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Re: Yamaha» Nannos SR500 Gespann
Verfasst: 12. Okt 2022
von nanno
Vorweg: Es ist eigentlich nur ein 2J4-Problem und XT500, weil die 48T hat die Kipphebelachsen fixiert. Bei meiner XT500 war es so bei 25.000-30.000km so weit. Wieiviel KM der jetzige Kopf drauf hat? Keine Ahnung...
Re: Yamaha» Nannos SR500 Gespann
Verfasst: 12. Okt 2022
von sven
nanno hat geschrieben: 11. Okt 2022
... ein bissl Luft war da schon (2-3/10mm).
Erstaunlich, daß bei diesem Verschleiß (ich finde 0,2 - 0,3 ganz schön viel),
also daß damit die Achsen noch gerade stehen. Eigentlich verschleißt die Seite,
die näher an der Gleitfläche liegt (also beim Auslaß links, beim Einlaß rechts)
wesentlich stärker als die andere, wodurch dann die Achse schief steht und
die Problematik mit den nicht mehr traagenden Gleitflächen aufkommt ...
Ab welcher Laufleistung ist denn mit einem nennenswerten Verschleiss an dieser Stelle zu rechnen? Da sollte es doch Erfahrungswerte geben.
Kann man pauschal nicht sagen, es gibt durchaus alte 1U6 oder 2J4 Motoren,
bei denen diese Stelle nach über 100.000km noch tiptop ist, da wird sich dann
auch in Zukunft nichts fehlen. Andere haben da schon nach 30.000km Probleme.
Die Änderung beim 48T Motor hat das Problem dann aber auf jeden Fall gelöst.
Gruß
Sven
Re: Yamaha» Nannos SR500 Gespann
Verfasst: 12. Okt 2022
von nanno
Ich denk, das hat auch viel damit zu tun, wie eng die Bohrung für die Kipphebelachse gespindelt ist. Ich hatte schon Motoren, da war es so, dass man die Haube anwärmen durfte, damit das Achserl rauswollte und beim jetzigen Kopf war es eher ein Fall von, ich kann die M6 Schraube kaum reindrehen, weil sich sofort das Achserl mitdreht.
Re: Yamaha» Nannos SR500 Gespann
Verfasst: 13. Okt 2022
von martin58
Mein 1U6-Motor hat jetzt ca 51000 Km auf der Uhr und klingt ganz prima, da klappert nix. Wenn wir demnächst die leckende Fußdichtung wechseln, werde ich mal nach den Achsen schauen.
Re: Yamaha» Nannos SR500 Gespann
Verfasst: 23. Okt 2022
von nanno
Heute in jede der beiden Kipphebelachsen eine Fläche eingefräst und die Madenschrauben gegen Din916 mit flachem Ende, statt den bisherigen mit Spitze eingesetzt. Damit sollten die Achsen nicht nur nicht mehr nach oben auswandern, sondern sich auch nicht mehr drehen in der Bohrung. (Bilder etc. folgt, wenn ich das alles für den Blog aufbereitet hab.)
Re: Yamaha» Nannos SR500 Gespann
Verfasst: 25. Okt 2022
von nanno
Was mich an der ersten Variante der Kipphebelachsen-Fixierung gestört hat, war dass sich trotz allem die Achsen im Kopf weiter gedreht haben. Die Lösung ist (maschinenbauerisch) ganz simpel: eine Schlüsselfläche und eine Madenschraube mit flachem Kopf, die damit dann zwei Aufgaben auf einmal löst: Achse niederhalten und am rotieren hindern. So gut, so einfach. Aber kauf mal in Österreich M6x10 Madenschrauben mit flachem Kopf (vulgo Din916), ohne 100 Stück kaufen zu müssen. (Bei letzterem Punkt bin ich gescheitert - dafür hab ich jetzt einen Online-Schraubenhändler in Österreich gefunden.)
Die eigentliche Arbeit ist dann recht simpel - Motor auf OT.
Lage der Bohrung im Kopf ausmessen, dann Kipphebelachse rausziehen und das Maß übertragen.
Mit einem guten Hartmetall-Fräser ist dann die Härtung außen auf den Achsen gar kein Problem. (Die Linie ist eine Reflexion der Deckenlampe und keine Stufe in der Ausfräsung.)
Madenschrauben mit Spitze (Din913) links und ohne Spitze (Din916)
Der schwierigste Teil bei der Montage war der Ein- und Ausbau der hinteren Madenschraube(n) - ein schwedisches Möbelhaus hat hier das entsprechende Inbus-Schlüssel-Rohmaterial gesponsort und so der längere L-Winkel 45mm lang sein muss, damit ich bis ganz nach unten komme in dem Ohrwaschel.
Fahrerprobung folgt dann heute. ;-)
Die Originalfassung am Blog:
https://greasygreg.blogspot.com/2022/10 ... -down.html
Re: Yamaha» Nannos SR500 Gespann
Verfasst: 25. Okt 2022
von Bambi
Hallo Nanno,
wegen der Madenschrauben: guck Dir mal die Schrauben der Kettenblätter oder Schaltungen an Fahrrädern an. Meine Mountainbike-Zeit ist jetzt leider schon wieder ca. 20 Jahre passé, aber ich meine, daß die passen könnten.
Schöne Grüße, Bambi
Re: Yamaha» Nannos SR500 Gespann
Verfasst: 25. Okt 2022
von Ralfichek
Hallo,
um nur mal ein wenig "Klugzuscheissen". DIN 913 hat eine plane Fläche, DIN 914 eine Spitze und DIN 916 eine Ringschneide.
Die Ringscheiden graben sich leicht in das Gegenstück ein, willst du das?
Sonst doch lieber DIN 913 verwenden.
Gruß
Ralf
Re: Yamaha» Nannos SR500 Gespann
Verfasst: 25. Okt 2022
von nanno
Dann hab ich die Normen durcheinandergebracht. :-)
@Bambi: hab jetzt ein 100er Sackerl...
Re: Yamaha» Nannos SR500 Gespann
Verfasst: 25. Okt 2022
von Bambi
Ah, dann hatte ich das falsch-herum verstanden!
Schöne Grüße, Bambi