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Achsooo, ich verstehe :D habe mich schon gewundert, ohne das axiale Spiel dort hätte man ja ein Problem. Dann starte ich mal den zweiten Versuch, habe mir schon gedacht, dass ich was falsches mache, deshalb ist der Deckel eh noch unten

Hab Dir nachträglich noch eine Skizze eingefügt.

Danke dir, habe es auch ohne schon verstanden, aber vlt bringt es jemand anderem ja irgendwann mal was. Habe grade mal schnell geschaut, ich weiß ja nicht wie fest man da ziehen muss und in welchen Dimensionen sich das Spiel befindet, aber ich konnte da kein radiales Spiel feststellen. War jetzt aber auch auf die schnelle, schaue später oder morgen mal nochmal genau.

Ich finde das Surren deutlich gruseliger als das Klackern. Als ob die Steuerkette irgendwo schleift. Das Klackern schiebe ich als KTM LC4 geschaedigter leidender Dauerklapperbelaestigter auf die Ventile, bzw das Ventilspiel. Falscher Ventilstellung beim Einstellen? Zu grosses Ventilspiel?

André, Du sagst, dass Du kein Spiel an den Kipphebeln fühlen kannst? Frage sicherheitshalber: Was hat der Motor gelaufen?


Was das Surren betrifft:

Ich kenne das Geräusch nicht und kann, wie auch Jochen, nur mutmaßen:

Eine Mögllichkeit wäre das Schneckengetriebe des DZM-Antriebs.

Die zweite ein am Luftleitblech schleifendes Lüfterrad, das sich aber vermutlich etwas anders anhören würde und

drittens (was auch zu der gefühlten Überhitzung passen würde): Hast Du den Stützring unter dem WaPuRad montiert?


Eine vierte Möglichkeit wäre ein zu stramm gespannte Ölpumpenkette.




Subjektiv hab ich das Gefühl, dass der Motor relativ träge hochdreht.

Bist Du wirklich 100%ig sicher, dass die Steuerzeiten stimmen?


Als letztes solltest Du, um auch diesen Fehler auszuschließen, wirklich nochmal das Ventilspiel prüfen, ob das wirklich am richtigen OT (Ende des Verdichtungstakts) eingestellt wurde.

Die Kurbelwelle macht während eines 4-Takt-Zyklus 2 ganze Umdrehungen und erreicht dabei zweimal den OT: Einmal am Ende des 2ten Takts (Verdichtungstakt) und einmal am Ende des 4ten Takts (Ausstoßtakt).


Am Ende des 2ten Takts sind beide(!) Ventile entlastet. Hier wird das Ventilspiel eingestellt.

Stellt man es am Ende des 4ten Takts ein, ist das Auslaßventilspiel zu groß.


Ob man am richtigen oder falschen OT ist, kann man ganz einfach feststellen:

Am richtigen OT ist man dann, wenn man die Kurbelwelle etwa "5 - 10 minuten" (der Winkel, den der Minutenzeiger einer Uhr bei etwa 5 bis 10 Minuten beschreibt) hin und herdrehen kann, ohne das sich die Kipphebel bewegen.

Am falschen OT würde sich beim Rückwärtsdrehen sofort das Auslaßventil öffnen und beim Vorwärtsdrehen das Einlaßventil.

Ob Du am linken oder rechten Zylinder beginnst, ist völlig wurscht.

Wurde definitiv am richtigen OT eingestellt. Ich werde aber nochmal etwas weniger Spiel einstellen, dass ich theoretisch zwischen den 0.08 und 0.10 bin und 0.10 und 0.12. Habe mich nach den neuen Werten gerichtet und eher zu viel als zu wenig Spiel gelassen.
Das Lüfterrad habe ich ausgebaut, ist also in dem neueren Video schon nicht mehr verbaut.
Bezüglich der Steuerzeiten, hatte ich mir Markierungen gemacht und mich nach dem oben genannten Vorgehen gerichtet. Aber wenn sonst nichts mehr überbleibt, werde ich das wohl auch nochmal prüfen müssen.
Und zu allerletzt, der Stützring wurde auch montiert.

andrec hat geschrieben: 11. Jul 2020 ... dass ich theoretisch zwischen den 0.08 und 0.10 bin und 0.10 und 0.12. Habe mich nach den neuen Werten gerichtet und eher zu viel als zu wenig Spiel gelassen.

Das soll nicht nur theoretisch passen, sondern auch praktisch.


Im Video hört sich das zwar nicht an, wie sich Ventilklackern anhört, aber bei solchen Aufnahmen kann man sich sehr leicht täuschen.


Was nimmst Du denn als Gegenhalter beim Anziehen der Kontermutter und wie definierst Du "saugend"?

Saugend heißt, dass die Lehre zwischen den Auflagepunkten spürbar reibt, aber nicht klemmt.

Beim Schieben kann sie sich leicht durchbiegen, muss aber trotzdem der Bewegung folgen. Die 0,08er darf beim Schieben leicht vibrieren.

Zum Gegenhalten muss der 4kant fest umfasst werden. Eine Zange (Backen nicht parallel) oder ein 4kant-Schlüssel mit zu viel Spiel sind dafür ungeignet. Ich benutze ein klines Windeisen (Größe 0), bei dem ich den feststehenden Arm entfernt habe und zwischen dessen Backen ich den 4kant fest einspanne.

So, ich habe die Ventile nochmal eingestellt bzw. überprüft. Die Ventile passen soweit und sollten auf jedenfall nicht solch eine Geräuschkulisse verursachen. Das Geräusch ist aber nach wie vor vorhanden.
Als nächstes wollte ich mal die Abgasanlage, vorallem den Sammler, unter die Lupe nehmen, auch wenn ich nicht glaube, dass der solche Geräusche verursacht.
Außerdem habe ich mir ein Ölthermometer zugelegt um die Temperaturen mal zu überprüfen. Bei meiner etwas längeren Probefahrt kam das Öl auf etwa 100 Grad, also sollte Temperaturmäßig doch alles in Ordnung sein.
Habe mal wieder eine Aufnahme der Geräusche gemacht, gleicht aber sehr den Aufnahmen von vorher... solangsam bin ich auch mit meinem Latein am Ende und den Motor nochmal außeinander zu reißen, dafür hab ich leider keine Zeit im Moment.