Komplett vergessen, zwischendrin hab ich auch mal die sog. Madenschrauben-Reparatur (semi-prophylaktisch) am SR500 Kopf vorgenommen.
Im Prinzip, als Erklärung speziell für die Nicht-SR-Fahrer, gehts darum, Kipphebelachsen in bereits ausgeschlagenen Bohrungen dran zu hindern gegen den Feder-Druck nach (schräg-)oben auszuweichen. Dazu schneidet man vier Gewinde und drückt die Achsen so nach unten.
Bevor ich das gemacht hab, hab ich allerdings mal was getan, was man mir eher nicht zutrauen würde. (Dabei hab ich sowas sogar schon mal professionell gemacht... jetzt isses raus.) Einmal das komplette Programm, mit entlacken, vorschleifen, nachschleifen und dann polieren. Warum? Weil ich eigentlich verwittertes, ehemals poliertes Alu optisch unheimlich schön finde. Dazu muss es nur leider zuerst einmal poliert werden.
Wesenlich nützlicher: Eine Rändelmutter für die Tankbefestigung. Besonders, wenn man so wie ich in letzter Zeit, doch recht oft was am Motor bzw. Vergaser getan hat.
Um dann bis zur Rockerbox vorzudringen geht das recht flott...
Mit ein bissl kippeln geht das nämlich ohne den Motor auszubauen.
Sehr schönes Laufbild auf den neuen Kipphebeln - schön mittig und gleichmäßig, genau wie ich das mag. Frage an die wissenden Mitleser, wenn man genau durch die Angüsse bohren würde, trifft man dann das Loch in den 48T-Kipphebelachsen und ist unten genug Fleisch für ein Gewinde? Ich habs noch nie gesehen, dass es wer probiert oder zumindest davon berichtet hätte...
Das Bohren würde je nach Mut vermutlich auch mit der Handbohrmaschine gehen, ich habs auf der Fräse gemacht, aber auch nur deswegen, weil ich aktuell keine Standbohrmaschine habe...
Die Kontermuttern sind übertrieben, aber ich hab sie da gehabt und warum nicht? Bei der Einlassventil-Kipphebelachse, hab ich einfach zwei Madenschrauben hintereinander eingeschraubt und geklebt und das kann dann auch nirgends hin.
Und dann war da noch die Sache mit der Tacho- und DZM-Beleuchtung - umgebaut auf LEDs, auf dass ich da nicht so schnell wieder ran muss. (Wenn man LEDs mit Waben-Aufbau nimmt, ist der Abstrahlwinkel um Lichtjahre besser und man hat eine recht gute, gleichmäßige Ausleuchtung, wenn überhaupt nur minimal schlechter als mit klass. Glühbirnen.)
Und das Bild, bei Tageslicht aufgenommen, sollte klar-machen, warum mich das mit dem Positionslicht so genervt hat im dunklen. Das blendet nämlich sogar bei Tag. Jetzt ist eine eher müde LED-Soffiten-Funzel drin und eher nach unten gedreht, damit es die Straße vor dem Beiwagen beleuchtet, damit kann ich ganz gut leben.
Und dann wäre da noch ein "Pfusch-deluxe" - es hat schon einen Grund, warum dieses V7-Rücklicht besonders günstig war. Die Fassung passt einfach gar nicht und ist ca. 17-eckig... Jetzt ist die Masse auch noch am Birnchen festgelötet und das Birnchen in der Fassung, damit es nicht mehr wackeln kann. Und ja, jetzt flackert es nicht mehr.
Zum Abschluss, ein Foto im natürlichen Habitat...
Die Originalfassung am Blog (auf Englisch):
https://greasygreg.blogspot.com/2022/10 ... ocker.html