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Entenberti hat geschrieben: 16. Feb 2024 Berti

... danke Berti, dein Hinweis, dass das Gewinde ja gar nicht im Tauchrohr selber ist, ist super, hätte ich ja selber drauf kommen können. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Damit nehme ich doch den größeren Bohrer und bohr den Schraubenkopf einfach ab. Eine neue Schraube ist schon bestellt.

Gruß

Mit dem Torx einschlagen hat bei mir auch funktioniert. Bei meiner Yamaha XTZ 750, waren beide Innensechskant vernudelt bevor ich überhaupt Hand angelegt habe. Das Problem dabei ist das es kein normaler Innensechskantkopf ist, sondern ein Flacher. Ich habe aber einen Vielzahn eingeschlagen, keinen normalen Torx. Das hat bei beiden Seiten, gleich beim ersten mal funktioniert.
Das die Schrauben mit Loctite eingesetzt werden ist mir neu. Da gehört ein Kupferdichtring drunter, deswegen daran einfach bohren ist mit Vorsicht zu genießen, da die Dichtfläche beschädigt werden kann.
Das nächste Problem ist, das Leute die es auseinander bauen oder wieder zusammen bauen, keinen Gegenhalter haben für das Dämpferelement, sondern einfach mit dem Schlagschrauber arbeiten. So werden die Schrauben so angebrummt, das sie keiner mehr lösen kann.
Also besser ist es, Zeit zu investieren einen Gegenhalter zu bauen oder sich zu besorgen und das vorgeschriebene Drehmoment anziehen.

Besser als Torx einschlagen ist Vielzahn. Bei 6er Inbuss 8er Vielzahn, bei 8er Inbuss 10er Vielzahn.
Damit habe ich die besten Erfahrungen gemacht. Dem Werkzeug macht das nix.

Grüße
Werner

die Ausdreher kann ich keinesfalls empfehlen.
Schon vor 30 Jahren hat mein damaliger Boß einen Satz Markenteile gekauft.
Die haben dann meine Kollegen reihum benutzt bis nach kurzer Zeit alle die Nase davon voll hatten.
Die haben alle knack gemacht,und dann hat man noch ein Stück superhartes Metall zu entfernen.
Die spreizen das Teil ja noch,das ist m.M.n. kontraproduktiv

manicmecanic hat geschrieben: 16. Feb 2024 die Ausdreher kann ich keinesfalls empfehlen.
Die spreizen das Teil ja noch,das ist m.M.n. kontraproduktiv

So siehts aus. Fand die Dinger auch so lange toll, bis der erste abgerissen ist.
Eine Empfehlung fürs Ausbohren ist ein linksschneidender Bohrer, die sind wirklich klasse, weil der tote Schraubenrest meist von alleine rauskommt, sobald die Spannung raus ist. Nur nicht vergessen, den Schrauber auf Linkslauf zu stellen...

Gruß,
Markus

...fertig .
Ich habe den Schraubenkopf einfach mit einem rechtsdrehenden Bohrer abgebohrt.
Die Kupferscheibe darunter hat noch nicht mal was abbekommen. Die mache ich aber eh neu.
Der Schraubenrest hat sich dann, sicherlich auf Grund der vielen herzlichen Zuneigung, ohne einem geringsten Wiederstand mit der Hand, und ohne Werkzeug, ausdrehen lassen. Vermutlich saß die Schraube ganz normal fest im Gewinde. Um so komischer ist es, wie der Vorbesitzer das Ding der Massen zugerichtet hat.
Danke noch mal für eure Tipps.

Zum Gegenhalten innen hab ich mir nach dem Muster des originalen Tools einfach selbst was geschnitzt:

Dazu einfach einen Adapter für die Rätsche von 1/2" auf 3/4" genommen und das vordere Teil mit der Schleifscheibe schräg zulaufend abgeschliffen.

Fertig schaut das dann so aus:
Mit ein paar Verlängerungen und nem T-Gleitgriff oder ner Rätsche bist für jede Gabel mit dem entsprechenden Gegenstück gerüstet.
Kosten: Nuss lag rum, ansonsten nen 5er beim Baumarkt. Arbeitszeit: Mit aus- und einpacken des Einhandwinkelschleifers ca. 10 Minuten.

Gruss

Obelix