caferacer-forum.de

... fortsetzung

Mittlerweile ist alles verbaut.
Alles mit viel Fett eingesetzt,
dann neue Schmiernippel auf beiden Seiten der Achse eingedreht,
und nochmals Fett rein über die Schmiernippel mit der Fettpresse.
Das war's mit der Schwinglagerrung.

Kurz nochmal, warum habe ich das eigentlich gemacht?
Habe einmal erwähnt, dass die Schwinge prinzipiell auch mit den Kunstoffbuchsen aussen und den Bronzehülsen innen spielfrei lief.
Doch einer der Bronzehülsen war mit der Kunstoffbuchse eine feste Verbindung eingegangen, diese Bronzehülse hat sich somit auf der Achse gedreht und nicht in der Kunstoffbuchse.
Dass wollte ich nicht so lassen.

Zu den Materialien.
Stahl oder gar nitrierter Stahl währen als Innenhülse sicherlich das Optimum, in Kombination mit den Bronzebuchsen außen.
Habe nun die Innenhülsen aus 7075 Alu gefertigt, für ein "echtes Lager" (eines was dauerhaft gedreht wird) würde ich dies nicht empfehlen, bei dieser Anwendung rechne ich jedoch weniger mit Verschleiß, dazu sind die Laufflächen gut geschmiert. Wie schon geschrieben ich behalte es Mal im Blick.

Grüße zippi

Moin,


hast du die Adapterplatte der PVL Zündung selbst gebaut, oder so gekauft?

Übrigens sehr geile Doku über deinen Umbau. Sieht top aus.

Bin auch bei einem Umbau, allerdings fürs Flattrack.

Gruß Holger

Hallo Holger

Schön, daß dir mein Bericht gefällt.
Zur Frage, die Zündplatten sind Eigenbau.
Ein Freund von mir hat mal ein paar Rohlinge dafür Wasserstrahl schneiden lassen, davon hat er mir zwei mit Drehbank und Fräsmaschine weiterbearbeitet bzw montagefertig gemacht.
Die dritte, für mein neustes Projekt (TZ/RD400) habe ich selber mit Drehbank und Fräsmaschine fertig gemacht.

Grüße zippi

Hallo

Habe hier schon lange nichts mehr dokumentiert, was nicht heißt, daß nichts mehr passiert ist. Da es nun diese schöne neue Fotoanpassungsautomatic im Forum gibt haue ich mal ein paar Schrauberbilder des letzten Jahres rein.

Nach der Saison 2022 war ich erstmal etwas schrauberfoul und so stand meine RD/TR3 im Dezember immer noch so da wie ich sie aus Hockenheim mit nach Hause gebracht habe.
Es war aller höchste Zeit für den kompletten Technik Check für die Saison 2023, dazu musste das Getriebe modifiziert werden, da mir der eine oder andere Gang gerne mal rausflog.
Erstmal Strippen,
Ich liebe den Anblick ohne die Verkleidung

fortsetzung folgt…

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Als erstes war die vordere Bremse dran, Trommel ausbauen und den Ankerplatten die Schuhe klauen,
Federn aushaken, Sprengring ab, schon sind die Schuhe raus.
Die gingen zum neu beschichten nach Bremsen Schürle, da ich immer noch keine Alternative bezüglich guten, beständigen Belag gefunden habe muss es wieder der zwar gut bremsende doch extrem verschleisintensive Belag von Schürle tun.

fortsetzung folgt

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Der Motor wurde auch einmal ausgebaut und zerlegt.
Die Zylinder sowie die Kurbelwelle wurden gecheckt und vermessen, danke an Norbert an dieser Stelle.
Alles soweit in Ordnung ein paar neue Kolben, Motor wieder zusammen und die fahrt könnte weitergehen wäre da nich das Problem mit den herausspringenden Gängen.
Um dieses Problem zu lösen müssen die Klauen an den Getriebezahnräder hinterschliffen werden, wie es beispielsweise bei einem TZ Getriebe der Fall ist, hier ein Foro des TZ Getriebes,
man kann bei genauem hinsehen erkennen daß die Klauen nicht gerade sind sondern keilförmig/v-förmig unten schmaler als oben, so Krallen die Klauen der Zahnräder sich förmlich zusammen, das Schalten wird dadurch zwar ein bisschen hakeliger aber die Gänge können nur sehr schwer rausrutschen.
Die Idee ist also die Klauen des RD Getriebes umzuschleifen, nach Vorbild des TZ Getriebes.
Glücklicherweise habe ich Udo kennengelernt, sein Hobby Metallbau.
Er ist Besitzer einer Metallbaubude mit allen an Metallbearbeitungsgerätschaften die man sich so vorstellen kann und er kann damit auch umgehen. Er hatte schnell eine Idee wie man die Klauen preziehse umschleifen kann.
Also das Getriebe auseinander genommen,
die Schaltzahnräder mit den Klauen geschnappt und ab zu Udo damit.
Ein paar alte Getriebezahnräder hatte ich als Textobjekte ebenfalls dabei.
Als erstes haben wir die Oberflächenhärte des unbehandelten Zahnrades gemessen, dann haben wir an einem der Testzahnräder ein Zehntel mm einer Klaue abgeschliffen und erneut die dann noch vorhandene Oberflächenhärte ermittelt.
Nach dem wir wussten wieviel Zehntel man wegnehmen kann ohne die Oberflächenhärtung zu zerstören/verlieren konnten wir errechnen wieviel grad Hinterschliff möglich ist bei Erhaltung der Oberflächenhärtung.
Geschliffen wird mit einer Steinscheibe die wir genau auf die entsprechenden Grad eingerichtet haben.
Zuerst brauchte es aber einen Halter für die zu schleifenden Zahnräder.
Dafür ein Stück Alu in die CNC Drehbank eingespannt, bisschen Tippen, y-Achse, x-Achse etc.
und los geht die Fahrt.
fortsetzung folgt

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Noch ein Loch rein,
Gewinde reinschneiden.
Dann habe ich mit der Hand den Halter geschlitzt, eine Schraube zum spreizen reindrehen, fertig ist der Zahnradhalter.
Da mit kann man nun die Zahnräder genau parallel zur Schleifscheibe ausrichten ohne das sie beim Finalen festziehen sich wieder verstellen.
An dieser Stelle war der Abend erstmal rum zum Schleifen bin ich dann Tag darauf nochmal hin, da wir alles am Vorabend gut vorbereitet hatten ging das Schleifen dann recht zügig.
So sieht dan eine nachbearbeitete Klaue aus.
fortsetzung folgt…

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Danach die Getriebewellen wieder zusammengesetzt, zurück in den Motorblock, dichtmittel drauf,
Motor wieder geschlossen eingebaut.
Als weitere Evolution habe ich der RD/TR3 eine neue andere Zündung spendiert, eine HPI anstelle der PVL die ich bisher genutzt habe.
Im wesentlichen basiert die HPI auf dem selben Prinzip wie die PVL, die Zündkurve ist jedoch anders wodurch ich mir noch mehr nutzbares Drehzahlband von unten erhoffe.
Die HPI Zündung hat neben den Zündspulen leider noch zwei kleine Boxen, die nun auch noch irgendwie unter de Tank müssen, es hat Tage gedauert bis eine Position + Halterung für Zündspulen und Boxen gefunden war, es hat mich zwischenzeitlich in den Wahnsinn getrieben
Ab ging es zum Saisonauftakt nach Hengelo, quasi genau so, Freitags noch die RD/TR3 verfolständigt und gegen frühen Abend endlich alles gepackt gehabt und los ging es. Im Samstags Rennen lief es bei mir noch nicht so rund, dümpelte auf dem 3.Platz rum, in der 2 letzten Runde überholt mich Cony mit seiner Ducati, kann nochmal kontern, verbrämst mich dann aber nochmal in der letzten Runde und das Podium ist weg.
Sonntags war ich dann wacher und bin ein solides Rennen gefahren 2. Platz in der IHRO 350.
Es folgte Assen TT, da lief alles großartig, im Qualifying hatte ich zwar noch nicht meinen Speed vom vor herzigem Jahr aber in den Rennen habe ich nichts anbrennen lassen und habe zwei Siege eingefahren.
Für den der sich die Rennen anschauen möchte.
Rennen 1

Rennen 2


fortsetzung folgt…

PS:
Für alle interessierten, auf den Seiten 11,12,13,14 dieses Berichtest ist Schritt für Schritt alles vom Motorausbau über Motor teilen, zerlegen der Getriebewellen, prüfen von Kurbelwelle, etc. mit vielen Fotos dokumentiert:

viewtopic.php?t=14306&start=100

Grüße zippi