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Re: Laverda» Original und "Fälschung"

Verfasst: 6. Dez 2017
von grumbern
Bin aber mit der 'verkehrten' Schaltung nie richtig klar gekommen (ist wohl Übungssache mit der Bremse zu schalten.....)
Wieso? Wie ich das sehe, schaltet die rechts, also alles so, wie es soll :mrgreen:

Schöne Maschine!

Re: Laverda» Original und "Fälschung"

Verfasst: 6. Dez 2017
von Tribsa
Moin,

ein optisch sehr gelungener Umbau!.

Diese Laverdas haben mich schon immer fasziniert. Allerdings: Sie verführen mit drahtiger Optik, um dann mit hohem Gewicht zu erschrecken.
Der Rahmen der 500er wiegt 29 kg! Wie schafft man das bei den paar Rohren und warum macht man sowas?
Auch die Motoren sind äußerst gediegen. Bildschöne Konstruktionen aber schwer wie Sau.
Meinen Kumpel mit seiner Tausender habe ich immer aufgezogen mit der agrartechnischen Herkunft. Aber das ist es ja wohl nicht.-).
Manchmal glaube ich, die waren ein Opfer der Propaganda in den Siebzigern, als den Japanern nicht zuletzt durch die Presse der Weg in den Europäischen Markt geebnet wurde.
Es wird ja immer wieder mal behauptet, dass der Klacks von Honda geschmiert wurde.
Die Briten mit ihrem verschrobenen Festhalten an Althergebrachten (die verbrühen sich noch heute lieber die Finger, als dass sie sich auf so neumodischen Kram wie eine Mischbatterie einlassen) sind baden gegangen.
Laverda hat versucht, sich gegen die Japaner zu behaupten und wollte dabei auf jeden Fall über jeden Zweifel an der Qualität erhaben bleiben. Bloß nicht an irgend einer Stelle mit Material sparen, oder so.
Muss man mögen, wie man auch Engländer mögen muss. Wobei diese doch bei allen Nachteilen schon immer leicht und handlich waren.
Die "verkehrte Schaltung" haben übrigens auch die Japaner dann endgültig durchgedrückt. Die müssen da was falsch verstanden haben. Auf der falschen Seite fahren bedeutet noch lange nicht, auch auf der falschen Seite schalten zu müssen .-)
Der Mensch ist über Kreuz angelegt. Die Mehrheit ist Rechtshänder und Linksfüßler. Deshalb wird ein ordentliches Motorrad mit der rechten Hand und dem linken Fuß gebremst.
Grüße
Jürgen

Re: Laverda» Original und "Fälschung"

Verfasst: 6. Dez 2017
von Tomster
Sieht extrem kompakt und muskolös aus.
Gefällt mir ausgesprochen gut .daumen-h1:

Bis dahin
Tom

Re: Laverda-Projekt fertig

Verfasst: 6. Dez 2017
von Schinder
Meicel hat geschrieben: 6. Dez 2017
Rechtzeitig vorm Renteneintritt "meines" Prüfers hat der gute Mann noch ein §21-Gutachten erstellt und ALLES eingetragen.

Moin

Na, das nenne ich doch ein feines Austrittsgeschenk des Prüfers ... .daumen-h1:
Schick geworden, so richtig schön alte CR-Schule.
Ich wünsche Dir viel Freude damit.
Immer dran denken; das ist ein Fahrzeug, kein Stehzeug.


Gruss, Jochen !

Re: Laverda» Original und "Fälschung"

Verfasst: 6. Dez 2017
von Jupp100
Glückwunsch Meicel! :respekt: :beten: .daumen-h1: :clap:

Sehr schönes Gerät, echter C-Racer.

Re: Laverda» Original und "Fälschung"

Verfasst: 6. Dez 2017
von blatho
Tribsa hat geschrieben: 6. Dez 2017 Der Mensch ist über Kreuz angelegt. Die Mehrheit ist Rechtshänder und Linksfüßler. Deshalb wird ein ordentliches Motorrad mit der rechten Hand und dem linken Fuß gebremst.
Da hast du was falsch verstanden :grin:
Stichwort: zentrale Motoneuronen/ Pyramidenbahn... aber das würde den Rahmen hier sprengen...

T.t.: geniale Laverda! .daumen-h1:

Re: Laverda» Original und "Fälschung"

Verfasst: 6. Dez 2017
von nanno
Tribsa hat geschrieben: 6. Dez 2017 Der Rahmen der 500er wiegt 29 kg! Wie schafft man das bei den paar Rohren und warum macht man sowas?
Um ein britisches Motorradmagazin in Bezug auf den Triple zu zitieren: "Was andere italienische Motorradherstellen mit Raffinesse bewerkstelligen, dass schafft Laverda durch schiere Wandstärke." :mrgreen:

@Meicel: Das ist ein wirklich hybsches Moped geworden!

Re: Laverda» Original und "Fälschung"

Verfasst: 6. Dez 2017
von fuerdieenkel
...auf Längsspurrillen (Fahrbahnabfräsungen) merkt man den Unterschied zur japanischen Konkurrenz auf jeden Fall.
Das Bohren zweier kleiner Löcher für ein genietetes Typenschild läßt mich zu dem Schluß kommen, dass da auch kein ST37 für den Rahmenbau verwendet wurde...

Re: Laverda» Original und "Fälschung"

Verfasst: 6. Dez 2017
von Laverdatriple
dass da auch kein ST37 für den Rahmenbau verwendet wurde
Hallo,

das denke ich allerdings schon.
Zumindestens bei der 1000er Triple.
Ich habe meine damals mit einem Teilefundus gekauft. Zu dem gehörte ein Unfallrahmen der durchgeflext war.
Daran habe ich einige Sachen probiert. Es lässt sich ganz gut schweissen. Das heisst für mich dass es eher gemeiner Baustahl ist.
Bohren war auch nicht schwierig., wenn man einen scharfen Bohrer benutzt. :lachen1:
Das Oberrohr hat eine Mörderwandstärke von >3mm. Daher passt die Aussage der Briten!

Allerdings nicht bei der 500er. Da haben sie m.M. nach einen deutlich höherwertigen Stahl benutzt.
Auch hier habe ich an einem "Schrott" Rahmen probiert. Der ließ sich sehr schlecht schweissen (zumindestens von mir).
Auch klingt das Oberrohr viel heller wenn man es anschlägt. Daraus schliesse ich das es kein Baustahl ist.
Die Wandstärke des Oberrohrs ist deutlich dünner. So dünn das es durch Vibs nach 80.000km reisst :cry:
Ich finde ihn im Verhältnis zu japanischen Rahmen gleicher Hubraumklasse nicht schwer. Zu einer Pantah allerdings schon.
Die 500er bekommt man locker auf unter 170kg fahrfertig.

Gruss
Peter

Re: Laverda» Original und "Fälschung"

Verfasst: 6. Dez 2017
von fuerdieenkel
...gute Schweißeigenschaften haben per se nichts mit "Baustahl" zu tun.

Im Fahrzeugbau werden oft Stähle mit hohen und höchsten Zugfestigkeiten geschweißt...