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Hi Andreas,
ist das eine bewußte Tuningmassnahme für den Indian Chief-Motor ?

In meinem Fall haben die NW keine Markierung, man kann sie aber leicht unterscheiden.
Schnecke für Drehzahlmesserantrieb vorhanden: ja/nein bzw. an der Nockenhöhe (2mm Differenz).

In meinem Motor tragen nur die angeschraubten NW-Räder die Markierungen "IN" und "EX" und es ist auch wichtig, an der ehemaligen Auslass-NW das Rad der Einlass-NW zu montieren. Erst damit sind die Striche zur Ausrichtung der NW wieder an der richtigen Stelle ;)
Das Rad der Auslass-NW trägt sogar einen Strich als Markierung für die "32" (siehe Zeichnung).

Da kommen noch Langlöcher für die Verstellbarkeit rein, aber am Ende kann ich die NW dann wieder wie beim Original an den Markierungen auf den NW-Rädern ausrichten.

Servus Michael,

ich finde es beeindruckend, wie detailverliebt du an deinen Aufbau heran gehst und genauso lesen sich deine Beiträge bzw. lässt du uns an deinem Prozess teilhaben! Immer wieder sehr interessant und inspirierend!

Freu mich schon darauf, wenn du von der ersten Fahrt berichtest! Das wird richtig cool!

Danke & Grüße
Richie

Hi Andreas,
ist das eine bewußte Tuningmassnahme für den Indian Chief-Motor ?

Servus Michi,
Ich gehe davon aus, dass es (wie du sagst) sich auf das Drehmoment gut auswirkt. Man hat da wohl gerne experimentiert. Die Super Meteor (40PS, 7,5:1 Verdichtung) hatte wohl IN und EX, Die Constellation R wie Racing (52PS, 8,1:1 Verdichtung) und bei der Chief gab es wohl die EX/EX und die R Version, mit 46PS und 52PS, beides mit 8,1:1 Vedichtung. Die Interceptor gab es später sogar wahlweise mit 3 unterschiedlichen Nockenvarianten!!!

Das ist allerdings nur das, was ich herausfinden konnte und ich würde es nicht zu 100% als absolut hieb- und stichfest ansehen ;)

Fakt ist: Ich habe zwei Auslasswellen verbaut an der Chief und das gab es so ab Werk.
Gruß,
Andreas

Hey, der dreht ja rückwärts wie der Yamaha M1 für die MotoGP!

@ Grumbern,
will hier gar nicht rumpupsen aber bei der Bezeichnung Indian Chief können Irretationen
auftauchen. Was Du meinst betrifft doch sicher britische Royal Enfield. Es gibt aber auch
amerikanische Indian Chief, wie Du sicher weißt. Die haben Seitengesteuerte Motoren,
in V Form, auch das weißt Du. Die Enfields, Interceptors und Indien Chiefs waren Reihen
paralleltwins. Mit untenliegenden NW.
Sorry für die Belehrung, aber kennen sich andere die das lesen auch so gut aus wie wir 2 ?
Nur ma so...

nix für ungut
Peter

Hi Sven,
ja, die Kurbelwelle dreht sich "rückwärts".
Damit wird eine Zwischenwelle im Getriebe gespart, sonst würde der Motor wohl auch noch die 80kg-Marke reissen ;)
Beim Fahren merkt man nichts davon, ob sich die querliegende Kurbelwelle vorwärts oder rückwärts dreht.

Servus Peter,
vielleicht habe ich das auch falsch im Kopf und interpretiert, aber der Andreas spielt immer mit so ganz altem Zeug ;)

Hi Andreas,
finde ich ja spannend, wenn man bei der Bestellung des Moppeds auch die gewünschte Motorcharakteristik auswählen kann / konnte. Heutzutage gibt es nur noch das Knöpfchen für Rain, Normal oder Race.

@Peter: Ja, das ist mir natürlich bewusst und wer in meiner Signatur auf den Link klickt, dem könnte es auch dämmern ;)
Es ist mit der bezeichnung allerdings wirklich schwer, denn was soll ich dazu sagen? Verkauft wurde sie als indian Chief. Enfield Chief ist auch nur halb richtig. Also nenne ich sie eben so, wie sie benannt wurde. und auch indian hat zum Schluss Paralleltwins gebaut

@Michael: Jou, alter Kram triffts gut
Hier noch mal die Anzeige von damals, mit dem drei wählbaren Optionen:

http://thumbs1.picclick.com/d/l400/pict ... nal-Ad.jpg


Gruß,
Andreas

Hi Andreas,

das ist ja cool !
Auch diese alte Werbung, schön das es die heutzutage per Link anklickbar gibt.
Ein Modell, drei Motorcharakteristiken ;)

MichaelZ750Twin hat geschrieben: Beim Fahren merkt man nichts davon, ob sich die querliegende Kurbelwelle vorwärts oder rückwärts dreht. ...

Praktisch vielleicht nicht, theoretisch ist es handlingfördernd weil
der Drehimpuls der Kurbelwelle dem der Räder entgegenwirkt, was
die Kreiselkräfte der gesamten Maschine verringert. Was ein Grund
dafür war daß Yamaha den M1 Motor mit rückwärtsdrehender KW aus-
gestattet hat.

Gruß
Sven

Hallo zusammen, ich wollte eben wirklich nicht klugscheissern, nur wollte mir anfangs nicht in den Kopf wie das beim Seitengesteuerten Nockenwellen funktioniert und was das mit unsern DOHC köpfen zu tun haben könnte.
Es nach lesen von Grumberns Fuhrpark würde mir klar ,der meint Enfields. War wohl so gewollt, sorry hab ich nicht
gleich gepeilt.
Nun ist das erledigt. Noch eine Frage. Wie muß ich mir die Steuerzeitenverstellung im Alltagsbetrieb vorstellen?

bis dann
Peter