Da bin ich oldschool. Mir würde nie in den Sinn kommen, nen Artikel auf dem Smartphone anzuschauen, ist mir viel zu anstrengend.
Ich bin auch skeptisch, ob da in solchen kleinen Online-Magazinen wirklich Leute sitzen, die Ahnung haben (ich nehme jetzt explizit Magazine aus, die auch als Printmedium erhältlich sind). Um so einen Einzel- oder Vergleichstest auf die Beine zu stellen, benötigt man einfach das entsprechende Equipement und standardisierte Abläufe. Das wird ne Onlineredaktion wohl kaum stemmen können/wollen. Darüber hinaus arbeiten die "etablierten" ja auch mit anderen Organisationen zusammen, woraus dann z.B. solche durchaus nützlichen Dinge wie Helmtests oder Tests von Klamotten entstehen. Und deren Nutzen wird ja wohl kaum jemand verneinen.
Wir müssen also in den reinen Onlinern eher sowas sehen wie die Boulevardpresse. Fahrberichte, Fahrzeugvorstellungen, Berichte von Veranstaltungen und Lifestyle. Echte journalistische Arbeit wird da kaum dabei sein. Hat ja duchaus auch seine Berechtigung, wenn ich aber harte Fakten will, greife ich dann doch lieber auf die traditionelle Fachpresse zurück.
Gruss
Obelix

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Ist das Ende der Motorradprintmedien noch zu verhindern!
- obelix
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Re: Ist das Ende der Motorradprintmedien noch zu verhindern!
Neulich stieg ne hübsche, junge Frau mit grossen Brüsten zu mir in den Aufzug. Sie lächelte mich an und fragte, ob ich Ihr die zwei drücken könne. War wohl ein Missverständnis...
- grumbern
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Re: Ist das Ende der Motorradprintmedien noch zu verhindern!
So sehe ich das auch. Aber ehrlich gesagt kaufe ich mir gerade wegen der schönen Bilder die Zeitschriften. Die reinen Fakten kann ich mir auch aus Datenblättern herauslesen. Dazu kommt aber, dass ich mich nicht für aktuelle Maschinen interessiere, ebenso wenig für neue Helme und dergleichen. Juckt mich einfach nicht. 

- TortugaINC
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Re: Ist das Ende der Motorradprintmedien noch zu verhindern!
Wieso soll eine Onlineredaktion keinen Vergleichstest stemmen können?
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Re: Ist das Ende der Motorradprintmedien noch zu verhindern!
Hallo,
ich vermute, das liegt an uns - dem Leser. Jeder von uns ist bereit, für ein Printmedium Geld zu bezahlen. Kaum einer - oder jedenfalls viel weniger - ist bereit dazu, für online Geld zu bezahlen. Deshalb leben online Redaktionen noch viel mehr von Insertionen und können sich noch viel weniger redaktionellen Aufwand leisten. Dazu noch die geforderte höhere Geschwindigkeit. Keine gute Voraussetzung für aufwändige Tests oder lang recherchierte Hintergrundberichte...
Ich bin Dinosaurier. Ich lese mit meiner 10-jährigen Tochter morgens die Zeitung (Papier). Ist nicht gut für die Umwelt, aber gut für die Redaktion und den Verlag...
Liebe Grüße
Hups
ich vermute, das liegt an uns - dem Leser. Jeder von uns ist bereit, für ein Printmedium Geld zu bezahlen. Kaum einer - oder jedenfalls viel weniger - ist bereit dazu, für online Geld zu bezahlen. Deshalb leben online Redaktionen noch viel mehr von Insertionen und können sich noch viel weniger redaktionellen Aufwand leisten. Dazu noch die geforderte höhere Geschwindigkeit. Keine gute Voraussetzung für aufwändige Tests oder lang recherchierte Hintergrundberichte...
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Re: Ist das Ende der Motorradprintmedien noch zu verhindern!
Prinzipiell richtig. Nur kann man auf die vom Hersteller veröffentlichten Fakten halt ned unbedingt vertrauen:-) Mir ist noch gut in Erinnerung, wie ein japanischeer Hersteller seine Testmaschinen, die er zur Verfügung gestellt hatte, heimlich getunt hatte, um in Tests besser abzuschneiden. Kam halt leider raus weil die Tester misstrauisch waren, sich Bikes von Händlern geliehen haben und dann, als da deutliche Unterschiede auftraten, die Motoren untersucht haben:-) Ein anderes Beispiel sind die Verbrauchsangaben, Leistungsangaben, Fahrleistungen etc.etc. Oder ganz schnöde - als in den 80ern die Lautstärken neu reguliert wurden, lagen viele Modelle deutlich drüber, offiziell aber hielten sie die Vorgaben ein. Kam auch erst bei Tests durch die Fachpresse raus.grumbern hat geschrieben: 1. Nov 2019Die reinen Fakten kann ich mir auch aus Datenblättern herauslesen
Das ist aber ned nur bei Motorrädern so, das betrifft auch die vierrädrige Fraktion. Wie die jüngste Vergangenheit gelehrt hat.
Bei manchen Sachen ändern sich auch schlichtweg die Vorgaben. So hat sich z.B. der Hubraum von Peugeot-Motoren von Jetzt auf Gleich geändert, ohne Veränderung am Motor. Grund war einfach die geänderte Rechenweise bei der Steuerermittlung. Durch Streichung der letzten paar Kommastellen änderte sich dann der Hubraum von 1905 auf 1891ccm. Das hatte dann zur Folge, das ich ne Steuerersparnis nach meinem Motortausch hatte, obwohl der alte und der neue Motor in den Grundabmessungen Bohrung und Hub identisch sind*gg*
Papier ist halt geduldig*ggg*
Gruss
Obelix
Neulich stieg ne hübsche, junge Frau mit grossen Brüsten zu mir in den Aufzug. Sie lächelte mich an und fragte, ob ich Ihr die zwei drücken könne. War wohl ein Missverständnis...
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Re: Ist das Ende der Motorradprintmedien noch zu verhindern!
Ich wohne auf dem Land. Da geht ohne Auto mal gar nichts. Weder einkaufen noch zur Arbeit. Da brauchst du mit 15 ein Mofa um zur Lehrstelle zu kommen. Das war schon vor 40 Jahren so als ich in dem Alter war. Und das ist es heute noch wenn ich mir die Jugendlichen in meinem Dorf ansehe. Da hat das Auto, Moped und der Führerschein einen extrem hohen Stellenwert.Troubadix hat geschrieben: 31. Okt 2019Ja und Ja und Ja/aberTortugaINC hat geschrieben: 31. Okt 2019 Kann sein das die Prima 5 frisiert wird...
Die Studenten, mit denen ich Kontakt habe, besitzen Zunehmen kein Auto. In der letzten Zeit waren auch öfter mal welche ohne Führerschein dabei.
Prima 5 steht inkl 70ccm Satz im Keller (verteilt) quasi bereit...
Erlebe es bei einigen Großstadtkindern das Auto (von Motorrad wollen wir grad garnicht reden) keinen Stellenwert mehr hat und ganz ehrlich in Frankfurt Auto fahren (von Motorrad wollen wir grad garnicht reden![]()
![]()
) ist eine Quälerei, da ist sogar mein Klapprad noch angenehmer, andererseits beobachtete ich in letzter Zeit vermehrt Mädels auf 125ern was zeigt es geht weiter...
...irgendwie gehts immer weiter
Troubadix
Wenn ich sehe was meine Jungs in der Stadt nur für einen Stellplatz fürs Auto jeden Monat bezahlen müssen würde ich mir das auch überlegen ob ich sowas wirklich brauche. Da bist mit dem Bus oder der Tram bedeutend schneller und billiger.
Gruß Ralf.
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Re: Ist das Ende der Motorradprintmedien noch zu verhindern!
Hallo
um auf den eingangspost zu kommen . ich kenne diese zeitschrift nicht mal !
es gibt Printmedien die kennt man seit jahrzehnten . alleine in diesen Forum wurden die letzen 2 jahre
mehrere Journalistische Nischenheftchen pupliziert .
solche Geschichten sind den Versuch wert aber verschwinden meistens genausoschnell in der versenkung wie sie aufgetaucht sind.
ich vergleiche sowas mit den super tollen FoodTruck Boom der seit ein paar jahren Herrscht .
es mag ja tolle exotische einzelwägen geben die auch nur dank medialer mitwirkung am leben bleiben .
aber wer bitte hat bock auf nen Burger den ich überall anders auch bekomme und sobald mehr wie 3 leute dastehen
geschlagene 15 minuten auf ein Produkt von überforderten miarbeitern zum Doppelten Preis endgegenzunehmen ?
der Markt reguliert sich selbst . es wird sich zeigen was bleibt und was nicht .
einen Magazin hinterherzuheulen,das es wielange gab ? und viele nicht mal kennen
mit dem Tod der Printmedien zu vergleichen ist ungefähr so wie wenn ich mich aufrege
weil diesen Mittwoch mal der Kreisanzeiger nicht im Briefkasten liegt und man sich fragt
ob er jetzt gar nicht mehr kommt .
um auf den eingangspost zu kommen . ich kenne diese zeitschrift nicht mal !
es gibt Printmedien die kennt man seit jahrzehnten . alleine in diesen Forum wurden die letzen 2 jahre
mehrere Journalistische Nischenheftchen pupliziert .
solche Geschichten sind den Versuch wert aber verschwinden meistens genausoschnell in der versenkung wie sie aufgetaucht sind.
ich vergleiche sowas mit den super tollen FoodTruck Boom der seit ein paar jahren Herrscht .
es mag ja tolle exotische einzelwägen geben die auch nur dank medialer mitwirkung am leben bleiben .
aber wer bitte hat bock auf nen Burger den ich überall anders auch bekomme und sobald mehr wie 3 leute dastehen
geschlagene 15 minuten auf ein Produkt von überforderten miarbeitern zum Doppelten Preis endgegenzunehmen ?
der Markt reguliert sich selbst . es wird sich zeigen was bleibt und was nicht .
einen Magazin hinterherzuheulen,das es wielange gab ? und viele nicht mal kennen
mit dem Tod der Printmedien zu vergleichen ist ungefähr so wie wenn ich mich aufrege
weil diesen Mittwoch mal der Kreisanzeiger nicht im Briefkasten liegt und man sich fragt
ob er jetzt gar nicht mehr kommt .
Re: Ist das Ende der Motorradprintmedien noch zu verhindern!
Die MOTORRAD lebt doch in den letzten Jahren fast nur noch durch ihre BMW-fahrenden Leser. Die freuen sich bei ihren zahlreichen Aufenthalten in der Werkstatt über die Lektüre, in der durch hingefuddelte Vergleichstests ihr zickiges blau-weißes Ungetüm immer ganz vorne landet. Die Klientel ist männlich, finanzstark, pingelig – aber alt, d.h., die sterben bald weg.
Von unten kommt wenig nach.
Der Mainstream ist weiblich und technikfeindlich. Die Jungs werden immer weiblicher – sabbeln, ziehen sich schön an, machen sich aber niemals die Hände dreckig.
In der öffentlichen Berichterstattung kommen die Motorradfahrer mit ihren 4,4 Mio. Fahrzeugen kaum noch vor und wenn, dann negativ besetzt. Andere Minderheiten machen sich dort wesentlich breiter.
Die vielen Mitbürger mit Migrationshintergrund fahren lieber 3er BMW als ein Zweirad. 25 % Anteil an der Gesamtbevölkerung – 1 % am Motorradtreff. Zweirad verbinden sie mit ihrem Opa in Anatolien, der mit einem alten Moped zu den Feldern fuhr – das wollen die Enkel nicht mehr.
Es wird aber ein aktiver „harter Kern“ an Motorradenthusiasten verbleiben, der durch die Motorradforen stärker zusammenwächst – also cool bleiben und weiterschrauben…
Gruß
305er
Von unten kommt wenig nach.
Der Mainstream ist weiblich und technikfeindlich. Die Jungs werden immer weiblicher – sabbeln, ziehen sich schön an, machen sich aber niemals die Hände dreckig.
In der öffentlichen Berichterstattung kommen die Motorradfahrer mit ihren 4,4 Mio. Fahrzeugen kaum noch vor und wenn, dann negativ besetzt. Andere Minderheiten machen sich dort wesentlich breiter.
Die vielen Mitbürger mit Migrationshintergrund fahren lieber 3er BMW als ein Zweirad. 25 % Anteil an der Gesamtbevölkerung – 1 % am Motorradtreff. Zweirad verbinden sie mit ihrem Opa in Anatolien, der mit einem alten Moped zu den Feldern fuhr – das wollen die Enkel nicht mehr.
Es wird aber ein aktiver „harter Kern“ an Motorradenthusiasten verbleiben, der durch die Motorradforen stärker zusammenwächst – also cool bleiben und weiterschrauben…
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- obelix
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Re: Ist das Ende der Motorradprintmedien noch zu verhindern!
Die Frage stellst nu aber ned im Ernst?TortugaINC hat geschrieben: 1. Nov 2019Wieso soll eine Onlineredaktion keinen Vergleichstest stemmen können?
Aber gut - nehmen wir einfach mal die Craftrad. 5 oder 6 halbwüchsige motorradlastige PC-Freaks. Redaktion in nem Wohnhaus in Berlin. Wie bitteschön sollen die ernsthafte Tests mit der damit verbundenen Erhebung von Messdaten stemmen? Alleine das Equipement dazu benötigt ein Transportfahrzeug. Dazu dann noch - wie oft in Vergleichstets - 5 Motoräder, schon ist die Redaktion menschenleer...
Schaut man sich mal die Herberge der MotorPresse in Stuttgart an, wird einem schnell klar, in welche Dimensionen sowas wächst, wenn man es ernsthaft betreibt. Alleine in der Tiefgarage des MP-Verlages kannst vmtl. alle Redaktionen sämtlicher Independent-Magazine unterbringen und hast noch Platz übrig zum Fussaballspielen.
Ganz abgesehen von der finanziellen Seite. Was so ein Testzeug kostet mag ich gar ned wissen... Das kannst als Nischenhocker schlichtweg ned aufbringen. Dazu Reisekosten, Mieten für Teststrecken uswusw...
Es geht halt einfach ned.
Nix gegen die Jungs von der Reaktion, die machen sicher nen tollen Job. Aber man kann sie eben nicht mit der Fachpresse vergleichen.
Obelix
Neulich stieg ne hübsche, junge Frau mit grossen Brüsten zu mir in den Aufzug. Sie lächelte mich an und fragte, ob ich Ihr die zwei drücken könne. War wohl ein Missverständnis...
- claus44
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- Motorrad:: zrx 1200 s bjhr 01, dr 800 s bjhr 93
- Wohnort: wildeshausen
Re: Ist das Ende der Motorradprintmedien noch zu verhindern!
moin, ich würde keine mo oder ähnliches mehr lesen, wenn meine freundin mir die hefte nicht zum lesen von der arbeit mitbringen würde... meist nur 1- 2 interessante artikel drin, der rest ist für mich uninteressant. dafür 2- 5 € zahlen? nö... den alten zeiten nachtrauern ist nicht meins, wer kein handy braucht, solls lassen, wer mit ner karte duch prag fahren will, soll es tun... solange es noch motorräder mit blechtanks gibt, ist für mich noch die welt in ordnung.
schönes wochenende, claus
schönes wochenende, claus
