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Re: Ringtool vs. Straßenfahrzeug
Verfasst: 3. Mär 2020
von Ratz
Das ist doch schon wieder Kinderkram.
Eine halbe Seite Lärmschutzvorschriften aber einen Grenzwert in dB schreiben sie nicht hin. Dann wüßte man wenigstens wo man drann ist. Mein Bock hat serienmäßig offene Luftfilter und der Auspuff, vom Auslass bis zur Mündung, ist ein Stück. Also auch nix mit "Leihendschalldämpfer".

Re: Ringtool vs. Straßenfahrzeug
Verfasst: 3. Mär 2020
von 7Fifty
Ratz hat geschrieben: 3. Mär 2020
Eine halbe Seite Lärmschutzvorschriften aber einen Grenzwert in dB schreiben sie nicht hin. Dann wüßte man wenigstens wo man drann ist. Mein Bock hat serienmäßig offene Luftfilter und der Auspuff, vom Auslass bis zur Mündung, ist ein Stück.
Ich meine mich zu erinnern, das selbst die AWO-Piloten auf irgeneiner Veranstaltung (weiß jetzt nicht genau, welche) schon den erhobenen Zeigefinger gesehen haben. Will sagen: Selbst ein historisches Fz ist nicht per se von Lärmschutz-Vorgaben befreit, nur weil es "alt + ehrwürdig" ist. Liegt sozusagen in der Verantwortung des Fahrers, vor dem Turn im Zweifel die Tüte irgendwie leiser zu bekommen.
Sachsenring-spezifisch soll es iirc wohl sog.
Lärmtage geben - das betrifft aber wohl eher die großen Events und keine Trainings o.ä.
Weiß nicht genau, aber ich meine, das diese dB-Limits ohnehin von übergeordneter Behörde/DEKRA oder so verhängt werden, der Streckenbetreiber hat da imho gar nichts zu melden - er "bestraft" nur...
Re: Ringtool vs. Straßenfahrzeug
Verfasst: 3. Mär 2020
von TortugaINC
Auf dem Sachsenring gibt es Lärmkontingent. Läuft nur über Veranstalter. Fahr nach Most, dort sind sie (noch) liberal.
Re: Ringtool vs. Straßenfahrzeug
Verfasst: 3. Mär 2020
von 7Fifty
Joker339 hat geschrieben: 2. Mär 2020
(...) auch gut bei den Jungs von Oldies Only

– am 2. Mai
z. B. in Padborg (DK) (...)
Hallo Jörg,
Nennung erfolgt dort sicherlich eher auf der persönlichen Schiene (also via eMail), richtig?
Da ich sonst nix dazu finde außer vergangene Fäden hier ausm Forum: Padborg ist neben Cartagena wohl die einzige Alternative, richtig?
Sorry für die blöden Fragen - für mich ist das momentan alles absolutes Neuland.
Gruß Mathias
Re: Ringtool vs. Straßenfahrzeug
Verfasst: 3. Mär 2020
von Dirk93
Moin Mathias,
viele Infos zu den Strecken findest du z. B. auf der Seite
racing4fun.de.
Padborg:
98 dB im Stand bei halber Nenndrehzahl
Spreewaldring:
98 dB im Stand bei halber Nenndrehzahl
- gibt auch Lärmtage, z.B. bei Built not Bought (Pflichttermin!).
Sachsenring: vergiss es (außer bei Lärmtagen).
Cartagena: no Limit!
Mit bestem Gruß an Jörg:
Die Mailadresse ist
oldies.only@t-online.de …
Gruß
Dirk93
Re: Ringtool vs. Straßenfahrzeug
Verfasst: 3. Mär 2020
von Karsten
Spreewaldring: 98 dB im Stand bei halber Nenndrehzahl
Was nur die halbe Wahrheit ist. Eigentlich gelten dynamisch, im Fahrbetrieb an einer bestimmten Messstelle 90 dB(A) in 15 m Entfernung. Die Standgeräuschmessung dient nur der Vorsortierung, ob es Ärger geben könnte.
Die Lautstärke, genauer gesagt das Integral des Schalldrucks über der Zeit, ist dort eine Betriebsauflage.
Für das BnB gibt es einen Deal mit dem Umweltbundesamt (oder so).
Bei den ganzen Lautstärkeangaben wird i.d.R. nicht alles angegeben, was man braucht, um die Werte vergleichen zu können.
Der Schalldruck (Lautstärke) geht mit größerer Distanz im Quadrat zurück. Sprich doppelte Distanz = 1/4 der Lautstärke. Leider fehlt gerade die Distanz fast immer, also sind die nackten Zahlenwerte nichts wert.
FF.
Karsten
Re: Ringtool vs. Straßenfahrzeug
Verfasst: 3. Mär 2020
von karlheinz02
7Fifty hat geschrieben: 3. Mär 2020
...
Weiß nicht genau, aber ich meine, das diese dB-Limits ohnehin von übergeordneter Behörde/DEKRA oder so verhängt werden, der Streckenbetreiber hat da imho gar nichts zu melden - er "bestraft" nur...
vom Salzburgring weiß ich, daß da die Anwohner dahinter stehen und angeblich auch eigene Vergleichsmessungen durchführen.
Nicht daß der Streckenbetreiber womöglich zu tolerant ist
Grüße, Karl-Heinz
Re: Ringtool vs. Straßenfahrzeug
Verfasst: 3. Mär 2020
von TortugaINC
Ist beim Sachsenring nicht anders...
Was hat die DEKRA damit zu tun? Die Auflagen kommen doch mit Sicherheit vom Landkreis/Gemeinde.
Re: Ringtool vs. Straßenfahrzeug
Verfasst: 3. Mär 2020
von 7Fifty
Karsten hat geschrieben: 3. Mär 2020
Eigentlich gelten dynamisch, im Fahrbetrieb an einer bestimmten Messstelle 90 dB(A) in 15 m Entfernung. Die Standgeräuschmessung dient nur der Vorsortierung, ob es Ärger geben könnte.
Naja, das ist eben die statische Konfiguration der Schallfeld-Messung vor Ort.
Ob ich nun polizei-like das Mikrofon (im Stand) 0,5m im Winkel von 45° hinter die Esse halte (und dort 98dB messe) oder die vorbeifahrende Startnummer innerhalb eines spezifizierten Schallfeldes messe (und dort dann 90dB), spielt doch keine Rolle. Das Schallfeld und die darin befindliche Fahrstrecke ändert sich doch nicht - sie bleiben doch zueinander unverändert. Die Schallquelle wiederum bleibt "gleich laut" - ob in einem halben Meter Entfernung oder in einem Kilometer.
karlheinz02 hat geschrieben: 3. Mär 2020
Nicht daß der Streckenbetreiber womöglich zu tolerant ist
Naja, eigentlich auch zu recht. Empörte Bürger wollen im worst-case-scenario Argumente in der Hand haben.
TortugaINC hat geschrieben: 3. Mär 2020
Was hat die DEKRA damit zu tun? Die Auflagen kommen doch mit Sicherheit vom Landkreis/Gemeinde.
Ich meine, das (vorrangig im Osten von DE) die DEKRA hoheitliche Aufgaben wahrnimmt. Und dazu zählt meiner Meinung nach auch der Lärm-Emissionsschutz, egal, ob von Industrieanlagen, Infrastruktur oder eben Rennstrecken. Eben so, wie das auch ein Schornsteinfeger in Görlitz oder Leipzig tut. Dass das örtliche LRA da noch seinen Senf dazu tut, kann ich mir gut vorstellen - keine Frage.

Re: Ringtool vs. Straßenfahrzeug
Verfasst: 4. Mär 2020
von TortugaINC
Hast du dazu ne Quelle, oder spekulierst du laut?