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es stellte sich heraus dass die originalen Buchsen zuviel Spiel hatten.
auch eine Probemontur zeigte keine besseren Ergebnisse.
Das Seitenspiel könnte man noch mit Distanzscheiben ausdistanzieren,
doch die Buchsen haben einfach ein paar Zehntel zu wenig Durchmesser.
So entschloss ich mich die zu großen Bronzebuchsen auf Maß abzudrehen,
so, das sie saugent passen.
Das hat wunderbar funktioniert. Nun müsste ich nur noch die Fettriefen nachfräsen.
Der Gedanke Bronze auf Bronze laufen zu lassen gefiel mir aber nicht so gut, obwohl es keine Drehzahl- oder Hitzetechnische Belastungen gibt.
Also entschloss ich mich die Hülsen aus Hartalu 7075 neu zu drehen.

fortsetzung folgt...

Hallo zippi,
immer interessant mitzulesen!
Schöne Grüße, Bambi

Hallo Bambi

Danke, das freut mich zu hören.
Denke manchmal, ist doch langweilig, immer wieder die selben arbeiten, Motor raus, zerlegen, wieder zusammenbauen u.s.w., aber ab und zu kommt dann was neues dazu, wie jetzt die Schwingenlagerung überarbeiten.
Heute Abend wird es weiter gehen, die Alubuchsen fertigstellen, Fettriefen, Fettbohrung, und innen eine Aussparung, ebenfalls für den Fettweg hineindrehen.

Grüße zippi

Imprägnierte Lagerbronze auf Lagerbronze ist eigentlich kein Problem. Kannst sogar auf Stahl laufen lassen und das geht gut.

Hallo nanno

Bronze- Stahl wären ideale Gleitpartner, da hast du Recht. Grob gesagt gilt wohl, daß Materialien mit unterschiedlichen Härten gute Gleitpartner abgeben.
Eigentlich sollen die gekauften äußeren Bronzebuchsen, als Ersatz für die originalen Kunstoffbuchsen, mit den originalen inneren Stahlhülsen laufen. So hätte ich es auch am liebsten gemacht, doch leider hatten die Stahlhülsen zuviel Spiel in den Bronzebuchsen.
Bei den Eigenbau Hülsen habe ich mich für 7075 Hartalu entschieden, erstens weil ich genug davon auf Lager habe und zweitens weil es besser zu verarbeiten ist. Falls sich rausstellen sollte, daß die Aluhülsen verschleißen werde ich sie nochmal aus Stahl fertigen.

Grüße zippi

Ich glaube, das "falls" kannst Du streichen. Selbst das "harte" Alu ist nicht hart, sondern nur zugfester (in etwa wie S235 Wald und Wiesen Baustahl). Da würde ich eher was aus Vergütungsstahl fertigen. Kann man dann sogar noch nitrieren lassen, kostet nicht die Welt.
Gruß,
Andreas

Hallo Andreas

Wir werden sehen, die orginalen Kunstoffbuchsen aussen sind garantiert noch weicher als 7075 Alu und die haben nun auch gute 48 Jahre gehalten (die modifizierte Version mit aufgebohrten Kunstoffbuchsen außen und den größeren Bronze Innenhülsen war auch schon verbaut als ich die RD 2007 gekauft habe und war noch OK, habe es nur gemacht weil ich es immer schonmal machen wollte)
Also auf spezielle Oberflächenbehandlung werde ich definitiv verzichten, wie schon geschrieben, Innenhülsen eventuell aus Standart Stahl, dann ist auch wirklich gut.
Aber erstmal fahren und beobachten.

Grüße zippi

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Rundmaterial auf die Drehbank und los ging die Dreherrei.
16mm Loch durch bohren, für die Achse, auf Maß drehen,
Einige Stunden später auf Maß abstechen und
ich hatte 3 Pärchen.
Bei der Gelegenheit kürzte ich die Hülsen entsprechend ein paar Zehntel ein, bis das Seitenspiel behoben war.
Aus Erfahrung wußte ich wie schnell man dabei übers Ziel hinausschießen kann und die Hülsen entsorgen kann zu kurz
So bin ich quasi Hundertstel für Hundertstel vorgegangen und habe die Schwinge immer wieder eingebaut und überprüft, dafür mussten die seitlichen Scheiben, die zwischen Rahmen und Schwinge kommen und mit den Innenhülsen gespannt werden, auch die entsprechenden Zehntel dicker sein, sonst würde ich den Rahmen die Zehntel zusammendrücken beim anziehen der Schwingachse, (sollte eigentlich auch nicht gehen, habe beim ersten Test versucht die Schwinge mit den Originalscheiben zu montierennur nur zum testen habe ich gedacht, No way).
Dafür musste erstmal zerspant werden.
Bohren,
abdrehen,
Abstechen,
Wie ihr euch vorstellen könnt, durch die Schritt für Schritt Vorgehensweise mit überprüfen des Seitenspiels, musste ich die Scheiben öfter herstellen .
Am Ende waren es.. glaube 4 Pärchen.

fortsetzung folgt...

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Am Ende hat alles spielfrei gepasst und ich hatte eine funktionierende neue Schwinglagerrung.
Hier die finalen Scheiben.
Nun ging es darum die Hülsen zu vervollständigen, sprich die Kanäle für das Fett herauszuarbeiten.
Zum Verständnis, die Schwingachse ist von innen hohl, dadurch wird das Fett eingepreßt und tritt an Löchern in der Achse, da wo die Hülse auf der Achse steckt wieder aus.
Die Hülse nimmt das Fett innen in einer Aussparung auf und gibt es ebenfalls durch Bohrungen weiter nach aussen, so gelangt das Fett zur eigentlichen Lagerstelle zwischen Aluinnenhülse und Bronzeaussenbuchse.
Hier eine Schnittzeichnung der Innenhülse.
Für die Aussparung im Inneren der Hülse brauchte ich noch eine Bohrstange, einen Halter für eine Bohrstange hatte ich bereits. Die Bohrstange habe ich bei Paulimot bestellt.
Irgendwie habe ich mich mit den Durchmessern vertan, die Stange passte nicht in meinen Halter zu dick .
Umtauschen? Nee, das kriegen wir schon hin.
Genau nachgemessen, 2zehntel ist die Aufnahmehülse des Halters für die Bohrstange zu eng. So bin ich in den Baumarkt, habe mir ein Rohr mit passenden Aussendurchmesser und weniger Wandstärke gekauft. Abgeschnitten, geschlitzt
und schon passte alles.
So konnte es mit dem Drehen weitergehen.

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Da es nicht möglich ist zu sehen wo man mit der Bohrstange in der Hülse gerade rumhandtiert, brauchte ich eine Messskaler am Vorschub.
Dafür habe ich mir ganz simpel ein Geodreieck mit Doppelklebeband auf den Bock geklebt.
So konnte ich die innere Aussparung einbringen/ausdrehen.
Anschließend die Löcher gebohrt,
soweit so gut.
Jetzt fehlten nur noch die Riefen Aussen, damit sich das Fett besser auf der Lageroberfläche verteilen kann. Die mussten, da ich keine Automatischen Vorschub oder gar CNC gesteuerte Maschinen habe mit der Hand und Rundfeile gemacht werden.
Fertig.
Nun kann es an die finale Wiedermontage der Schwinge gehen.

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