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Tribsa hat geschrieben:Nur, diese Bremsen....
An einer Retro, wie der Thruxton R geht sowas absolut durch. Deine Seeley ist so schön im Stil ihrer Zeit und doch individuell perfektioniert aber ohne jeden Stilbruch, einfach nur in allem schöner als damals, bis auf..... eben: diese Bremsen.

Das ist sicherlich Geschmacksache. Ich sehe das nicht als Stilbruch, sondern finde gerade diese gekonnte Mischung aus alt und modern sehr reizvoll, um Akzente zu setzen.
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Tribsa hat geschrieben:Nur, diese Bremsen....
An einer Retro, wie der Thruxton R geht sowas absolut durch. Deine Seeley ist so schön im Stil ihrer Zeit und doch individuell perfektioniert aber ohne jeden Stilbruch, einfach nur in allem schöner als damals, bis auf..... eben: diese Bremsen.
Wie alt warst du, als sie gebaut wurde?
Da liegt wahrscheinlich der Hund begraben.

Moin Jürgen,

1977 war ich zarte 3 Jahre alt und hatte zugegebenermaßen auch andere Prioritäten.
Zwischenzeitlich hat sich das glücklicherweise geändert.

Vorsichtig ausgedrückt finde dicke Bremsen sehr erregend und bin mit einer 1987er Gabel und Bremsanlage einen für mich vertretbaren Weg gegangen. Allerdings zählt das für mich auch noch zum alten Kram. ;)

Wenn ich mich aber an diese räudige F1-Gabel/Bremsen-Konstruktion meiner letzten Four erinnere (...und an die Kohle, die ich da rein gesteckt habe), dann habe ich absolut keine Gewissensbisse. Ganz ehrlich, ich habe mich nach dem Unfall im Krankenhaus schon gefreut, dass mir eine Versicherung im übertragenen Sinne das Gelumpe für den Neupreis der Bauteile wieder abgekauft hat.

Ich will noch mal unterstreichen, dass mir an deinem Motorrad die Umsetzung eigener Ideen mit Respekt vor der Historie besonders gefällt! Ein wohltuender Gegenpol zu dem heute allenthalben über den Klee gelobten "Hauptsache anders"Customizing.
Und.. ja, die original Honda Bremse war wirklich grauenhaft und kam z. B. an die Duplextrommel einer BMW 75/5 um Welten nicht ran. Deshalb haben die Engländer ja üblicherweise Sachen von Lockheed verbaut, womit sich durchaus brauchbare Resultate erzielen lassen. Aber vor dem Hintergrund deiner jüngeren Sehgewohnheiten kann ich mit dem Anblick deines Motorrades sehr gut leben

Ein wohltuender Gegenpol zu dem heute allenthalben über den Klee gelobten "Hauptsache anders"Customizing.

Danke, du sagst es!

Ich finde -als bekennender Altmetallfetischist- die Gabel/Bremse gar nicht so verkehrt. Durch die komplett blanke Optik wirkt sie zwar insgesamt filigraner, aber nicht zu modern. Eine dicke Doppelduplex wäre natürlich noch schöner und bestimmt vier mal so teuer
Gruß,
Andreas

Ich verstehe absolut, was Ihr meint, aber es geht hier ja nicht um den Aufbau einer originalgetreuen Rickman o.ä.

Und mal ganz ehrlich, eine original Seeley möchte ich auch nicht wirklich haben/fahren. Zum Glück hat der liebe Colin Seeley sie größtenteils als Rahmenskits und Bausätze verkauft, die man je nach finanziellem Spielraum mit den Original-Honda-Teilen oder den Seeley-Tuningteilen komplettieren konnte. Vermutlich war die Vollausstattung eher selten. Vielleicht sehen sie aus diesem Grunde auch alle irgendwie anders aus.

Ich persönlich finde ja, bei einem Spezialfahrwerk, sind umgebaute Bremsanlagen durchaus vertretbar.
Und schaut man mal bei den anderen Verdächtigen, findet man durchaus ähnliche Lösungen.
z.B. Seeley Honda oder Egli Honda oder Egli Honda oder noch ne Egli Honda oder eine Edler Honda oder eine Rau Honda.

Ich verfolge bei diesem Projekt ja relativ konsequent meine ganz persönliche Vorstellung eines Cafe Racers. Für mich bedeutet das eine reduzierte, aber konsequent optimierte Fahrmaschine, die was kann, aber letztendlich auch noch geil aussehen soll.

Aber wie man auch will, zum einen ist an dieser Frickelkarre nichts mehr original, zum anderen ist nahezu jedes Bauteil irgendwie optimiert.

Hier mal so die grobe Marschrichtung:
Rahmen: Seeley
Motor: CB 750 Four mit 836 ccm Wisecos, fachgerecht neu aufgebaut v. Fourever Classic Parts
Vergaser: Mikuni TMR Flachschieber (übrigens auch komplett neumodischer Kram)
Zündung: E-Zündung von Fourever Classic Parts
Krümmer: Schüle
Endtopf: Speed Products
Fußrastenanlage: Eigenbau
Gabel: erste FZR 2LA (`87) techn. aufgebaut v. Franz Racing Suspension
V-Bremse: auch FZR, jedoch blank poliert
Räder: Alu-Hochschulter auf Conti Road Attack 2
Kettenrad: Alu
Alutank: Seeley
Alu-Öltank: Alu aus den Niederlanden
Höcker+Halbschale: Alu vom Dengelmeister
Stummel: Alu-Zubehörkram
Ochsenaugen: Hella
Instrument: Motogadget Chronoclassic DZM
Elektrik: Motogadget M-unit + M-Button
usw.

Wenn man mal überlegt, dann stammen von der CB 750 Four nur noch der Motor, die Radnaben und die Lenkerschalter.

Ich finde es gut und sage weiter so!!

theTon~ hat geschrieben:Ich verfolge bei diesem Projekt ja relativ konsequent meine ganz persönliche Vorstellung eines Cafe Racers. Für mich bedeutet das eine reduzierte, aber konsequent optimierte Fahrmaschine, die was kann, aber letztendlich auch noch geil aussehen soll.

Ganz meine Meinung.
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Supporter

Moin Rene

Die Bremsen sind genau richtig.
Soll ja taugen und nicht nur nett aussehen.
Die Zweikolbenanlage zu montieren wäre in diesem Fall fatal.
Ist doch kein Showbike, sondern ein Motorrad.


Gruss, Jochen !

Alles Geschmackssache, ich würde die Lockheed-Sättel
allerdings auch vorziehen. Dass die gut aussehen finde
ich auch - die bremsen aber auch ganz fantastisch
und hätten an den gezeigten Eglis (beide über 90 PS)
locker ausgereicht...
Aber wie gesagt: Ist doch alles Geschmackssache!


Gruß

Dirk93