Als Betroffener in entsprechendem Gebiet beschäftigen wir uns mit dem Thema Hochwasser schon sehr lange.
Das was hier heuer passiert ist halt das Wetter. Nicht schön, gab es aber immer schon und hat überhaupt nichts mit Klima und Klimawandel zu tun.
Bei uns (bayr. Schwaben) liegt die diesjährige Hochwasserkatastrophe vor allem am Ausbau der Donau.
Vor über 100 Jahren war die Donau deutlich länger und kurvenreicher. Dementsprechend war das Gebiet um die Donau herum von Auwäldern geprägt welche einen Klasse Hochwasserschutz darstellten. Durch die Begradigung der Donau und den Bau der Wasserkraftwerke in Deutschland wurde die Donau massiv verändert.
Man muss sich vorstellen die Donau macht von der Quelle bis zum Grenzübergang circa 300-350 Höhenmeter, auf circa 500 km. Auf den restlichen 2300 km bis ins schwarze Meer, sind es nochmals 300 Höhenmeter. Daher ist auch die Anzahl der Kraftwerke entlang der Donau so hoch, da das Gefälle so stark ist in Deutschland.
Durch den Bau der Wasserkraftwerke wurde aber dieses Gefälle geändert. Sprich inzwischen stellt sich zwischen den Kraftwerken sehr wenig Gefälle ein, da es angestaut wird, direkt am Kraftwerk gibt´s eine Absturzhöhe von 6-7 m und dann geht es Richtung nächstes Kraftwerk wo bereits ja auch schon zurückgestaut wird.
Daher wird in gewissen Einzugsgebieten entlang der Donau HQ100 und höher erreicht, während kurz nach den Kraftwerken bereits ganz andere Verhältnisse herrschen, da der Abfluss ja durch das Kraftwerk gehindert wird.
Bei uns sollen Flutpolder für Entspannung sorgen.
Allerdings immer nur für einen Auslegungsfall der sich dann HQ100 nennt. Was HQ100 allerdings in der Zukunft bedeutet, ist fraglich.
Denn 100 Jahre sind ja garnichts.
Man kann da sich noch viel mehr damit beschäftigen, aber ich will eigentlich nur zeigen, dass das Ausmaß von Wetterereignissen ganz oft durch unseren von Menschenhand ausgeübten Einfluss entsteht.
Ich kann euch nur viel Glück wünschen. Eine Dorfgemeinschaft schweißt solch ein Ereignis aber ungemein zusammen und ihr könnt das für die Zukunft nutzen.

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Jahrhunderhochwasser
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Re: Jahrhunderhochwasser
...momentan hört / liest man hauptsächlich Stellungnahmen der zweiten Gruppe, die sich sowohl bei andauerndem Sonnenschein als auch (ganz flexibel) bei Dauerregen "freut", daß ihre Sichtweise scheinbar von der Natur bestätigt wird.Bollermann hat geschrieben: 16. Sep 2024 Es gibt da, wie immer auf der Welt, zwei Lager.
Einmal "die Wissenschaft" und auf der anderen Seite "die Wissenschaft ist sich einig".
Das erste Lager klärt auf, das zweite versucht, politisches Kapital draus zu schlagen.
...
Meiner (nicht wissenschaftliche fundierten) Ansicht nach spielen da mehrere Faktoren rein, die zunehmende Bebauung und Infrastruktur in sensiblen Bereichen, intensiv landwirtschaftlich genutzte Böden die nur mehr wenig Wasser speichern bzw. schnell ablaufen lassen usw.
Wurde bei uns 2016 in Simbach/Inn sehr anschaulich

Grüße aus dem Grenzland,
Karl-Heinz
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Karl-Heinz
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Re: Jahrhunderhochwasser
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Aber vielleicht gibt es das Internet gar nicht………
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Re: Jahrhunderhochwasser
Ich wollte keine polititsche Diskussion mit meinem Beitrag auslösen. Dieses Hochwasser hat in dieser Form seit den Aufzweichenung (Anno 1500 irgendwas) noch nie stattgefunden und stellt ein Ereignis dar, welche alle Erwartungen übertroffen hat. Es wurde rechtzeitig über das bevorstehene Problem berichtet, aber niemand konnte die tatsächlichen Mengen an Regen und die damit einhergehenden Probleme und Widrigkeiten vorhersehen. Die Politik ist mir in diesem Fall herzlich egal und meine Gedanken sind bei jenen Menschen, die bei dem Wetter unmenschliches Leisten um die Schäden so gering wie möglich zu halten und das menschliche Leben zu retten. Darauf konzentriere ich mich persönlich, auf den Zusammenhalt und wie man gemeinsam den betroffenen Menschen helfen kann. Und wenn man einfach nur ne Schulter zum Ausheulen anbietet.
Haltet die Ohren steif, wir schaffen das.
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Re: Jahrhunderhochwasser
Harri, das liegt definitiv nicht an Dir...Kinghariii hat geschrieben: 16. Sep 2024 Ich wollte keine polititsche Diskussion mit meinem Beitrag auslösen.
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Re: Jahrhunderhochwasser
Damit hat der Andreas zweifelsohne wohl recht.
So einige Themen driften in‘s politische ab und der René darf dann wieder aufräumen.
Ich glaube nicht, dass das absichtlich passiert.
Für mich stellt es sich so dar, dass jemand einen Beitrag ließt und dann etwas in ihm hochkocht, das er/sie:innen dann loswerden möchte. Einer fängt an und das Dingen nimmt seinen Lauf……
So einige Themen driften in‘s politische ab und der René darf dann wieder aufräumen.
Ich glaube nicht, dass das absichtlich passiert.
Für mich stellt es sich so dar, dass jemand einen Beitrag ließt und dann etwas in ihm hochkocht, das er/sie:innen dann loswerden möchte. Einer fängt an und das Dingen nimmt seinen Lauf……
- grumbern
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Re: Jahrhunderhochwasser
Wenn es nicht immer die gleichen wären -die dazu schon mehrfach dazu angesprochen wurden- die ihren allgemeinen Unmut immer wieder zu jedem erdenklichen Thema zum Ausruck bringen würden, könnte man das vielleicht noch nachvollziehen.
- TortugaINC
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Re: Jahrhunderhochwasser
Der Mittelmeerraum ist überwärmt. Höhere Temperaturen = es verdunstet mehr Wasser.
Kaum trifft das ganze auf kalte Polarwinde, schon haben wir Dauerregen.
Wie völlig richtig bemerkt handelt es sich dabei um Wetter und nicht um Klima.
Und was passiert, wenn man Wetter über Jahrzehnte dokumentiert? Genau- dann hat man Klima.
Und jetzt gucken wir uns doch mal die Wassertemperaturen des Mittelmeere der letzten 120 Jahre an:

Und jetzt das ganze von den Alpen ab 1765:

Weit über dem globalen Durchschnitt. Ja, klar, früher war es im Sommer auch warm. Aber jetzt ist es halt wärmer.
Daran sind weder einzelne Lokalpolitiker noch Windräder schuld, und die dadurch zunehmenden Extremwetterlagen hat es früher in der Intensität wenn überhaupt dann viel seltener gegeben.
Kaum trifft das ganze auf kalte Polarwinde, schon haben wir Dauerregen.
Wie völlig richtig bemerkt handelt es sich dabei um Wetter und nicht um Klima.
Und was passiert, wenn man Wetter über Jahrzehnte dokumentiert? Genau- dann hat man Klima.
Und jetzt gucken wir uns doch mal die Wassertemperaturen des Mittelmeere der letzten 120 Jahre an:

Und jetzt das ganze von den Alpen ab 1765:

Weit über dem globalen Durchschnitt. Ja, klar, früher war es im Sommer auch warm. Aber jetzt ist es halt wärmer.
Daran sind weder einzelne Lokalpolitiker noch Windräder schuld, und die dadurch zunehmenden Extremwetterlagen hat es früher in der Intensität wenn überhaupt dann viel seltener gegeben.
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- TortugaINC
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Re: Jahrhunderhochwasser
Bei allem was ich in den letzten 3-4 Jahren von dir gelesen habe, würde ich auf Reichsbürger tendieren. Von der Befürwortung von Kinderarbeit, Ausländerfeindlichkeit und diverse Verschwörungstheorien war jedenfalls alles dabei.Bollermann hat geschrieben: 16. Sep 2024 Wer ein paar meiner Postings gelesen hat, weiß leicht, zu welcher Fraktion ich tendiere.
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