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Schinder hat geschrieben: ... wenn auch die Gaswerte aller Vergaser gleich sind.

Was soll das denn sein, 'Gaswerte' ?

Peter

PS: Zur Genauigkeit von Wasserwaagen: 1 cm Wassersäule sind 1 mbar Druckunterschied. Ich bezweifle energisch, daß eine höhere Genauigkeit notwendig ist. :-)

kramer hat geschrieben:Was soll das denn sein, 'Gaswerte' ?

Das Verbrennungsluftverhältnis.

Seine höchste Leistung erreicht ein Motor mit etwas fettem Gemisch (Lamda ca. 0,85). In diesem Bereich wird auch die höchste Zündgeschwindigkeit des Kraftstoff/Luftgemischs erreicht. Die Zündgeschwindigkeit hängt auch noch von der Oktanzahl und der Verdichtung ab.

So ist die Verbrennungsgeschwindigkeit je nach Verdichtungsverhältnis mit höheroktanigem Sprit mitunter geringer als mit "normalem" Superbenzin.

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f104wart hat geschrieben:

kramer hat geschrieben:Was soll das denn sein, 'Gaswerte' ?

Das Verbrennungsluftverhältnis.

Ist ja gut und schön und auch alles richtig - aber da spielen wir dann doch eher in der Championsleague des Leistungstunings, oder?

Um Gemische zu messen bräuchte man ja zumindest ne Lambadasonde und diverses Equipement, das kaum einer zu Hause haben dürfte. Wie will man denn auch nen stumpfsinnig mechanisch arbeitenden Vergaser dazu bewegen, das Gemisch an unterschiedliche Lastzustände anzupassen? Das geht ja gar nicht. Man kann also max. einen Gemischwert einstellen und hoffen, dass die restlichen Betriebszustände dann mehr oder weniger damit zurecht kommen:-)

Um das im Extrem auszudrücken - man würde im Betrieb für eine immer optimale Leistungsausbeute nen Regelkreis benötigen, der in nem mechanischen System einfach nicht erreichbar ist, weil einfach viel zu viele Informationen fehlen. Der Gaser hat keinen Plan von Luftdrücken, weiss nix von Temperaturen und kennt nur die Laststellung des Gasschiebers. Die Spritqualität nimmt er halt so hin, wie er sie geliefert bekommt und ein Drehzahlsignal fehlt ihm auch. Alles Informationen, die eine moderne Gemischaufbereitung benötigt, um korrekt zu funktionieren. Wir reden also von einer Einspritzanlage deutlich höher als Motronic 1.3 mit Luftmassenmessung und aktiver Sensorik, die per Lamdasonde, Klopfsensor und anderen Messeinrichtungen gesteuert ist.

Gruss

Obelix

Und auch da haben sie´s früher mit der Schlauchwaage und sind damit Weltmeister geworden.

Ja, schon, nur.....1.)früher war alles viel früher...und 2.)die Konkurrenz hatte halt auch bloß Schlauchwa(a)gen....

Moin,

mal ganz auf doof ( :-) ) : Ist das nicht alles mittlerweile ein wenig übertrieben ?
Es geht doch lediglich um`s synchronisieren einer Mehrfach- Vergaseranlage. Und selbst da würde ich noch frecherweise behaupten, das ein sensibler und erfahrener Mechaniker eine 2fach Vergaseranlage sogar einigermaßen nach Gehör bzw. Gefühl eingestellt bekommt (ein mittlerweile verstorbener ehemaliger Ausbilder/Meister von mir konnte das - das habe ich selbst mit eigenen Augen gesehen).
Also eigentlich nur wirklich interessant bei 3- oder 4fach Vergaseranlagen .......
Für mich gilt jedenfalls, das die "Schlauchwaage" funktioniert und dieses im Grunde für unsere Heimanwendung auch ausreichend genau.
Am stöchiometrischen Mischungsverhältniss der Frischgaszusammensetzung ändert eine mehr oder weniger genaue Einstellung sowieso nix.


Zumindest ich sehe da einige Dinge eher pragmatisch ;-)

MfG
Arvid

Onym hat geschrieben:

Und auch da haben sie´s früher mit der Schlauchwaage und sind damit Weltmeister geworden.

Ja, schon, nur.....1.)früher war alles viel früher...und 2.)die Konkurrenz hatte halt auch bloß Schlauchwa(a)gen....

Stimmt! ...aber worüber reden wir denn? Welche "Konkurrenz" haben wir denn? Unsere Mopeten laufen auch dann, wenn sie nur zu 80% optimiert sind, eh schon besser als die meisten von uns damit ungehen können.

...Wir reden über die Möglichkeiten, eine Mehrfachvergaseranlage von Mopeten zu synchronisieren, die überwiegend aus den 70er und 80er Jahren stammen und dafür für jeden umsetzbare und praktikable Möglichkeiten zu finden.

Und dazu ist die Schlauchwaage allemal gut.

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f104wart hat geschrieben:

kramer hat geschrieben:Was soll das denn sein, 'Gaswerte' ?

Das Verbrennungsluftverhältnis.

Seine höchste Leistung erreicht ein Motor mit etwas fettem Gemisch (Lamda ca. 0,85). In diesem Bereich wird auch die höchste Zündgeschwindigkeit des Kraftstoff/Luftgemischs erreicht. Die Zündgeschwindigkeit hängt auch noch von der Oktanzahl und der Verdichtung ab.

So ist die Verbrennungsgeschwindigkeit je nach Verdichtungsverhältnis mit höheroktanigem Sprit mitunter geringer als mit "normalem" Superbenzin.

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Und das kann man alles mit der Vergaser-Synchronisation einstellen, aha

Peter

kramer hat geschrieben:Und das kann man alles mit der Vergaser-Synchronisation einstellen, aha

Hat das irgend jemand behauptet???

...Jochen hat den Begriff "Gaswerte" gebracht und Du hast gefragt, was damit gemeint ist.

Natürlich kann man das nicht alles über die Vergasersynchronisation einstellen. Aber das hat, wie gesagt, auch niemand behauptet. Weder Jochen, noch ich, noch sonst irgend jemand.

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f104wart hat geschrieben: den Abgleich der Uhren über das Y-Stück?

...Letzteres macht man eigentlich vor jedem Gebrauch.


Wichtig ist auch, dass man vor dem Synchronisieren der Vergaser das Ventilspiel prüft und gegebenenfalls einstellt. Auch die restliche Peripherie wie Zündung, Kerzen Luftfilter und das Spiel der Gaszüge (bei geteilten Zügen) sollte passen.

Wenn das nicht stimmt, nutzt das ganze Synchronisieren nichts. Egal, womit man´s macht.

4 Seiten vollgeschrieben, und das einzige sinnvolle was ich gelesen hab....

Aber zu dem Schlauchtester an der Wand vom Fredersteller: Find ich geil!

f104wart hat geschrieben: ...Jochen hat den Begriff "Gasverhältnis" gebracht und Du hast gefragt, was damit gemeint ist..

Nein. Er sprach von 'Gaswerten'.

Peter