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Der Wunsch eines Kindes

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Alrik
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Re: Der Wunsch eines Kindes

Beitrag von Alrik »

Autsch.
Da meint man's gut....
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Bambi
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Re: Der Wunsch eines Kindes

Beitrag von Bambi »

N'Abend, Alrik und alle zusammen!
Das Hospiz war einfach nicht auf diese Reaktion/Reichweite vorbereitet. Ich muß gestehen, daß ich das ein wenig vorhergesehen habe. Ich fahre ja erst seit letztem Jahr wirklich selbst Gespann, kenne und verfolge die Szene aber schon immer. Man ist dort gerade in solchen Fällen - Hospiz: wir sprechen hier von einem Kind, das nicht mehr lange zu leben hat - sehr emphatisch, hilfsbereit und wortwörtlichzu allem bereit.
Schau mal nach Unternehmen Zündkerze, um nur ein Beispiel von vielen zu nennen:
https://www.unternehmen-zuendkerze.de/i ... wir-machen
Von solchen großen und etlichen kleinen, leicht zu übersehenden Fahrten und Einsätzen gibt es viele!
Schöne Grüße, Bambi ... will nach Erwerb von mehr Fahrpraxis auch bei so etwas mitmachen ...
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Alrik
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Re: Der Wunsch eines Kindes

Beitrag von Alrik »

Ja, das war schon absehbar, dass die Resonanz der Laden überfahren wird. Ich konnte es mir trotzdem nicht verkneifen, das vom Honda-Board hierher zu schaffen.
Hab auch selbst schon mal bei sowas mitgemacht, da hatte sich ein schwer erkrankter Mensch ne Fahrt zum Marbachstausee gewünscht. So krank schon, dass er als Beifahrer im Trike geplant werden musste. Wir waren Hunderte.
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Bambi
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Re: Der Wunsch eines Kindes

Beitrag von Bambi »

:prost:
Genau so! Aber man sieht, was dann plötzlich an Orga erforderlich wird ... und das kann nicht jede Einrichtung aus dem Stand stemmen. In Eurem Fall gab es ja eine bereits in dieser Hinsicht erfahrene Truppe!
Begeisterte Grüße, Bambi
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Re: Der Wunsch eines Kindes

Beitrag von f104wart »

Also ich finde die Reaktion der Hospizleitung sehr voreilig und unüberlegt.

Ich kann mir gut vorstellen, dass die mit der Menge der Hilfsangebote nicht gerechnet haben, aber, wenn man etwas nachgedacht hätte, hätte man daraus ein tolles Event auch für die anderen Kinder machen können.

Der Wunsch des einen Jungen stand natürlich im Vordergrund, aber ich denke auch daran, wie sich die anderen Kinder gefühlt haben müssen, die das gesehen haben und vielleicht auch gerne mal mitgefahren wären.

Selbst der eine Junge hätte davon profitiert, von den anderen begleitet und als "ihr kleiner Held" gefeiert zu werden.


...Und organisatorisch hätte man das sicher auch in den Griff kriegen können. Auch dabei hätte das Hospiz sicher Unterstützung aus den Reihen der Gespannfahrer bekommen. :wink:

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obelix
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Re: Der Wunsch eines Kindes

Beitrag von obelix »

f104wart hat geschrieben: 22. Apr 2023Also ich finde die Reaktion der Hospizleitung sehr voreilig und unüberlegt.

...Und organisatorisch hätte man das sicher auch in den Griff kriegen können. Auch dabei hätte das Hospiz sicher Unterstützung aus den Reihen der Gespannfahrer bekommen.
Genau sowas wollte ich auch schon schreiben.
Ich bin da voll bei Dir - sowas bekommt man eig. recht problemlos in den Griff. Es sind ja nicht nur die dort arbeitenden Leutz, da gibts noch sowas wie die Angehörigen der kleinen Patienten und - wie Du schreibst - auch die "Taxi"fahrer.

Leider mangelt es bei diesen sozialen Einrichrungen i.d.R. an der Fähigkeit, über den Tellerrand des täglichen Pensums rauszusehen, ich erlebe das jeden Tag. Klar sind die Leute in diesen Häusern oft am Anschlag der Belastung, keine Frage. Aber solche Steilvorlagen zu versemmeln sollte nicht passieren.

Ist halt auch der täglichen Routine in der Bürokratiemühle geschuldet. Mal eben nen Schraubendreher nehmen und ne lose Verschraubung am Rollstuhl oder Rollator nachziehen - bloss nicht! Wenn da was passiert - wer bezahlt das dann? Da wird dann der Aussendienst vom Sanitätshaus gerufen, der dann nach ein paar Tagen mal vorbeischaut und in 30 Sekunden die Schraube anzieht (falls die sich zwischenzeitlich nicht verpisst hat). Kein Witz - mehrfach erlebt. Dann gibts nen neuen Rollator, weil die Schraube (Standard-M6) nicht als Ersatzteil bestelbar ist. Schade, dass ein krankes System dermassen durchblutet und abfärbt.

Dann sollte man sich aber auch sparen, die hlfsbereiten Menschen, die gerne den Kindern was Gutes tun wollen, so vor den Kopf zu stossen. Das tut nicht Not... Ich habe täglich mit teilweise schwerst behinderten Menschen aller Altersklassen zu tun und weiss, wie dankbar die für jede noch so kleine Aufmerksamkeit sind. Hatte auch schon kleine Kindergartenkinder (ebenfalls behindert) und war erstaunt, wie schnell die einen an sich fremden Menschen akzeptieren und Vertrauen aufbauen - nur durch Freundlichkeit und Nettigkeit. Es gibt beinahe nix schöneres als die lachenden Augen solcher Menschen, wenn man sich auch nur ein bisschen mit Ihnen beschäftigt.

Welch eine Freude wäre das für die Kleinen im Hospiz gewesen, wenn da tatsächlich ein kleiner Event draus geworden wäre.

Schade...

Gruss

Obelix
Neulich stieg ne hübsche, junge Frau mit grossen Brüsten zu mir in den Aufzug. Sie lächelte mich an und fragte, ob ich Ihr die zwei drücken könne. War wohl ein Missverständnis...

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Re: Der Wunsch eines Kindes

Beitrag von grumbern »

Klar. Da braucht's aber auch immer Leute, die das verwalten, Rechtliches abklären, in die Wege leiten und dümmsten Falls den Kopf hinhalten.

Ist ja logisch, dass die das zusätzlich zu ihrem überfüllten alltäglichen Kalendarium hinzufügen werden und sich dafür bedanken.

Könnte man machen. Wäre schön. Vermutlich sogar problemlos. Und dann kommt der Zufall, oder eben der eine Depp, den man eben immer dabei hat und schon wird's "lustig". So ist das heute eben. Auch, wegen der regelmäßigen einsilbigkeit, in der dann entsprechende "Vorfälle" in social Media aufgeblasen werden.
Gruß,
Andreas

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Bambi
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Re: Der Wunsch eines Kindes

Beitrag von Bambi »

Hallo zusammen,
ich zitiere mal meine Gedanken aus dem Dreiradler-Forum, der Ralf wird sie dort schon gelesen haben. Das Problem war sicher nicht die Verbreitung hier und bei den Dreiradlern. Aber wenn man sieht, wie hoch die Welle allein bei Facebook schlug (ob der Aufruf auch bei Twitter und Instagram geteilt wurde weiß ich nicht), dann kann zumindest ich die Verschrecktheit des Hospiz verstehen. Deine Gedanken, Ralf, finde ich durchaus richtig und vielleicht kann jemand aus der Gegend ja einen entsprechenden Kontakt zum Hospiz aufbauen. Hier kommt nun mein Text an die Dreiradler:

'... das fände ich dann schade! (Soche Anfragen im Dreiradler-Forum nicht mehr zu veröffentlichen, wie es dort gesagt wurde) Das Problem ist, daß wir erkennen sollten wann es besser ist, eine Welle nicht mehr weiter aufzubauen. Wobei es hier ja gesittet zuging ... bei Facebook sieht das ganz anders aus. Da wurden zumindest heute morgen noch Aufrufe mit Screenshots getätigt (der Original-Beitrag war ja nicht mehr verfügbar). Das finde ich dann eher schade ...
Wir Gespannler - und das sage ich als Frischling (zumindest was das Fahren betrifft, in Theorie und Information war ich schon immer dabei seit ich 1976 in der PS und beim Elefantentreffen am Nürburgring die ersten EML-BMWs gesehen habe) - sind doch ein empathischer Haufen und für solche Aktionen immer zu haben.
Ich habe die Anfrage und ihre Folgen hier und bei Facebook aufmerksam verfolgt und das Problem kommen sehen. Es gibt Hospizen und Einrichtungen für gehandicapte Mitmenschen die in Verbindung mit Vereinigungen wie 'Unternehmen Zündkerze' Korsos und Veranstaltungen durchführen. Und andere Hospizen und Einrichtungen, die das spontan nicht können. Vielleicht irgendwann mal ... ich würde es mir wünschen.
(Ich habe ca. 25 Jahre Gespanne mit Schlittenhunden gefahren. Da hätte ich mir auch vorstellen können, daß so etwas eine große Freude für Menschen mit schwersten Erkrankungen oder gar im Angesicht des Todes sein könnte. Mag aber auch daran liegen, daß ich über 30 Jahre Krankenkassler aus Leidenschaft für meine Versicherten war ...)
So, das ist meine Ansicht zum Thema!'

Liebe Grüße, Hans-Günter 'Bambi' Bambach
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